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Demonica - Ione, L: Demonica

Demonica - Ione, L: Demonica

Titel: Demonica - Ione, L: Demonica Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larissa Ione
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an, als eine Welle der Erregung sein ganzes Reproduktionssystem überflutete.
    Krieg dich mal wieder ein, E.
    Er versuchte, ihre Finger mit seiner anderen Hand zu lösen, aber ihr eiserner Griff zog ihn zu ihrer Brust hoch. Ihre Haut fühlte sich unter seiner Handfläche gespannt und heiß, ja fieberhaft an, auf eine Art, die kein Thermometer messen könnte. Ihr Brustwarzenhof zog sich unter seiner Berührung zusammen, und sein eigener Körper reagierte sofort darauf. Er hätte nicht härter sein können, selbst wenn er aus Stein gemacht wäre.
    Eidolon atmete langsam aus und bemühte sich, seine innere Kraft zu sammeln, um sich wieder unter Kontrolle zu bekommen. Er war den Judicia geboren worden, Dämonen, die für ihre kühle, überlegte Logik bekannt waren – etwas, das ihm von Natur aus ganz und gar nicht leichtfiel, das er sich im Laufe der Jahre aber angeeignet hatte – sowohl in der Zeit, in der er aufgewachsen war, als auch später, als er wie alle Judicia als Rechtsprecher diente.
    Doch als er jetzt Tayla ansah, fielen all diese Jahre von ihm ab. Selbst im Halbschlaf strömte verführerische, tödliche Macht aus ihren Poren. Sie könnte ihn zwischen ihren Schenkeln zermalmen, und er würde sie noch anflehen, ihn möglichst lange leiden zu lassen. Idiot . Seine Brüder mochten ja Vergnügen daran finden, sich mit Frauen ihrer Sorte abzugeben, aber Eidolon zog etwas zivilisiertere Bettgenossinnen vor.
    »Tayla.« Als er seine Hand zurückzog, kämpfte er gleichzeitig gegen ihre Kraft und sein eigenes Verlangen an. Sie war eine Mörderin seines Volkes. Eine Schlächterin. » Jägerin . Wach auf.«
    Sie schüttelte den Kopf und streckte blindlings die Hände aus. Er legte seine zu beiden Seiten um ihr Gesicht und hielt sie fest. Mithilfe seiner Daumen schob er ihre Lider hoch. Ihre Pupillen waren gleich groß und reagierten auf das Licht, als er ihren Kopf drehte, auch wenn sie ihn nicht zu sehen schien.
    Verdammt noch mal, hatte sie schöne Augen. Grün mit einem goldenen Rand, und so ausdrucksvoll, dass er bezweifelte, dass sie ihre Gedanken vor irgendjemandem verbergen könnte. Blasse Sommersprossen schimmerten gleich unter der Oberfläche ihrer zarten Haut. Hohe Wangenknochen verliehen ihrem eher rundlichen Gesicht, das von der Verfärbung eines abheilenden Hämatoms verunstaltet wurde, mehr Definition. Er ließ den Blick zu ihrem Mund wandern, ihren schmollenden Lippen, die sie leicht geöffnet hatte, um die Klänge lüsterner Verzweiflung herauszulassen.
    Er sehnte sich danach, diesen Mund zu erobern. Sehnte sich danach zu fühlen, wie er ihn eroberte.
    Ethik war ein zentraler Bestandteil menschlicher Medizin. Hier, im Underworld General, wäre es den meisten völlig egal, wenn er oder irgendein anderer Arzt jeden ficken würden, der eingeliefert wurde.
    Zufällig gehörte Eidolon nicht zu dieser Mehrheit.
    Dabei ging es ihm allerdings weniger um moralische Richtlinien; in seinem Krankenhaus fickten Ärzte die Patienten nicht deshalb nicht, weil es «falsch« war, sondern weil sich das Krankenhaus in einer ziemlich heiklen Lage befand. Vertrauen gehörte nicht gerade zu den stärksten Eigenschaften der Dämonen. Jeder, der über Macht verfügte, wurde von ihnen mit Misstrauen oder sogar Verachtung betrachtet. Ärzte mit Skalpellen besaßen die Macht zu töten. Wenn bekannt wurde, dass die Ärzte ihre Patienten vergewaltigten, würden noch weniger Dämonen den Dienstleistungen des Krankenhauses vertrauen.
    Folglich hatte die Mehrzahl der Angestellten zugestimmt, ihre Pfoten, Klauen und Zähne von den Patienten zu lassen. Selbstverständlich hatte es Ausnahmen und den ein oder anderen Akt der Unbesonnenheit gegeben.
    Zum Teufel damit! Er wäre ja durchaus bereit, bei der richtigen Frau eine Ausnahme zu machen, aber eine Aegi-Mörderin war ganz sicher nicht die richtige Frau, ganz gleich, wie vehement sein pulsierender Schwanz auch auf dem Gegenteil bestand.
    »Doktor.«
    Tayla sah ihn an. Ihre Augen funkelten in einer derart mächtigen Mischung aus Entschlossenheit und Lust, dass er überrascht Luft holte. Sie hob die Hand, krallte sie in das Haar in seinem Nacken und zog seinen Kopf mit solcher Gewalt herunter, dass ihm kaum noch Zeit blieb, sich zu beiden Seiten ihres Gesichts aufzustützen, bevor sein Mund heftig auf ihren traf.
    Ihre Zunge schob sich zwischen seinen Lippen hindurch und wickelte sich um seine. Er knurrte, als er ihren Geschmack wahrnahm, kühn und verrucht zugleich, genau wie der Duft

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