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Denning, Troy - Star Wars Waechter der Macht 09 - Sieg

Denning, Troy - Star Wars Waechter der Macht 09 - Sieg

Titel: Denning, Troy - Star Wars Waechter der Macht 09 - Sieg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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schwang ihr Nachtsichtgerät in Bens Richtung. »Nichts gegen dich. Hübscher.«
    Taryn schlüpfte aus dem Dickicht und näherte sich vorsichtig dem Punkt, wo sie auf den Feind zu stoßen erwarteten: Bens Schätzung zufolge war das die Stelle, wo der Wald auf den Hang traf. Der Boden war immer noch matschig genug, dass er und Taryn eine Spur hinterließen, der man leicht folgen konnte. Allerdings war das Mabooschilf auf der Böschung ebenso dicht wie auf dem flachen Bereich der Tagebauterrasse, sodass das Risiko bestand, auf dem Weg nach unten entdeckt zu werden.
    Als Ben und Taryn schließlich den Fuß des Hangs erreichten, konnte er das leise Flüstern von Blättern und Zweigen vernehmen, die über Plasioidrüstungen strichen. Er ließ sich hinter einem umgestürzten Kolgbaum neben Taryn auf die Knie fallen und spähte durch das Unterholz, während er seine Präsenz in der Macht verbarg. Es war bloß eine Frage der Zeit, bis Tahiri Taryn und die Kommandosoldaten fühlte, aber zumindest würde sie nicht wissen, dass sie von einem Jedi begleitet wurden.
    Zum Glück schien sich Tahiri im Moment auf andere Dinge zu konzentrieren. Sie tauchte an der Spitze des Trupps aus dem Wald auf, ein Infrarotumriss, der eine Hand ausgestreckt hatte, die Handfläche nach unten gekehrt, als würde sie irgendetwas wahrnehmen, das vom Boden emporstieg. Hinter ihr folgten ungefähr ein Dutzend Sturmtruppler; die vier in der Mitte trugen eine Trage, auf der ein großer Metallkegel ruhte.
    Ben nahm an, dass es sich bei dem Kegel um einen Kanister voller Restwelten-Nanokiller handelte - bis er an der Seite des Metallkegels eine Reihe bunter Lichter ausmachte, die in einem Dreimal-rot-zweimal-gelb-einmal-grün-Muster blinkten, das zu erkennen man ihm in seinen ersten Tagen als GGA-Antiterror-Agent beigebracht hatte: ein Baradium-Sprengkopf.
    Ben berührte Taryns Unterarm und lenkte ihre Aufmerksamkeit auf den Sprengkopf ... und spürte, wie sich ihre Muskeln unter seinem Griff anspannten. Selbst ein kleiner Baradium-Sprengkopf wäre stark genug, um den Gipfel des gesamten Hügelkamms in die Luft zu jagen - und ein Sprengkopf, der von vier Männern getragen werden musste, war nicht klein.
    Tahiri blieb etwa fünfzehn Meter entfernt stehen, im Zentrum eines baumlosen Gestrüppkreises, und bedeutete dem Sturmtruppler hinter ihr anzuhalten.
    »Ich denke, wir sind da«, verkündete sie. »Macht die Durchbruchsbomben einsatzbereit! Aber passt auf diesen Sprengkopf auf! Wir wollen ihn doch nicht schon bei dem Versuch zur Explosion bringen, in die Tunnel zu gelangen.«
    Die Soldaten, die den Sprengkopf trugen, wichen weiter nach hinten zurück, doch der Rest des Trupps rückte vor. Einer nahm seinen Rucksack ab und holte daraus eine Reihe hohler Teleskopstangen hervor, die er ausfuhr und an seine Kameraden weiterreichte. In der Zwischenzeit wanderte Tahiri am Rande des baumlosen Kreises umher, tastete mit der Macht um sich und wies die Sturmtruppen an, ihre Stangen etwa alle drei Meter in die sandige Erde zu bohren.
    Während Ben sie bei der Arbeit beobachtete, nahm seine Empörung über das Ausmaß des Verrats, den Generalin Livette beinahe begangen hatte, langsam zu. Sie hatte sich nicht bloß bereit erklärt zuzulassen, dass ein Einsatzteam der Restwelten den Jedi-Hangar zerstörte, sondern sie zudem offensichtlich auch mit sehr präzisen Informationen über den versteckten Zugangstunnel versorgt - und darüber, was sie brauchen würden, um sich Zutritt dazu zu verschaffen. Noch erstaunlicher war, dass dieser Verrat niemanden zu überraschen - oder auch nur sonderlich zu bestürzen - schien. Ein solches Verhalten erwarteten sie einfach von ihren »loyalen« Adeligen und gingen entsprechend damit um. Das genügte beinahe, um einen geistig gesunden Mann zu der Frage zu verleiten, ob Caedus womöglich recht damit hatte, dass die Galaxis eine eiserne Faust brauchte - beinahe.
    Nachdem sie den Sturmtruppen einige Sekunden bei der Arbeit zugesehen hatte, ließ Taryn sich auf den Bauch fallen und schob ihr Blastergewehr langsam in einen Spalt unter dem Kolgbaum. Als ihm klar wurde, dass sie beabsichtigte, auf Tahiri zu schießen, packte Ben ihren Arm und schüttelte den Kopf. Doch das hatte nichts mit Weichherzigkeit zu tun. In dem Moment, in dem Taryn ihr Ziel ins Visier nahm - vielleicht sogar noch früher würde sich Tahiris Gefahrensinn zu Wort melden. Und der Gedanke daran, ein Feuergefecht gegen eine Gegnerschar vom Zaun zu brechen, die ihnen

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