Demonica - Ione, L: Demonica
würde Wraith so ziemlich alles nageln, was atmete. Und selbst das schien eher eine Option als unbedingte Voraussetzung zu sein.
Tayla warf den Kopf wild hin und her, und auf einmal stellte er sich vor, wie es wäre, wenn sie unter ihm läge und genau das täte, während er in sie stieß. Er würde mit beiden Händen in ihr feuerrotes Haar greifen und sie ficken, bis sie einen so heftigen Orgasmus hätte, dass sie ihn anflehte aufzuhören. Und dann würde er sie dazu bringen, noch einmal zu kommen, nur um ihr zu zeigen, dass er es konnte.
Sein Schwanz zuckte, und er biss die Zähne fest aufeinander, denn diese Gedanken konnten zu nichts Gutem führen.
»Hör endlich auf damit«, knurrte er seinen Bruder an, in dem Bewusstsein, dass der den Duft seiner eigenen Erregung aufschnappen würde, wenn das nicht sofort aufhörte. »Sonst reißen ihre Wundnähte am Ende noch auf.«
Schwaches Argument; es war vierundzwanzig Stunden her, dass Eidolon sie zusammengeflickt hatte, und abgesehen von seiner heilenden Berührung war sie in regenerativen Wassern gebadet und zudem von Spezialisten aus seinem Team mit heilenden Tränken und Zaubersprüchen behandelt worden. Sobald die Wirkung der Sedativa nachließ, würde sie wieder auf den Beinen sein und könnte munter damit fortfahren, Dämonen umzubringen. Was ihn daran erinnerte, dass sie sie auf der Stelle mit Gurten fixieren sollten. Der Zufluchtzauber würde sie daran hindern, jemandem etwas anzutun, aber sie könnte immer noch das Krankenhaus in Schutt und Asche legen.
»Weißt du was – ich dachte, die S’genesis würde dich ein bisschen lockerer machen. Stattdessen hat sie dir den Stock nur noch tiefer in den Arsch getrieben.« Wraith schubste Eidolon auf dem Weg zur Tür mit dem Ellbogen zur Seite und blieb dann mit einem wissenden Grinsen stehen. »Oder vielleicht auch nicht. Mann, E, du riechst ja wie eine männliche Jungfrau in einem Bordell, die sich nicht entscheiden kann, welche Hure sie zuerst besteigen soll.« Er verzog das Gesicht. »Hey Alter, is’ mir schlecht – sie ist eine Buffy. Da würde ich meinen Schwanz ja eher in eine vier Wochen alte Leiche schieben.«
»Hast du vermutlich schon getan.«
Wraith schnaubte. »Immerhin fällt dann das obligatorische Kuscheln hinterher flach.« Er griff nach der Klinke, zog die Hand aber gleich wieder zurück. »Oh, Gemella hat angerufen. Du sollst dich mal bei ihr melden. Du hast echt verdammtes Glück, du Mistkerl.«
»So ist das nicht.«
Gem, eine Dämonin, die als Mensch maskiert in einem Menschenkrankenhaus als Assistenzärztin arbeitete, meldete sich regelmäßig bei Eidolon, vor allem, um ihm Informationen über die Dämonenaktivität an ihrem Arbeitsplatz zu berichten. Er hatte versucht, sie zu überreden, für ihn zu arbeiten, aber sie hielt es für ihre Pflicht, in die Fußstapfen ihrer Eltern zu treten und ihre Fähigkeiten dazu zu nutzen, dämonisch-menschliche Probleme rechtzeitig aufzuspüren. Vor allem solche, die zu unbequemen Fragen führen würden, wenn sie von menschlichen Ärzten aufgedeckt würden.
»Von mir aus. Aber du solltest dafür sorgen, dass sich das bald mal ändert. Sie ist heiß.«
Wraith spazierte aus dem Zimmer, und Eidolon widmete sich wieder der Jägerin. Obwohl Wraith fort war, wand sich Tayla immer noch. Das Laken war zu Boden gefallen, und ihr Krankenhaushemd war ihr bis zur Taille hochgerutscht, sodass ihr seidiger schwarzer Slip zu sehen war. Er musste sie gar nicht erst berühren, um zu wissen, dass der Fummel vollkommen durchnässt war. Ihr Duft, ihr sexuelles Parfüm, lag so dicht und schwer in der Luft, dass es nur eine Frage der Zeit war, ehe es ihn überwältigte.
»Verdammt sollst du sein, Wraith«, murmelte er, als er an das Bett trat.
Bleib unvoreingenommen. Professionell.
Na klar doch, die Erektion, die vorne ein kleines Zelt in seinem Arztkittel errichtet hatte, war ja auch vollkommen professionell.
Nachdem es ihm kraft seines Willens gelungen war, seinen Puls zu beruhigen, hob er ihr Hemd hoch und überprüfte methodisch ihre schwersten Verletzungen. Alles sah gut aus, schon fast verheilt. Nur eine der Wunden hatte genäht werden müssen, aber ihr Hin- und Herwerfen hatte der Naht nichts ausgemacht.
»Ja«, flüsterte sie und ergriff seine Hand, die auf ihrem Rippenbogen lag. Ihre Bedürfnisse überfielen ihn in einer raschen Abfolge von Visionen – jede Menge ineinander verschlungener Glieder und schweißnasse Haut. Er flehte die Götter um Beistand
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