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Denning, Troy - Star Wars Waechter der Macht 09 - Sieg

Denning, Troy - Star Wars Waechter der Macht 09 - Sieg

Titel: Denning, Troy - Star Wars Waechter der Macht 09 - Sieg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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fragte sich, ob sie als Killik-Neunisterin auch so nervig gewesen sein mochte.
    »Die Jedi brauchen keine Abkommen«, erklärte sie. »Wir hellen, wo Hilfe vonnöten ist. Aber falls die Verpinen keine Hilfe brauchen ...«
    Sie begann, das StillSchuss auseinanderzunehmen.
    »Wartet.« Der Verpine tippte einen Code in das Sicherheitsfeld an der dreieckigen Luke, dann rief er hinein: »Soldat Ha-Vier-Neunundvierzig-Strich-Be-Sieben, wir haben hier vielleicht ein Sicherheitsleck, das Sie sich besser ansehen sollten.«
    »Schon wieder?«, ertönte die elektronisch verzerrte Antwort.
    Potenzielle Sicherheitsverstöße waren die Standardausreden gewesen, die die Verpinen der Techniker- und Arbeiterkasten -unter dem Vorwand voller Kooperation - benutzt hatten, um Sturmtruppler aus dem Weg zu locken, während Jaina und die Mandalorianer in die Tiefen des Asteroiden vorgedrungen waren.
    »Was ist es diesmal?«, fragte der Soldat, und kam zur Tür. »Sonderbare Pheromone? Eine offene Luke? Ist irgendwem sein Kuschelmynock entflogen?«
    Der Techniker wartete mit der Antwort, bis der Sturmtruppler durch das Schott trat.
    »Ich bin mir nicht sicher.« Er sah zu Jaina hinüber. »Möglicherweise handelt es sich um eine Jedi.«
    »Um eine was?«
    Der Soldat drehte sich ungläubig um, was Jaina keine andere Wahl ließ, als ihm die Mündung ihres StillSchuss unter das Kinn zu rammen und den Abzug zu drücken. Ein kaum hörbares Krafuut war zu vernehmen, als das Magnetgeschoss den Lauf hinauf beschleunigte und in sein Gehirn jagte. Ein roter Sprühregen schoss unter dem Helm des Sturmtrupplers hervor, und er taumelte rückwärts auf das nächste VerpiTron zu: er war tot, bevor seine Füße sich zu bewegen aufhörten.
    Der Techniker schrie auf und sprang dem Truppler nach, um ihn unter lautem Plastoidgeschepper von dem empfindlichen Cyberhirn fort auf den Boden zu ziehen.
    Jaina blickte finster auf den Verpinen hinab. »Das war nicht unbedingt hilfreich.«
    Der Techniker blinzelte zu ihr empor. »Wolltet Ihr, dass er in die andere Richtung sieht?«, fragte er. »Warum habt Ihr das dann nicht gesagt?«
    Bevor Jaina darauf etwas erwidern konnte, rief eine Frauenstimme aus dem Nebenraum: »Ha? Was geht da draußen vor?«
    Jaina trat durch die Luke in eine mit leise summender Holopro-jektionsausrüstung vollgestopfte Durastahlkammer. Im vorderen Bereich des beengten kleinen Kabuffs stand eine Projektions-technikerin in brauner imperialer Uniform vor einer brusthohen Kontrollkonsole und spähte durch ein nur einseitig durchsichtiges Transparistahlfenster. Ihre schlanken Hände waren mit weit gespreizten Fingern über einer Ansammlung von Knöpfen und Schaltreglern ausgebreitet, die für langfingrige Verpinen-Techniker entworfen waren, flogen darauf vor und zurück, während sie sich bemühte, die Holobilder draußen im Strategischen Planungsforum so klar wie möglich zu erhalten.
    Als ihr Sturmtruppenkamerad nicht antwortete, wandte sie sich von dem Transparistahlfenster ab und rief gleichzeitig: »Ha?«
    Jaina sprang bereits vor.
    Leider konnte sie aus Angst, ihren Bruder so vor ihrer Anwesenheit zu warnen, nicht auf die Macht zurückgreifen, sodass es einige Schritte kostete, zur Vorderseite der Kammer zu gelangen. Die Augen der Projektionstechnikerin weiteten sich, und ihre Hand schoss auf die Blasterpistole zu, die an ihrem Gürtel hing - was ihr das Leben rettete.
    Jaina erreichte die Frau just in dem Moment, als sie die Pistole aus dem Halfter zog, und stieß die Waffe rasch nach unten. Ein einzelner Schuss prallte vom Boden ab und zischte als Querschläger zwischen der Projektionsausrüstung hin und her. Dabei verursachte er eine Reihe von Zisch-, Klirr- und Platzlauten, die keinerlei Zweifel an den Schäden aufkommen ließen, die der Schuss anrichtete.
    Jaina fluchte atemlos, dann hämmerte sie ihrer Angreiferin seitlich eine Faust gegen das Kiefergelenk und erwischte den Nervenstrang unmittelbar unter dem Ohr. Die Projektionistin verlor sofort das Bewusstsein und stürzte als regloser Haufen zu Boden. Jaina benutzte Plastischellen, um sie an Handgelenken und Knöcheln zu fesseln, dann schmetterte sie die Emitteröffnung ihrer Blasterpistole gegen den Boden und schleuderte sie beiseite.
    Als sie schließlich fertig war, erfüllte beißender Rauch die Luft, und die Geräusche, die aus den Holoprojektoren drangen, waren noch lauter und fremdartiger geworden - langes, tiefer werdendes Pfeifen, dumpfes Kratzen, scharfes Knallen. Jaina

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