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Denning, Troy - Star Wars Waechter der Macht 09 - Sieg

Denning, Troy - Star Wars Waechter der Macht 09 - Sieg

Titel: Denning, Troy - Star Wars Waechter der Macht 09 - Sieg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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Sekunde lang wirkte Vatok überrascht; dann kehrte sein Lächeln zurück. »Und du hast sie mir gerne verpasst.« Er schüttelte den Kopf, dann setzte er den Helm wieder auf und wandte sich zum Gehen um. »Was habe ich von einer jetii auch anderes erwartet?«
    Jaina lachte. »Es hat mir auch Spaß gemacht, gegen dich zu kämpfen, Vatok«. konterte sie. »Du warst mein Lieblingsgegner.«
    Vatok drehte sich noch einmal um. »Ist das dein Ernst?«
    »Sicher«, sagte Jaina. Ihr war nicht bewusst gewesen, dass er so versessen auf sie war: es schien eine Ewigkeit her zu sein - noch vor Maras Tod dass sie solchen Dinge irgendwelche Aufmerksamkeit gewidmet hatte. »Sogar noch lieber als Fett.« »Du solltest dich besser nicht über mich lustig machen.« Vatoks Tonfall klang bloß halb scherzend. »Ich bin ein ziemlich sensibler Typ. weißt du!«
    »Ein sensibler Mandalorianer? So was gibt es nicht«, gab Jaina zurück. »Aber ich sage die Wahrheit. Fett ist ein alter Mann. Das ist, als würde man seinen Vater verprügeln.«
    Vatok lachte und marschierte auf die Tür zu. »Du weißt, dass ich ihm das erzählen werde, oder?«
    »Das will ich doch hoffen!«, meinte Jaina. Im Stillen fügte sie hinzu: Weil das bedeuten würde, dass du lebend wieder zurückkommst. »Schieß gut und lauf schnell!«
    Das ließ den großen Mandalorianer abrupt stehen bleiben. Sein Helm drehte sich wieder zu ihr, und sie konnte spüren, dass er jetzt ernsterer Stimmung war.
    »Was ist los?«, fragte sie. »Sag mir nicht, dass das irgendetwas ist. dass Mandalorianer bloß zu Frauen sagen?«
    »Bloß zu Attentätern«, korrigierte Vatok. »Zu Kommandos sagt man: Stirb ehrenvoll!«
    »Tut mir leid - jetiise-Unwissenheit«, entschuldigte sich Jaina. »Aber bitte ... tu's nicht!«
    Vatok lachte leise. »Okay, aber nur, weil du so nett darum gebeten hast.« Er ging wieder in Richtung Tür. »Möge die Macht mit dir sein, Jedi.«
    Diesmal schaute Vatok nicht zurück, sondern ließ Jaina mit ihren Ängsten allein, und sie fragte sich, ob nicht bloß er, Mirta und die übrigen Mandalorianer geradewegs in ihren Tod marschierten, sondern ob das für sie nicht ebenfalls galt. Nicht einmal Luke kannte das volle Ausmaß von Caedus' Kräften, und Jaina machte sich keine Illusionen darüber, ihrem Bruder in puncto Machtstärke ebenbürtig zu sein. Wenn es auf einen reinen Machtkampf hinauslief, würde sie sterben. So einfach war das.
    Allerdings hatte sie Angst vor mehr als bloß dem Tod. Sie kannte ihre Eltern gut genug und wusste, dass ihr Tod sie nicht umbringen oder ihre Ehe ruinieren würde - aber sie würden am Boden zerstört sein, und sie wollte sich gar nicht erst ausmalen, welchem Irrsinn sie möglicherweise auf einer von Kummer getriebenen Suche nach Vergeltung nachgeben würden. Und die Gefahr, dass ihnen dabei tatsächlich Erfolg beschieden war, war sogar noch größer. Jainas größte Chance zu triumphieren bestand darin, Caedus unvorbereitet zu erwischen. Sie gab sich jedoch nicht eine Sekunde lang dem Irrglauben hin, dass sie ihren eigenen Bruder kaltblütig ermorden und dennoch von der Dunklen Seite unberührt bleiben konnte.
    All das setzte natürlich voraus, dass Jaina den Abzug drücken konnte, wenn sie ihrem Bruder in die gelben Augen sah - dass sie ihre Entschlossenheit nicht verlor. Sie fuhr den Lauf ihres StillSchuss aus und schob ein Magazin mit Kugeln in die Waffe, ehe sie einen der Cyberhirn-Techniker rüber zur Projektionskammer winkte. Das Widerstandsnetzwerk der Verpinen - das mehr oder minder aus der gesamten insektoiden Bevölkerung des Roche-Systems bestand -hatte Jaina und den Mandalorianern bereits erklärt, dass diese Kammer lediglich einen Teil der Projektionsausrüstung beherbergte. Ähnliche Räume befanden sich zu beiden Seiten links und rechts, und im Boden unter dem Hologramm war noch ein weiterer. In jeder Kammer hielten sich zwei Imperiale auf- ein Mitglied der Elitegarde der Sturmtruppen und ein Holoprojektionstechniker.
    »Ruf die Wache für mich raus«, flüsterte Jaina.
    Der Verpine senkte sein längliches Gesicht. »Weshalb?«
    »Damit ich ihn lautlos unschädlich machen kann«, erklärte Jaina. »Wir wollen die Moffs doch nicht warnen, oder?«
    »Ich meinte, warum sollte der Widerstand Euch helfen?«, fragte der Insektoide. »Die Verpinen haben kein gegenseitiges Beistandsabkommen mit den Jedi.«
    Jaina knirschte mit den Zähnen, erinnerte sich daran, wie pingelig der insektoide Verstand zuweilen arbeitete - und

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