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Den letzten beißen die Dämonen

Den letzten beißen die Dämonen

Titel: Den letzten beißen die Dämonen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Asprin
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Verantwortung aufrecht. Im Nachhinein ist das eigentlich nicht verwunderlich. Bis ich mich der Lehre und Ausübung der Magik gewidmet hatte, war ich ein Niemand, auf den sich nie jemand verlassen hat, von dem nie jemand abhängig war. Aber dann wurde ich geradewegs mitten ins Rampenlicht katapultiert. Unsere Klienten brauchten mich. Das Königreich brauchte mich. Und vor allem das Team brauchte mich, und ich war verpflichtet und entschlossen, niemanden zu enttäuschen, soweit es in meiner Macht stand.«
    Nun lachte ich leise.
    »Natürlich kam irgendwann ans Licht, dass meine Freunde Überstunden machten, um mir zu helfen. Dass sie mir zusehen mussten, wie ich in meinem Ehrgeiz immer mehr abgebissen habe, als ich kauen konnte, und so sprangen sie ein, um mir moralische, physische und magische Unterstützung zu leisten, welches Ziel ich auch gerade anvisierte. Alles in allem hat sich der Kreis mehr als geschlossen.
    Nun, wie ich gerade schon sagte, ich habe viel nachgedacht und erkannt, was ich tun will, was mich, wie ich glaube, glücklich machen wird. Ich möchte die Magik studieren. Ernsthaft. Nicht im Vorübergehen auf die Schnelle den einen oder anderen Brocken aufschnappen, während ich einem Abenteuer nachjage, sondern gewissenhaft und systematisch studieren.
    Ich habe mit Aahz gesprochen, und er ist überzeugt, dass er mir ein Fernstudium an der MIP, seiner alten Alma Mater auf Perv, verschaffen kann. Außerdem habe ich mir hier auf Klah ein Haus für meine Studien besorgt. Eigentlich ist es ein altes Gasthaus mit Taverne, in der Aahz und ich uns eine Weile verkrochen hatten, ehe wir hier in Possiltum anheuerten und später zum Bazar weiterzogen. Es ist abseits viel befahrener Straßen, also sollte ich dort wenig Ablenkung erfahren, aber es gibt genug Platz, sollte irgendjemand zu Besuch kommen.«
    Ich unterbrach mich erneut und atmete tief durch.
    »Wie ihr euch vermutlich schon gedacht habt, erfordert dies alles meinen Rücktritt als Vorstandsvorsitzender der Chaos GmbH und meine Abdankung als aktives Mitglied des Teams. Die Entscheidung ist mir nicht leicht gefallen; tatsächlich war das vermutlich die schwerste Entscheidung, die ich je in meinem Leben zu treffen hatte. Dennoch denke ich, das wird mich am glücklichsten machen, und ich muss es versuchen. Ich kann nur hoffen, dass ihr alle mir Glück wünschen und wir in Kontakt bleiben werden.«
    Wieder legte ich eine Pause ein, um meine Worte wirken zu lassen.
    »Jedenfalls ist dieses Zusammentreffen dazu gedacht, gemeinsam zu planen, welche Richtung die Chaos GmbH künftig einschlagen soll. Mein Rücktritt wird sich zweifellos auf diese Planung auswirken, also sollten wir vielleicht zuerst darüber sprechen, ob ihr das Unternehmen weiterführen wollt oder nicht.«
    Ich warf einen Blick auf Guido und Nunzio.
    »Gestern, während des Hochzeitsempfangs, hatte ich ein langes Gespräch mit Don Bruce. Nicht nur, dass er wegen meines Rücktritts nicht ausgerastet ist, er hat auch zugestimmt, alles zu unterstützen, was ihr heute entscheidet. Die Chaos GmbH kann weiterhin die Interessen des Mobs auf Tauf vertreten oder sich aus diesem Feld zurückziehen. In diesem Fall würde er versuchen, andere Repräsentanten zu finden. Was Guido und Nunzio betrifft, die ursprünglich mir als persönliche Leibwächter zugewiesen worden waren, so lässt er ihnen die Wahl, weiter für die Chaos GmbH zu arbeiten oder in die Reihen des Mobs zurückzukehren.«
    Lächelnd blickte ich mich zu Bunny um.
    »Ich habe Bunny gebeten, mich bei meinen neuen Bemühungen als persönliche Sekretärin und Assistentin zu unterstützen. Sie hat mir noch keine Antwort gegeben, aber vielleicht wird ihre Antwort auch durch den Verlauf dieses Treffens beeinflusst werden.«
    Nun richtete ich meinen Blick nach und nach auf die übrigen Mitglieder des Teams.
    »Aahz, Tananda und Chumly sind alle anderen Beschäftigungen nachgegangen, bevor sie mich getroffen und schließlich das Unternehmen gegründet haben. Ich denke, sie sollten entscheiden, ob sie die Arbeit mit der Chaos GmbH fortsetzen oder ihrer Wege ziehen wollen.«
    Wieder legte ich eine Pause ein, um meine Gedanken zu sammeln. Die Sache gestaltete sich schwieriger als ich erwartet hatte.
    »Auf diesem Treffen soll über die Zukunft der Chaos GmbH entschieden werden, und da mein Rücktritt zur Folge hat, dass ich kein Teil davon sein werde, denke ich, es wäre nur fair, wenn ich an dieser Diskussion nicht teilnehme. Davon abgesehen könnte es

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