Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Den letzten beißen die Dämonen

Den letzten beißen die Dämonen

Titel: Den letzten beißen die Dämonen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Asprin
Vom Netzwerk:
Katastrophe herauszuwinden.
    »Maul halten! Alle!«, belle ich.
    Alles erstarrt und glotzt mich aus großen Augen an. »Hiermit erkläre ich euch alle zu Mitgliedern des Sherwood Schlichtungsausschusses. In diesem Zusammenhang«, ich unterbreche mich und gönne den Anwesenden ein Lächeln, »ist eure erste Pflicht, uns zum Königlichen Palast zu begleiten, um dort euer Problem dem Boss ... ich meine, dem Großen Skeeve persönlich vorzutragen.«

Kapitel 16
DRACHEN... DRACHEN...
ACH SO, SIE MEINEN... DRACHMEN.
M. WEIS & TRACY HICKMAN  
    Erstaunlicherweise verläuft der Rückweg zum Palast außerordentlich erfreulich.
    Wir haben der Delegation aus Sherwood gestattet, ihre Bogen zu behalten, um ihnen zu beweisen, dass wir nicht vorhaben, sie einzukerkern, und als sie sich endlich entspannt haben, haben sie sich als die nettesten Mitreisenden entpuppt, die man sich vorstellen kann. Ständig machen Witzeleien und Geschichten über ihre Jagdausflüge und das Leben in der Vorstadt die Runde, und einer von ihnen ist tatsächlich eine Art Unterhaltungskünstler, der sämtliche Pausen mit Gesang oder komödiantischen Einlagen füllt.
    Außerdem findet ein Bogenschützenwettbewerb statt. Von Anfang an sind sie fasziniert von den maßgefertigten Taschenarmbrüsten, die Nunzio und ich tragen, woraus sich in kürzester Zeit ein Wettschießen ergibt, bei dem wir unsere Ziele nach dem Zufallsprinzip am Straßenrand vor uns wählen, während wir unseren Weg fortsetzen. Eigentlich ist es kein echter Wettbewerb, da Nunzio und ich jedem von ihnen überlegen sind, obwohl wir die ersten Schüsse abgeben, sodass die Ziele bereits erheblich näher sind, wenn sie an der Reihe sind. Schließlich geben wir unsere Waffen an Pookie und Spynne weiter, doch der Wettstreit bleibt einseitig. Als die beiden sich mit den empfindlichen Auslösern angefreundet haben, lassen sie unsere Delegierten ziemlich alt aussehen. Glücklicherweise nehmen sich das die Sherwoodjungs nicht allzu sehr zu Herzen. Tatsächlich bejubeln sie jeden guten Schuss und sticheln gegeneinander, wenn einer von ihnen das Ziel verfehlt.
    »Hör mal, alter Junge«, sagt Chumly neben mir. Wie Pookie benutzt auch er einen Tarnzauber, der ihm die Optik eines Bewohners dieser Dimension verleiht, um unsere Gäste nicht zu verschrecken. »Hältst du das wirklich für eine gute Idee? Eigentlich ging es doch darum, herauszufinden was los ist und die Dinge zu regeln, ohne Skeeve zu belasten. Jetzt bringen wir die Probleme mit und werfen sie ihm unangekündigt in den Schoß.«
    Die Frage und ihre diversen Variationen stellt innerhalb des Teams das populärste Konversationsthema dar, seit ich beschlossen habe, die Banditen zum Palast zu bringen und Skeeve vorzustellen. Jeder der anderen hat mich auf der Reise außer Hörweite der Delegation gezogen, um mich mit unterschiedlichem Höflichkeitsgrad zu fragen, ob ich weiß, was ich tue.
    »Ich denke, das ist die beste Methode, diese Sache zurecht zu rücken«, sage ich. »Diese Jungs bilden sich ein, der Boss wäre irgendein machtversessenes Monstrum, das vorhat, die Königin um ihr Reich zu bringen. Du kennst den Boss. Kannst du dir vorstellen, dass irgendjemand, der mehr als nur ein paar Minuten mit ihm geredet hat, diese Vorstellung noch länger pflegen würde?«
    »Er ist nett, sicher«, sagt Chumly. »Aber er kann auch ganz schön eigensinnig sein. Ich hoffe nur, wir treffen ihn in guter Stimmung an. Aber ich schätze, wir haben uns inzwischen festgelegt, also müssen wir uns irgendwie durchwursteln.«
    Das entspricht nicht gerade dem enthusiastischen Vertrauensvotum, das ich von Chumly erhofft habe. Er ist vermutlich das besonnenste Mitglied unseres Teams, obwohl er ein Troll ist, und seine Sorgen machen es mir nicht leichter, meinen Seelenfrieden zu erlangen.
    »Okay, Vetter«, sagt Nunzio und nimmt Chumlys Stelle ein, als jener sich zurückfallen lässt, um mit Pookie zu sprechen. »Jetzt, wo wir beinahe dort sind, könntest du mir erklären, was genau du vorhast.«
    Wir bringen gerade die letzten Meter zum Palast hinter uns, also ist die Zeit des Analysierens und Planens vorüber. Jetzt sind präzise Details gefragt.
    »Ich denke, wir sollten sie in den Palasthof bringen«, sage ich. »Dann hältst du sie zusammen mit den anderen bei Laune, und ich suche den Boss. Ich werde ihm einen kurzen Überblick über das Geschehen liefern und ihn hinausbringen, damit er die Delegierten in Empfang nehmen kann.«
    »Du willst das alles dem Boss

Weitere Kostenlose Bücher