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Delta Operator (German Edition)

Delta Operator (German Edition)

Titel: Delta Operator (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marco Gruber
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hörte immer noch die Stimme, die ruhig Befehle vorgab und sein Gesichtsausdruck verhärtete sich.
    „Bitte wiederholen, Adam-Three-Two. Ich soll was ? “
    Erneut vernahm Gillespie die Worte und konnte nicht glauben, was er da hörte.
    „Negativ, Three-Two. Die werden abgeschlachtet da unten. Wir müssen dringend evakuieren, over.“
    Nun wurde die Stimme lauter und eindringlicher, die Bo tschaft blieb aber dieselbe.
    „Sofort abbrechen, ich wiederhole, sofort abbrechen. Ke hren Sie sofort zur Basis zurück und verwickeln Sie sich in keinerlei Kampfhandlungen. Das ist ein Befehl! Haben Sie das verstanden, Kilo-Three-Two?“
    Gillespies Kehle war wie ausgetrocknet, er brachte kein Wort heraus. Der Hubschrauber näherte sich der Geröllhalde aus westlicher Richtung und befand sich nur mehr wenige M eter von den größeren Gesteinsbrocken entfernt. Der Pilot konnte vereinzelt Bewegung dort unten zwischen den Steinen erkennen.
    „Mike, wann verdammt eröffnen wir das Feuer?“ brüllte einer der Crew Chiefs hinten im Laderaum. Er hatte ein Übe rangebot an Zielen und konnte sich kaum noch zurückhalten. Doch Gillespie hörte ihn nicht. Als er den Blackhawk nur wenige Meter über den unter schwerem Beschuss liegenden Amerikanern in einen unruhigen Schwebeflug übergehen ließ, erkannte er einen der Deltas unten am Boden. Der Mann schoss auf die Angreifer und deutete zwischen den Feuerstößen immer nach oben zum Hubschrauber. Gillespie konnte das Weiße in den Augen des Mannes erkennen, der wild gestikulierend auf die Landefläche zeigte und dem Hubschrauber bedeutete, endlich aufzusetzen. Gillespie war unschlüssig, ob er den klaren Befehl missachten und einfach die Männer evakuieren sollte. Während mehrere Projektile die kugelsichere Kanzel des Hawks trafen, betätigte er wieder das Funkgerät.
    „Adam-Three-Two, hier werden alle draufgehen, wenn ich jetzt einfach abhaue. Dieser Befehl kann nicht Ihr Ernst sein, over.“
    Die wütende Stimme des Befehlshabers der Basis in K asachstan widerlegte diese Vermutung.
    „Verdammt , Gillespie, wenn Sie nicht sofort da abhauen, dann stelle ich Sie höchstpersönlich vors Kriegsgericht und erschieße Sie anschließend. Mission sofort abbrechen, sofortiger Abbruch! Der Befehl kommt von ganz oben und ich werde ihn nicht noch einmal wiederholen, kapiert!“
    Noch einmal trafen sich Gillespies Blicke mit denen des Sergeants unten am Schlachtfeld für einen endlos anmutenden Augenblick. Dann schloss Gillespie die Augen und wandte sich angewidert ab. Er erhöhte die Leistung der Turbinen und zog die Nase hoch.
    „Roger!“ würgte er zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor, als er zur Seite wegkippte und im Schutz des Abhanges Richtung Westen davonflog.
    „He , was soll das, verdammt!“ brüllte einer der Crew Chiefs, doch Gillespie hörte ihn kaum. Tränen verschleierten seinen Blick auf die Instrumente, als er die Schreie auf der Frequenz des Bodenteams noch einmal in seinem Ohrhörer vernahm. Gillespie klinkte sich nach einem letzten Schrei aus der Frequenz aus und erhöhte den Schub weiter. Nie würde er diese Schreie vergessen, das wusste er. Und er sollte Recht damit behalten.
     
    Als er den Hubschrauber abdrehen sah, brach für First Sergeant Steven Crowe eine Welt zusammen. Ungläubig schnappte er sich das Mikro des Funkgerätes, ignorierte die wie zornige Insekten durchs Geröll rasenden Querschläger und betätigte die Sprechtaste.
    „Verdammt , was soll das! Holt uns hier raus, wir können nicht mehr lange durchhalten. Ich wiederhole: Dringende Evakuierung, over.“
    Der Hubschrauber flog weiter und raste den Abhang h inunter. Crowe starrte ihm ungläubig hinterher, als er erneut die Sprechtaste drückte und ins Mikro brüllte.
    „Alpha-Four-One an Adam-Three-Two! Der verdammte Heli verpisst sich gerade. Was soll das? Sagen Sie dem Irren, er soll sofort wieder hier hochkommen und uns hier rausholen, zum Teufel.“
    Crowe wartete und feuerte über die Schulter des Deltas, der vor ihm kniete und das Funkgerät trug. Er kontrollierte hastig, ob das Gerät defekt war, da es nur noch statisches Rauschen von sich gab. Erneut drückte er die Sprechtaste und holte Luft für eine weitere gebrüllte Meldung, als direkt hinter Corporal Sanchez eine Mörsergranate einschlug. Das Krachen der Ex—plosion zerriss die Luft und die Druckwelle schleuderte Crowe nach hinten. Die Schrapnelle der Granate fetzten durch die Felsbrocken und schickten einen weiteren Delta-Operator

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