Delikates zum Dessert
beginnt die Hand, Melanies Scham zu massieren. Mel spürt, wie die Fingerkuppen behutsam nach der Stelle tasten, an der eine Erhebung spürbar sein muss. Eine Stelle, die anschwillt, sobald sie berührt wird. Eine Berührung, durch die sich ihre Lust sprunghaft steigert. Ein feuchter Fleck beginnt sich auf dem Höschen abzuzeichnen. Dort, wo alles zusammenfließt, verstärkt sich der Druck. Zwei Finger beginnen zu kreisen. Bald hat die Hand die Gegend in eine Seenlandschaft verwandelt. Mel erliegt ihrer Geilheit; die Lust übersteigt Anstand und Zurückhaltung um ein Vielfaches. Sie entzieht dem Brillengestell, darunter der sich stetig öffnende und schließende Mund, die Aufmerksamkeit und schaut Karsten von der Seite an. Doch der würdigt sie keines Blickes, scheint in seine Unterhaltung versunken. Ihn jetzt zu sich hinüberreißen, den Stuhl einfach nach hinten wegkippen lassen, ihn auf sich ziehen und es mit ihm vor den Augen der feierlichen Gesellschaft treiben!
Karsten sagt „schwachsinniges Animationsprogramm“, als sich seine Finger seitlich unter ihren Sliprand hindurchschieben und zu ihrem Kitzler gleiten. Schockwellen rasen durch Melanies Körper. In ihren Ohren rauscht es. Wie durch einen Vorhang hindurch nimmt sie nur noch Gesprächsfetzen wahr. Ein leises Schmatzen ist zu hören und Melanie schießt die Schamesröte ins Gesicht. Sie starrt ihren Gesprächspartner an. Doch der scheint rein gar nichts mitzubekommen, hört nur sich selbst reden.
„Fellini“, vernimmt Melanie und „la dolce vita“, während sie sich krampfhaft bemüht, ihre Gesichtszüge unter Kontrolle zu halten.
Dann stöhnt sie laut auf.
„Was ist denn mit Ihnen?“, fragt der Dozent.
„Alles in Ordnung, Liebes?“ Mit dieser Frage wendet sich ihr der Fummler zu und zieht dabei die Hand aus ihrem Höschen.
Gespräche verstummen, Köpfe wenden sich ihnen zu.
„Ich, äh …“, stottert Melanie, „muss mal dringend, äh, an die frische Luft!“
Sie springt auf. Der Stuhl kippt um. Im Stehen zieht sie ihren Rock glatt, läuft quer durch den Saal nach draußen, spürt, wie sich Blicke in ihren Rücken bohren. Sie rennt in die Nacht hinein und wird von der Dunkelheit verschluckt. Wenig später hört sie Schritte. Karsten ist ihr gefolgt, ruft nach ihr. Er findet sie keuchend an eine Hauswand gelehnt.
„Bleib stehen“, befiehlt er ihr, als er den Reißverschluss seiner Anzughose aufmacht. „Luder“, raunt er, als auch seine Unterhose bis auf die Knie heruntergerutscht ist.
Dann steht seine ganze Pracht vor ihr. Der Impuls wegzulaufen, versagt auf der Stelle. Das Licht, das durch ein Fenster des Gasthauses nach außen dringt, fällt auf seinen Schwanz: prall, groß und steif. Die Eichel glänzt, die Eier scheinen steinhart zu sein. Mel muss sie berühren. Karsten umfasst ihre Hüften, drängt seinen Ständer an ihren Schoß, küsst sie auf Hals, Nase und Mund. Seine Zunge ist gierig, seine Hände schieben ihren Rock über ihren Hintern nach oben und drücken ihre Pobacken gegen die kalte Mauer. Er nimmt sich nicht einmal die Zeit, ihr den String auszuziehen, zerrt einfach den Fetzen Stoff zur Seite und stößt seinen Prügel in sie hinein.
Beim ersten Eindringen schlägt Mels Kopf gegen die Hauswand. Wieder und wieder lässt Karsten seinen Ständer tief in sie hineingleiten, hält sich dabei an ihren Brüsten fest, fickt sie wie ein Besessener, drückt sie gegen die rote Backsteinwand. Als Mel kommt, stößt sie ein befreites Stöhnen aus. Karsten erreicht gleichzeitig seinen Höhepunkt und schreit seine Erlösung laut heraus.
Mel hat einen zweiten, einen dritten Orgasmus. Dabei stopft sie sich einen Zipfel der Bettdecke in den Mund, damit die Mitbewohnerin im Nachbarzimmer sie nicht hören kann. Wie sehr Mel sich wünscht, dass Karsten endlich aus ihren Vorstellungen verschwindet! Doch wie so oft hat er sich wieder einmal als ungebetener Gast in ihre Masturbationsphantasien eingeschlichen. Noch lange lässt sie die Hand zwischen ihren Schenkeln liegen. Melanie starrt – die Gedanken angstvoll auf morgen gerichtet – zur Zimmerdecke, während sie ihren Herzschlag in ihrem heißen, feuchten Schoß rasen spürt. Irgendwann fallen ihr die Augen zu.
Freitag
Ovenstädt, Bohnhorst, Warmsen: Als Melanie an diesem Freitag durch die Käffer ihrer Heimat gurkt, duftet die Luft nach frisch gemähten Wiesen. Endlich wieder zu Hause! Die Sonne brennt so stark vom Himmel, dass sie alle Fenster ihres Autos
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