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Denning, Troy - Star Wars Waechter der Macht 09 - Sieg

Denning, Troy - Star Wars Waechter der Macht 09 - Sieg

Titel: Denning, Troy - Star Wars Waechter der Macht 09 - Sieg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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Richtung Turbolift. »Um meine Schwester brauchen wir uns keine Gedanken zu machen. Wir haben gesiegt. Ich habe es gesehen...«
    Tahiri wirkte mehr besorgt als überzeugt. Doch statt diese Aussage in Zweifel zu ziehen, schien sie damit zufrieden, ihn einfach bloß in den Turbolift zu zerren. Als sie runter zum Ersatzkommandozentrum fuhren, das tief im gut geschützten Inneren des Schiffs verborgen lag, nahm sie sich einen Moment, um ihr eigenes Gewand zu glätten, ehe sie vor ihn trat und auch seine Kleidung zurechtzupfte.
    »Die Moffs sind in schlechter Verfassung«, warnte sie ihn. »Sie haben Angst...«
    »Natürlich haben sie Angst«, sagte Caedus. »Sie denken bloß an sich selbst, und sie fürchten nur um ihr eigenes Leben.«
    Tahiri schlug das Außenrevers seines Mantels zurück. »Eigentlich sorgen sie sich genauso sehr um ihre Angriffsflotte«, erklärte sie. »Sie fürchten, dass wir den Krieg verlieren werden.«
    »Verlieren?«, spottete Caedus. »Haben die sich nicht die Geheimdienstberichte angesehen?«
    »Sie sorgen sich mehr um unsere gegenwärtige Situation hier«, fuhr sie fort. »Genau wie ich, um ehrlich zu sein.«
    In Caedus stieg allmählich Verärgerung auf. Bwua'tu hatte Niathals Hochverräter bereits ausgelöscht und sowohl die bothanische, als auch die corellianische Flotte bei Carbos Dreizehn festgenagelt. Admiral Atoko neutralisierte die Mandalorianerplage, indem er Keldabe einer dringend erforderlichen urbanen Umstrukturierung unterzog - und das allein mit den Überresten der Fünften Flotte. Und trotzdem machten sich die Moffs Sorgen, weil sie hier auf vergleichsweise unbedeutenden Widerstand gestoßen waren. Hatten sie wirklich erwartet, dass die Jedi so einfach zu besiegen waren wie die Mandalorianer und Corellianer?
    Allerdings ließ Caedus nicht zu, dass sein Zorn die Kontrolle übernahm. Das würde seine Aufmerksamkeit lediglich in eine andere Richtung lenken, und er konnte es sich jetzt nicht leisten, sich von irgendetwas ablenken zu lassen - nicht solange Jaina frei herumlief, nicht jetzt, wo er dem Sieg so nahe war, dass er ihn tatsachlich bereits gesehen hatte.
    »Ich weiß diese Warnung zu schätzen, Tahiri«, sagte Caedus. »Es wird mir sicherlich gelingen, sie zu beruhigen.«
    »Das könnte sich als schwierig erweisen, mein Lord«, gab Tahiri zu bedenken. »Selbst für Euch.«
    Sie schaute auf den Boden hinab, und Caedus konnte spüren, wie sie ihren Mut zusammennahm.
    »Tahiri, wie lange kennen wir einander schon?«, fragte er. »Sag's mir!«
    Tahiri nickte, dann suchte sie seinen Blick. »Irgendetwas verheimlichen sie uns. Ich kann es fühlen, wenn ich in ihrer Nähe bin.«
    Caedus lächelte. »Natürlich verheimlichen sie uns etwas«, sagte er. »Das sind Moffs.«
    Tahiri ließ sich von seinen Scherzen nicht aus dem Konzept bringen. »Sie haben nach wie vor kein Vertrauen in Eure Fähigkeiten - nicht wirklich«, entgegnete sie. »Es wäre besser gewesen, wenn wir niemals in diesen Hinterhalt geraten wären.«
    »Dem kann ich nur schwer widersprechen«, stimmte Caedus zu. »Aber ich verstehe nicht, was das mit unserer Situation zu tun hat.«
    »Macht das ungeschehen«, forderte Tahiri. »Ich glaube, das wird nötig sein, um ihren Glauben an Euch zu bewahren.«
    »Wie soll ich das ungeschehen machen?«, fragte Caedus. »Hast du etwa den Eindruck, dass es mir möglich ist, die Vergangenheit zu verändern?«'
    Tahiri wirkte verwirrt. »Nun ... ja«, gab sie zu. »Für mich habt Ihr es auch getan.«
    Jetzt verstand Caedus. »Du meinst den Kuss.«
    »Was sonst?«, fragte sie. »Ihr seid mit mir im Fluss zum Gefecht auf Baanu Rass zurückgekehrt, und ich habe Anakin geküsst. Wenn Ihr dazu in der Lage seid, warum flusswandelt Ihr dann nicht zurück und warnt jemanden wegen des Hinterhalts?«
    Der Turbolift erreichte das Ersatzkommandozentrum und hielt an. Bevor sich die Tür öffnen konnte, streckte Caedus die Hand aus und drückte den STOPP-Knopf. Er wusste. warum Tahiri glaubte, dass er zu dergleichen imstande war: Weil er ihr erlaubt hatte, es zu glauben. Ihre Besessenheit von Anakin hatte sich für ihn als praktisches Werkzeug erwiesen: sie hatte Anakin so verzweifelt wieder zurückbringen wollen - wollte es noch immer-, dass Caedus diese Möglichkeit nicht einmal selbst anzudeuten brauchte. Tahiri hatte sich einfach an diese Hoffnung geklammert, und er hatte sich das zunutze gemacht, um sie nach seinem Willen zu formen. Doch jetzt war die Zeit gekommen, sie von diesem

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