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Denkwuerdigkeiten - Aus Meinem Leben

Denkwuerdigkeiten - Aus Meinem Leben

Titel: Denkwuerdigkeiten - Aus Meinem Leben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eckhard Henscheid
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meinerseits als mehr absurditätsgetränkt wahrnahm und empfand?
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    Nichts als Blut, Mühsal, Tränen und Schweiß war mein bisheriges Leben nicht. Sondern alles ging im Prinzip glatt, schweißfrei und nach verhaltenem Beginn sehr flott voran. 1941: Geburt und Mutter kennengelernt. 1943: Bier kennengelernt. 1945: Ludwig Lehner im Kindergarten angetroffen; 1948: Verheiratung mit der Kusine Christa geplant. 1953: Wechsel von DJK Amberg zum TV Amberg. 1959: Pianistenlaufbahn beendet und mit Schreiberaspiranz getauscht. 20.7.1960: Abitur, genannt auch Absolvia, damals sogar noch Matura. 1982: Allmähliches Umdenken von Bier auf Wein. 1.7.1986: Beginn der Zigaretten-Rauchentwöhnung, abgeschlossen 14.1.1989. 29.12.1998: Durch Geschicklichkeit und Zähigkeit erwirkter Gartenerwerb. 2010: 65 Jahre Bekanntschaft mit Ludwig Lehner. 2011: Sehr gute Blut- und getestete bestesteste Asbest- ähä: Blutdruckwerte.
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    Es gibt sicher zwei Dutzend bedeutendere Opern. Und auch unter meinen kaum mehr wechselnden Dauerfavoriten ist sie objektiv nicht die erste. Sie ist wohl wegen des Fehlens einer brauchbaren, einer wirklichen Handlung eine der vergessensten, unbekanntesten, selbst in Italien nicht mehr gespielten. Aber sie ist mir näher noch als selbst das künstlerischkompositorisch überlegene Puccinische »Trittico«. Pietro Mascagnis »L’amico Fritz« von 1891, ist, und das mit von Mal zu Mal noch steigender Tendenz, spätestens vom 2. Akt an Ton für Ton wie für mich geschrieben, für meine dabei con amore anschwellende Seele. Das wundert mich sogar selber.
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    »Doch wer«, so Viktor von Scheffel in der fünften Strophe seines schwerlich sterblichen Frankenlieds, »bei schöner Schnitt’rin steht, dem mag man lange winken!«
    Schon mit zwölf war ich zum erstenmal in der betreffenden Gegend westlich und nördlich von Bamberg, im Grabfeldgau und beim Staffelstein, aber eine solche Schnitt’rin sah ich leider nie. Weder stehen noch mähen. Neulich, im Juni 2011, bin ich extra wieder hingefahren, eine stehen zu sehen. Wieder nichts. Dabei ist eine, noch besser im Juli oder August, in der schwer glastigen Sonnenglut eines halbabgemähten Felds stehende schöne und möglichst mit Sommersprossen bestückte Schnitt’rin in geblümtem Schnitt’rinnenkleid sicherlich das Allererotischste, was es überhaupt gibt.
    Vor allem wegen des bildschönen, unwiderstehlichen Apostroph’s.
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    »Wer wollte also zweifeln, daß der Erzengel Michael von Gott seit Anbeginn der Weltschöpfung hochgeehrt gewesen?« (Goffine, a.a.O., S. 503)
    »Ja niemand, niemand« (K. Valentin).
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    Es ist wirklich auch heute noch sehr viel verlangt, sich auszumalen, daß Gott seit (aber mindestens) einer Ewigkeit im Himmel wohnt und seinem Nebengott, dem Hl. Geist, eines schönen Tags befiehlt, eine 20jährige Jungfrau aus Galiläa zu bedringen und mit ihr einen Sohn, Gottes Sohn, zu zeugen, der 33 Jahre später wieder sein Menschsein verliert und zum Gott wird und zu diesem Zweck »zum Vater auffährt«.
    Einen entscheidenden Schritt weiter geht aber noch 1903 der Domkapitular Jos. Hug, St. Gallen, der in seiner einschlägigen, mit nicht wenigen oberhirtlichen Empfehlungen versehenen Schrift es so dartut:
    »Gott der Vater sprach zu seinem Sohne: ›Siehe, diese Jungfrau schön! Siehe, die Fülle der Zeit ist gekommen, wo du als Menschensohn auf der Welt erscheinen sollst, um die Menschheit zu erlösen; diese Jungfrau soll deine Mutter sein, daß du durch die Ueberschattung des Hl. Geistes aus und in ihr Mensch werdest.‹«
    Und so geschah’s denn auch. Der Trialog im Himmel geht aber erst mal noch eine Weile gottselig so weiter, vor allem, unterbrochen von deren Rückfragen, als Unterweisung des Sohnes und des Hl. Geistes, wie das mit der jungfräulichen Ueberschattung zu verstehen und zu bewerkstelligen sei; während der eigentlich schon ausgereifte Sohn vom Vater erfährt, daß er jetzt seine vorübergehende Wiederkleinwerdung zu gewärtigen habe und in der Folge vorübergehend nicht ihm, dem Vater, sondern dem hl. Josef zu gehorchen habe und ihm unterworfen sei; ehe er dann nach einer geraumen Weile (den Leidensweg zum Kreuz verschweigt hier der Himmelvater so geschickt wie verständlich) wieder in den angestammten Himmel zurückkehre.
    Und wissen Sie, was das Schönste daran ist? Daß mir dgl. taumelige Gedankenakrobatik immer mehr zusagt, immer mehr gefaellt. Wenn es jetzt aber auch noch wirklich alles stimmt und wahr ist, dann, so Robert

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