Denning, Troy - Star Wars Waechter der Macht 09 - Sieg
überwachten und Jaina und ihren verschwitzten mandalorianischen Begleitern gereizte Blicke zuwarfen. »Wenn diese VerpiTrons ausfallen, ist unser Überraschungselement ebenfalls dahin.«
»Wenn wir angreifen, ohne zu wissen, wo sich Caedus aufhält«, konterte Jaina, »sind womöglich wir diejenigen, die eine Überraschung erleben. Ks gibt einen Grund dafür, dass wir ihn mit dem Sicherheitssystem nicht aufspüren können - und der hat garantiert nichts damit zu tun, dass er sich gerade mal kurz frisch macht.«
»Willst du damit sagen, dass er womöglich weiß, dass wir hier sind?«, fragte Mirta.
»Ich will damit sagen, dass er definitiv weiß, dass ihr hier seid«, entgegnete Jaina. »Er kann eure Präsenzen in der Macht fühlen -und wenn er den Moffs nichts davon erzählt hat. dann nicht grundlos.«
Mirta und die anderen Mandalorianer schwiegen einen Moment lang, ehe Vatok fragte: »Er überlässt uns die Moffs, damit wir sie ausschalten?«
Jaina schüttelte den Kopf. »Was auch immer er tut, tut er nicht für euch«, gab sie zu bedenken. »Vielleicht meint er, die Flotten der Moffs unter seine Kontrolle bringen zu können, wenn sie aus dem Weg sind. Oder vielleicht benutzt er sie, um euch rauszulocken -worauf ich setzen würde.«
»Oder vielleicht will die Jedi einfach zuerst ihren Bruder ausschalten«, stichelte Roegr, der blau gepanzerte Mann, dessen Bruder zusammen mit dem ersten Tra'kad vernichtet worden war. »Netter Versuch, aruetii, aber das kaufen wir dir nicht ab.«
Jaina sah Mirta an. »Du kennst mich«, sagte sie. »Ich denke mir das nicht bloß aus.«
»Wenn, würde es auch keine Rolle spielen«, entgegnete Mirta. »Wir sind hier, um die Moffs zu eliminieren, und dazu wird sich uns keine bessere Gelegenheit bieten.«
»Das war nicht unsere Abmachung.«
»Aber sicher doch«, meinte Mirta. »Du hast das Sagen - solange wir jetzt sofort angreifen.«
Jaina seufzte und blickte zu Boden. Falls sie mit den Absichten ihres Bruders richtig lag, konnte sie den mandalorianisehen Angriff zu ihrem Vorteil nutzen - das wusste sie. Allerdings würde sie nicht in der Lage sein, einen Sith-Lord zu töten und Mirtas Leben zu retten. Das war ihr ebenfalls klar.
Vatok stieß sie mit dem Ellbogen an. »Was ist los jetii'?«, fragte er. »Angst vor deinem Bruder?«
»Um ehrlich zu sein, ja.« Jaina nahm das StillSchuss von ihrem Rücken und sah zu einer kleinen Luke in der Mitte der gekrümmten Wand des Raums hinüber. »Ich werde in der Projektionskammer sein - aber erwartet keinen Feuerschutz, bis Caedus zu Boden geht.«
»Wie von einem Jedi nicht anders zu erwarten - euch ist jede Ausrede recht, euch aus Kämpfen rauszuhalten«, spottete Roegr.
Im Innern seines blauen Helms ertönte ein angewidertes Murren, und er ging auf den Ausgang auf der anderen Seite der Cyberhirne zu. »Lasst uns die Sache durchziehen! Mir wird langsam heiß.«
Mirtas safrangelber Helm drehte sich in seine Richtung, und Jaina konnte spüren, dass ihre Freundin drauf und dran war, irgendetwas Bissiges zu sagen. Sie packte die Mandalorianerin am Arm.
»Mir ist es gleich, was er für eine Meinung von mir hat«, sagte Jaina. »Konzentrier dich auf deine Aufgabe!«
Mirta schaute Roegr noch einen Moment lang nach, dann nickte sie. »Du hast recht«, erwiderte sie. »Tut mir leid, dass wir das hier nicht auf deine Art machen können.«
»Mir auch«, meinte Jaina. »Möge die Macht mit dir sein.«
Mirta prustete hinter ihrem goldenen Visier. »Ja - das dürfte einem Mandalorianer eine große Hilfe sein.« Sie klopfte Jaina seitlich auf die Schulter. »Schieß gut und lauf schnell! Wir sehen uns. wenn es vorbei ist.«
Sie sagte etwas in ihr Helmmikrofon lind eilte Roegr nach. Vier der Kommandosoldalen folgten ihr, aber Vatok blieb zurück. Er streifte seinen Helm ab und schaute zu ihr hinab: sein blonder Bart und sein Haar waren schweißnass.
»Denkst du wirklich, dass er auf uns wartet?«, fragte er.
»Ich kann es zwar nicht spüren«, antwortete Jaina. »aber ja, das denke ich.«
»Und das macht dir Angst?«
Jaina nickte. »In der Tat.«
Ein Funkeln trat in Vatoks Augen, und er schenkte ihr ein Lächeln, das so spitzbübisch wirkte, dass er damit sogar ihrem Vater Konkurrenz machte. »Das hatte ich gehofft.«
Jaina zog die Brauen hoch. »Ach ja?«
»Ja«, sagte er. »Glaubst du, ich bin immer wieder zu Beviins Farm gekommen, weil ich Gefallen an Blutergüssen finde?«
»Um ehrlich zu sein«, meinte Jaina, »ja.«
Eine
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