Den letzten beißen die Dämonen
anstoßen, ehe die Feier vorbei ist.«
Ich sah ihnen nach, als sie sich einen Weg zurück in die Menge bahnten, und stellte fest, dass ich lächelte.
Die beiden glühten förmlich vor Glück. Sie hatten erkannt, was sie beide wollten, und sie waren hingegangen und hatten es in die Tat umgesetzt. Keine Ausreden. Kein Versuch, ihre Wünsche um die Vorstellungen anderer Leute herumzubiegen.
Tatsächlich war auch ich selbst nun endlich glücklich.
Aahz' Vorschlag hatte sich als goldrichtig erwiesen., Mein Urlaub hatte mir die Zeit gegeben, die ich gebraucht hatte, um meinen Kopf freizubekommen und meine Möglichkeiten abzuwägen. Nach all diesen Jahren wusste ich, was ich nun tun wollte.
Nun musste ich nur noch der Mannschaft mitteilen, dass sich das Personal der Chaos GmbH morgen zu einer Besprechung einfinden sollte.
»Und, wann geht der Budenzauber los?«, riss mich eine schroffe Stimme aus meinen Träumen.
Als ich aufblickte, sah ich vor mir eine stämmige junge Frau, die mich, die Hände in die Hüften gestemmt, finster musterte.
»Budenzauber?«, fragte ich. »Ich glaube nicht, dass es hier zu einem Kampf kommen kann ... es sei denn, Sie zählen das Handgemenge um die Blumen mit, das vor ein paar Minuten stattgefunden hat.«
»Nein, ich meine Raketen und so ein Zeug«, sagte sie. »Gandalf war dafür berühmt, dass er jede Party, die er besuchte, mit einem Feuerwerk bedachte.«
»Ich glaube, diesem Herrn bin ich noch nie begegnet«, erklärte ich. »Und was die Raketen angeht, so glaube ich nicht, dass etwas in dieser Art geplant ist.«
»Ich schätze, Robb hatte Recht«, sagte sie und schürzte die Lippen. »Ihr seid kein großer Magiker.«
Die Dame fing an, mir auf die Nerven zu fallen, aber ich gab mir im Sinne des festlichen Gedankens Mühe, höflich zu bleiben. »Robb?«, fragte ich, ohne auf ihren Kommentar bezüglich meiner Fähigkeiten einzugehen. »Der Herr aus Sherwood?«
»Richtig«, entgegnete sie. »Wir haben uns in der Tiki Lounge mit ihm unterhalten, und er hat behauptet, wir müssten Euch nicht als Macht des Bösen fürchten und folglich auch nichts gegen Euch unternehmen.«
»Wie beruhigend«, kommentierte ich sarkastisch.
»Unter diesen Umständen nehme ich an, ich sollte Euch das hier zurückgeben.«
Sie fummelte an ihrer Gürteltasche herum und fischte ein kleines, in Stoff gewickeltes Bündel heraus, das sie mir entgegenstreckte.
»Was ist das?«, fragte ich, besonnen genug, nicht danach zu greifen.
»Das ist der Ring, der gewissermaßen aus Eurem Gemach verschwunden ist«, sagte sie mit einem Schulterzucken. »Finger und so. Er ist nur ein bisschen purpurn verfärbt von den Vulkanbädern.«
Zur Abwechslung wusste ich genau, was ich zu tun hatte ... und was nicht. Was ich nicht tat, war, um eine Erklärung zu bitten oder den Ring anzunehmen.
»Eigentlich«, sagte ich vorsichtig, »gehört er nicht mir. Er gehört der Königin.«
»Der Königin?«
»Ja. Königin Schierlingsfleck. Das ist die da drüben«, sagte ich und deutete mit dem Finger. »Ich denke, es wird das Beste sein, wenn Sie ihn ihr persönlich zurückgeben. Sicher wird sie Sie angemessen belohnen.«
»Wenn Ihr es sagt«, entgegnete sie. »Danke für den Tipp.« Damit machte sie auf dem Absatz kehrt und marschierte zur Königin.
Ich strich mit der Hand über mein Gesicht, um mein Lächeln zu verbergen. Ja, tatsächlich, diese Party wurde immer besser und besser.
In diesem Moment sah ich, dass Don Bruce ohne jede Begleitung ganz in der Nähe stand. Als sich unsere Blicke trafen, verließ ich meine Mauer, um mich zu ihm zu gesellen.
Es gab noch ein paar Dinge, die ich vor dem morgigen Treffen mit ihm besprechen wollte.
Kapitel 20
ICH NEHME AN, SIE FRAGEN SICH ALLE, WARUM ICH SIE HERGEBETEN HABE.
D. MAC ARTHUR
Alle waren erschienen, als ich zu der Besprechung eintraf.
Aahz thronte auf seinem gewohnten Platz am Fenster. Guido und Nunzio hatten sich an einen Ende des Tisches postiert, und Chumly und Tananda saßen gleich neben ihnen. Bunny hatte einige Stühle weiter mit etwas Abstand zu den anderen Platz genommen und ihr Notizbuch hervorgezogen, bereit, mitzuschreiben. Nur Massha fehlte, aber das war, unter den gegebenen Umständen, verständlich. Außerdem hatte sie uns bereits gesagt, dass sie die Chaos GmbH verlassen wolle, und dieses Zusammentreffen sollte der Planung unserer Zukunft dienen.
Vor und gleich nach der Hochzeit hatte ich Gelegenheit gehabt, mit einigen Mitgliedern des Teams zu sprechen,
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