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Denning, Troy - Star Wars Waechter der Macht 09 - Sieg

Denning, Troy - Star Wars Waechter der Macht 09 - Sieg

Titel: Denning, Troy - Star Wars Waechter der Macht 09 - Sieg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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Gedanken abzubringen. Jetzt, wo der Sieg zum Greifen nah war, musste er Tahiri auf die nächste Ebene versetzen, um ihr dabei zu helfen, sich zu einer wahren Sith Lady mit eigenen Sehnsüchten zu entwickeln - und die kalte Ruchlosigkeit zu erlangen, die dafür nötig war.
    Caedus legte ihr einfühlsam die Hand auf die Schulter. »Tahiri. ich werde dir jetzt etwas sagen, das dich sehr wütend machen wird.
    Ich möchte, dass du von der Kraft zehrst, die dir diese Wut verleiht, weil du sie brauchen wirst, bevor diese letzte Schlacht vorüber ist. Lässt du hingegen zu, dass der Zorn die Oberhand gewinnt, wirst du verloren sein. Du wirst für mich niemals wieder von irgendeinem Nutzen sein. Bist du bereit, dich dem zu stellen?«
    Tahitis Verwirrung verwandelte sich in Kummer. »Worauf wollt Ihr hinaus?«, wollte sie wissen. »Wollt Ihr mir sagen, dass es nicht real war? Dass wir, als wir im Fluss zurückgereist sind, um Anakin zu sehen, bloß ...«
    »Die Flussreise war real«, unterbrach Caedus. »Wir sind zum Gefecht auf Baanu Rass zurückgekehrt, und du hast Anakin tatsächlich geküsst. Aber das hat die Vergangenheit nicht verändert. Das ist nicht möglich.«
    Tahiris Augen brannten von der Weigerung, das zu glauben. »Das ergibt keinen Sinn!«, rief sie. »Wenn ich ihn wirklich geküsst habe, dann haben wir die Vergangenheit verändert!«
    Caedus schüttelte den Kopf. »Was passiert, wenn man einen Kieselstein in einen Fluss wirft? Es gibt einen Spritzer, der gleich wieder vergeht. Der Spritzer ist real, aber der Fluss verändert sich dadurch nicht. Er fließt einfach weiter wie zuvor.«
    »Aber er verändert sich doch«, widersprach Tahiri. »Manchmal kann man es nicht sehen, aber der Kieselstein ist immer noch da und rollt am Grund entlang.«
    »Und der Kuss ist auch noch da«, sagte Caedus. Er streckte die Hand aus und tippte Tahiri sanft an die Schläfe. »Da drin. Denn dort befindet sich der Grund des Flusses.«
    »In meinem Kopf?«
    »In der Art und Weise, wie du die Vergangenheit wahrnimmst«, legte Caedus dar. Die Wut und der Unglaube in Tahiris Stimme überraschten ihn nicht. Als die Aing-Tii-Mönche ihm erklärt hatten, warum er nicht verhindern konnte, dass Anakin starb, hatte er genauso reagiert. »Wir sind zum Gefecht auf Baanu Rass zurückgekehrt, und du hast Anakin geküsst. Was hat sich dadurch verändert? Die Vergangenheit - oder deine Erinnerung an die Vergangenheit?«
    Tahiri schüttelte den Kopf, noch immer nicht bereit, das zu akzeptieren. »Was ist mit Tekli und dem Rest des Kommandoteams? Ihr wart besorgt, dass sie uns sehen könnten.«
    »Ich war besorgt, dass Sie sich daran erinnern könnten, uns gesehen zu haben«, korrigierte Caedus. »Genau wie Raynar sich daran erinnert hat, mich gesehen zu haben, als er aus der Tachyon Flier kroch. Aber ich war überhaupt nicht da. Ich war auf Coruscant, wo ich von Vergere gefoltert wurde. Das, woran Raynar sich erinnert hat, war dieser Spritzer.«
    Tahiris niedergeschlagene Miene verriet Caedus, dass sie zu verstehen begann - doch sie war noch immer nicht gänzlich bereit, die Hoffnung aufzugeben.
    »Wie hätte man uns dann Schaden zufügen sollen?«, fragte sie. »Wenn wir tatsächlich bloß Spritzer waren, wie kommt es dann, dass wir in der Vergangenheit so vorsichtig sein mussten? Einem Spritzer kann man nichts tun.«
    Caedus schüttelte den Kopf. »Tahiri, du kennst die Antwort darauf. Der Verstand ist eine mächtige Waffe - besonders für Machtnutzer. Hätten wir angefangen, uns daran zu erinnern, verletzt zu werden ...« Er ließ den STOPP-Knopf los, und die Tür glitt auf. »Ich bin sicher, du verstehst.«
    Einen Moment lang war Tahiri sprachlos, ihr Gesicht von Wut gerötet, ihre Augen feucht. Sie trat aus dem Turbolift. »Oh, ich verstehe, Lord Caedus. Ihr seid der Schleim unter einem Hutt-schwanz. Nicht mehr als das.«
    Caedus lächelte und ging gelassen in den Vorraum, wo zwei Trupps schwarz gepanzerter GGA-Wächter unter Hochspannung in Bereitschaft standen. Ihnen gegenüber befand sich ein Zug grau gepanzerter Sturmtruppler der Elitegarde, die als kollektive Leibwache der Moffs dienten und einen langen Korridor entlangströmten, der zu den Ersatzinformations- und Kontrollkabinen der Anakin Solo führte.
    Caedus blieb vor dem kampferprobten GGA-Sergeant stehen und stieß ein Seufzen gespielt er Verzweiflung aus.
    »Schüler«, sagte er. »Zuweilen nehmen sie sich Kritik einfach viel zu sehr zu Herzen.«
    Der Sergeant nickte weise, und

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