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Denning, Troy - Star Wars Waechter der Macht 09 - Sieg

Denning, Troy - Star Wars Waechter der Macht 09 - Sieg

Titel: Denning, Troy - Star Wars Waechter der Macht 09 - Sieg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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Majestät mitzunehmen«, riet sie ihnen. »Sie werden draußen auf Sie warten.«
    Ben überließ es Taryn, den Weg nach draußen in den Stollen anzuführen, ehe er an ihre Seite trat und fragte: »Was ist auf der Drachenkönigin passiert?«
    »Alles deutet auf einen Nanokiller hin«, antwortete Taryn. »Die Königin hat einige Gefangene an Bord genommen. Eine halbe Stunde später drangen silbrige Nebelschwaden aus dem Ventilationssystem, die jeden mit königlichem Blut umgebracht haben.«
    »Aber alle anderen sind wohlauf?«, fragte Ben.
    Taryn schaute zu ihm herüber. »An Bord der Drachenkönigin war eine Menge königliches Blut, Ben.«
    »Ich weiß«, entgegnete Ben. »Aber irgendwer muss doch noch am Leben sein - nicht alle an Bord waren königlichen Geblüts. Wie kommt es dann, dass uns niemand sagen kann, was aus Tenel Ka geworden ist? Falls sie tot ist, sollten sie doch bemüht sein, das mit Gewissheit festzustellen.«
    »Du glaubst, Ihre Majestät hat überlebt«, vermutete Taryn. »Und Allana auch.«
    »Ich glaube, dass diese Möglichkeit besteht«, sagte Ben hoffnungsvoll, »Tenel Ka hätte gespürt, dass Gefahr im Verzug ist, und sie hat Allana stets in ihrer Nähe gehalten.«
    Weiter vorn tauchte die Tunneleinmündung auf, ein schwarzer Bogen, bei dem die Deckenlichter einfach endeten, und Taryn wandte den Blick ab.
    »So handhaben wir die Dinge nun mal«, sagte Taryn. »Wenn eine Königinmutter stirbt, halten wir die Dinge gern für eine Weile im Ungewissen. Das gibt uns die Möglichkeit, die Sicherheitsmaßnahmen zum Wohle potenzieller Nachfolgerinnen zu verstärken -und zu sehen, welche davon ein wenig zu bestrebt ist, ihren Platz einzunehmen.«
    »So wie Ducha Requud«, schloss Ben. Er konnte seine Machtsinne ausstrecken, um sich zu vergewissern, ob Tenel Ka noch am Leben war, doch damit würde er bloß seine Neugierde befriedigen - und überdies sorgte er damit womöglich für eine Ablenkung, die Tenel Ka jetzt nicht gebrauchen konnte, falls sie lebte. »Ich schätze, das ergibt Sinn. Aber wen genau meinst du mit uns?«
    Taryn sah ihn nicht an. »Was glaubst du denn, wen ich damit meine, Ben?«
    »Ich habe keine Ahnung.«
    »Gut«, erwiderte Taryn und setzte ihr Nachtsichtgerät wieder auf. »Es wäre eine Schande gewesen, dich töten zu müssen.«
    Ausnahmsweise einmal klang sie nicht, als würde sie scherzen. Ben streifte sein eigenes Sichtgerät über und folgte ihr in die Nacht hinaus, wo sie auf ein Dutzend männlicher Kommandosoldaten stießen und die Tagebauterrasse entlangeilten, auf ihren
    Abfangpunkt zu. Es war ein schwieriger Marsch durch dichtes Maboo-Dickicht, besonders, weil sie sich lautlos über Geröll bewegen mussten. Taryn überraschte Ben damit, in nahezu völliger Stille ein brutales Tempo an den Tag zu legen, und er musste auf die Macht zurückgreifen, um mit ihr Schritt zu halten.
    Die Kommandosoldaten waren leise, aber nicht vollkommen lautlos, und als sie bis auf zweihundert Meter an ihr Ziel herangekommen waren, signalisierte Taryn ihnen, langsamer zu werden und sich vorsichtiger zu bewegen. Sie nahm Ben und rückte weiter vor, dann kroch sie in ein Schilfdickicht am Rand der Terrasse und spähte in den Wald hinunter.
    Selbst mit dem Nachtsichtgerät war es schwierig, durch die wogenden Kronen der Kolgbäume hindurch viel zu erkennen. Ungefähr siebzig Meter vom Fuß der Terrasse entfernt drängte sich eine Schar Rattenaffen mit schäbigem Fell auf einem hohen Ast, ihre Infrarotumrisse ängstlich geduckt angesichts des konstanten Kreischens der Jedi-Sternenjäger. die in den nahe gelegenen Hangar flogen oder herauskamen.
    Irgendetwas an den Affen kam Ben seltsam vor. Wenn der Lärm und das Licht der Jäger ihnen solche Angst machte, warum kauerten sie dann im Wipfel des Kolgbaums? Er suchte den Baldachin des Waldes in der Nähe systematisch ab und entdeckte kurz darauf eine zweite Schar Rattenaffen, die sich an Baumwipfeln festklammerte.
    »Da«, flüsterte er und zeigte mit dem Finger. »Sie kommen auf uns zu.«
    Taryns Blick folgte seinem Arm zu den Bäumen und sie sagte: »Ben, wir suchen nicht nach ...«
    Sie ließ den Satz unvollendet, als ihr die Bedeutung dessen, worauf er deutete, bewusst wurde, dann sah sie wieder herüber zum Maboo-Dickicht. Die Kommandos waren noch nicht in Sicht.
    »Warum brauchen die so lange?«, zischte sie.
    Ben kam ein unerfreulicher Gedanke. »Du glaubst doch nicht, dass sie loyal gegenüber ...«
    »Nein, das sind bloß Männer.« Sie

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