Demonica - Ione, L: Demonica
ihrer Lust, doch darunter verborgen lauerte eine leichte Süße wie vergrabene Unschuld.
Höchstwahrscheinlich begraben unter all den Leichen seiner Brüder, die sie getötet hatte.
Mit einem Mal schien ein Speer aus Eis seine Brust zu durchbohren – es war, als ob seine Selbstbeherrschung auf der Schneide eines Skalpells balancierte. Das war seine größte Angst: der Verlust aller Hemmungen, wenn der Wandel die Herrschaft über ihn übernahm. Die S’genesis musste der Grund dafür sein, dass er kurz davorstand, seinen Feind zu besteigen wie ein brünstiges Tier.
Aber als ihre Hand seinen Schaft streifte, war es diesem Tier plötzlich vollkommen egal, wer sie war oder was sie getan hatte. Schließlich war er ein Seminus-Dämon und gehörte damit einer Rasse von Inkubi an, deren Lebensinhalt Sex war, deren einziger Lebenszweck darin bestand, mithilfe von Intimität zu täuschen und Kummer und Leid zu verursachen, sobald sich die S’genesis vollständig vollzogen hatte. Vielleicht war das einfach nicht der richtige Zeitpunkt, um gegen seine Natur anzukämpfen. Vielleicht war seine Natur seine Waffe gegen einen jahrhundertealten Feind.
Ihre Finger schlossen sich um sein Geschlecht hinter der OP -Hose. Verdammte Scheiße, er hatte es so satt, seinen Körper, seine Gefühle und Instinkte zu analysieren. Es war an der Zeit, einfach nur zu fühlen.
Er stieß mit den Hüften nach vorne, in ihre Hand hinein, während Verlangen seinen restlichen Körper durchzuckte.
»Bitte«, flehte sie an seine Lippen gepresst. »Bitte berühre mich.«
Laut aufstöhnend packte er ihre Hüfte und hob ihren Körper an, sodass seine Erektion jetzt ihre andere Hüfte berührte.
So viel zu seinem Vorsatz, professionell zu bleiben.
Nie zuvor hatte Tayla etwas Vergleichbares geträumt. Es musste ein Traum sein, denn im wahren Leben war sie noch nie dermaßen erregt gewesen. Und ganz sicher hatte sie sich niemals gewünscht, es mit einem Arzt zu treiben. Vor allem nicht mit einem Arzt, der einem praktisch das Wasser im Munde zusammenlaufen ließ, der sie küsste, bis ihr die Sinne zu schwinden drohten, und ihre Hüfte so sachkundig liebkoste, dass manche Frauen schon allein dadurch ein Dutzend Mal gekommen wären.
Sie hob ihre Knie an und legte ein Bein um seine Taille. Diese Bewegung brachte ihn aus dem Gleichgewicht, und er ächzte, als er sein Bein auf das Bett wuchtete, um sich abzustützen.
»Scheiße.« Dr. Hottie löste seinen Mund von ihrem. »Tayla, sind Sie wach?«
»Halten Sie die Klappe und machen Sie einfach weiter«, murmelte sie und zog an der Schleife seiner Hose.
Er zischte, als ihre Hand seine Erektion umfasste. Meine Güte! Mit ihren Fingern vermaß sie seine Länge und Breite, und einen Augenblick lang fragte sie sich, ob es wohl wehtun würde, wenn er in sie eindrang. Aber dann fiel ihr wieder ein, dass das ein Traum war, und im Traum gab es keine Schmerzen.
»Tayla«, flüsterte er an ihren Hals gepresst. »Sie sind verletzt. Wir müssen vorsichtig – «
Er verstummte abrupt, als sie seinen Schaft zusammendrückte. Sie begann ihn langsam zu streicheln, rieb mit der Handfläche über seinen samtigen Kopf und umschloss ihn dann wieder mit ihrer Faust. Seine abgehackten, heftigen Atemstöße strichen wie Federn über ihre Haut, während sie ihn weiter bearbeitete, und als ihre Fingerspitze durch den Tropfen glitt, der an der Eichel ausgetreten war, schien etwas in ihm zu zerbrechen. Die Mauer, die ihn bislang zurückgehalten hatte, zerbröckelte, und mit einem Mal waren seine Hände überall gleichzeitig, und sein Mund verschlang ihren Wangenknochen, ihren Kiefer und ihre Kehle.
Heftiger Hunger, als ob sie Jahre der Hungersnot durchlitten hätte, jagte durch ihre Adern, als sie spürte, wie seine Hände ihre Haut liebkosten. Sie glitten über Stellen, von denen sie erwartet hatte, dass es schmerzen würde, aber die Erinnerung daran tänzelte am Rande ihres Geistes entlang, um schließlich ganz und gar zu verblassen, als die Zunge des Doktors einen feuchten Kreis auf ihrem Hals beschrieb.
Seine Berührung wanderte weiter ihren Körper hinunter, über ihren Oberschenkel hinweg, zwischen ihre Beine, wo er aufreizend langsam die zarten Hautfalten ihres Geschlechts streichelte und sie damit schier in den Wahnsinn trieb. Sie bäumte sich gegen seine Hand auf, verzehrte sich nach seiner Berührung an den richtigen Stellen, aber er kam ihren Wünschen nicht nach. Seine Folter war wohlüberlegt. Hinterhältig.
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