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Denning, Troy - Star Wars Waechter der Macht 09 - Sieg

Denning, Troy - Star Wars Waechter der Macht 09 - Sieg

Titel: Denning, Troy - Star Wars Waechter der Macht 09 - Sieg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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spähte durch das Spiegelfenster und sah, dass sich etliche Bilder innerhalb des Hologramms langsam auflösten. Unten in der ersten Sitzreihe des Forums schauten zwanzig Männer in ordenbehängten imperialen Uniformen finster zur Anzeige auf. Sie schienen keine Adjutanten bei sich zu haben, doch ein Dutzend Meter entfernt hatte eine Gruppe Sturmtruppler in den grauen Rüstungen der Elitegarde der Restwelten Position bezogen - in einem kleinen, rampenförmigen Bereich zwischen den obersten Sitzen und den Ausgangstüren des Forums.
    Natürlich war von Darth Caedus keine Spur zu sehen.
    Das Komlink der Projektionistin begann zu piepen und erregte ihre Aufmerksamkeit. Jaina warf einen Blick auf das Namensschild an der Uniform der Frau, dann zog sie das Komlink aus ihrer Brusttasche und öffnete den Kanal.
    »Hier Sangi«. meldete sie sich mit absichtlich schriller Stimme, um die Aufmerksamkeit von jedweden offensichtlichen Unterschieden abzulenken. »Ich hab nur gerade ein kleines Problem.«
    »Was für eine Art Problem?«, wollte eine blecherne Männerstimme wissen. »Und geben Sie mir einen anständigen Bericht, Fähnrich. Wir haben guten Grund für unser Protokoll, wissen Sie?«
    »Natürlich, äh, Lieutenant«, entgegnete Jaina: was seinen Rang betraf, so war das lediglich eine wohl begründete Vermutung. »Es ist nichts Ernstes, ich habe bloß einige ...«
    »Lieutenant?«, unterbrach sie der Mann.
    »Verzeihung - Lieutenant Commander«, verbesserte sich Jaina; auch das war nur eine Vermutung. »Wir haben bloß gerade ein paar Kondensatoren überlastet. In einer Minute sollte alles wieder betriebsbereit sein.«
    »Nun denn«, sagte die Stimme, und Jaina wusste, dass sie falsch geraten hatte. Hätte sie mit ihrer Einschätzung, was seinen Rang anging, richtig gelegen, hätte er ihr einen weiteren Vortrag über die vorschriftsmäßige Anrede von Vorgesetzten gehalten und möglicherweise sogar nach einem Autorisierungscode verlangt. »Weitermachen.«
    »Und ob.«
    Jaina ließ das Komlink zu Boden fallen und zertrümmerte es unter der Hacke ihres Stiefels. Sangis Kommandant wusste bereits, wo sie war, aber auf diese Weise war das Kommunikationsteam wenigstens nicht in der Lage, das Komlink aus der Ferne zu aktivieren und zu belauschen, was sie tat. Sie schloss die hintere Luke der Kammer, verriegelte sie von innen, sodass sich jegliches Restwelten-Sicherheitspersonal, das es auf sie abgesehen hatte, den Weg in die Kammer freischweißen musste ... dann vernahm sie eine gedämpfte Kette dumpfer Schläge, als die Mandalorianer mit ihrem Angriff auf die Moffs begannen.
    Jaina fuhr den Lauf ihres StillSchuss aus und eilte zur Projektionsblende inmitten der Vorderwand der Kammer. Im Gegensatz zum Transparistahlfenster, durch das die Projektion ist in die Hologramme betrachtet hatte, war die Blende lediglich ein offenes Loch, durch das der Strahl des Holoprojektors ungehindert ohne jegliche Bildbeeinträchtigung gehen konnte.
    Oder durch das man eine Magnetkugel feuern konnte, ohne selbst unter Beschuss zu geraten.
    Als Jaina die Projektionsblende erreicht hatte, lagen die meisten der Elitegardisten bereits mehr oder weniger hilflos am Boden. Viele waren offensichtlich tot, die Körper von den Detonit-explosionen auseinandergerissen, mit denen die Mandalorianer ihren Angriff eingeleitet hatten. Andere waren zu schwer verwundet oder zu traumatisiert von der Explosion, um zu kämpfen; wieder andere hielten ihre Arme über klaffende Locher in ihren Bauchpanzerungen oder schlugen unkontrolliert die versengten Stümpfe abgetrennter Gliedmaßen auf den Boden. Ein paar saßen aufrecht da, mit Armen in den Seiten oder im Schoß, ihre Visiere auf die zerfetzten Türen an der Rückseite des Raums gerichtet, als könnten sie die sieben Wahnsinnigen in den strahlend bunten Beskargam-Rüstungen, die aus dem Rauch gestürmt kamen, nicht sehen, hören oder sonst wie wahrnehmen.
    Mindestens zwei Dutzend Wachen waren dem Massaker des ersten Angriffs entgangen und wichen jetzt in Richtung der vorderen Sitzreihe zurück. Sobald sie die Mandalorianer erblickten, feuerten sie mit ihren Repetierblastern zur Rampe hoch, was die Attacke etwas verlangsamte, jedoch keineswegs stoppte. Ihre Treffer holten die Mandalorianer lediglich von den Füßen, ohne aber ihre Beskar'gam-Panzer zu durchdringen, und eine Sekunde später waren die Mandos wieder auf den Beinen und rückten weil er vor.
    Unglücklicherweise war Zeit etwas, das die Angreifer nicht

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