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Der Angriff

Der Angriff

Titel: Der Angriff Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Vince Flynn
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Sicherheitsinteressen unseres Landes schadet. Aber ich habe ihnen versichert, dass es eine bessere Lösung für dieses Problem gibt.«
    Hayes hielt kurz inne, um Anna Rielly die Möglichkeit zu geben, über die erste Option nachzudenken. »Die meiner Ansicht nach bessere Lösung wäre, dass wir beide eine Vereinbarung treffen«, fuhr er fort. »Wenn Sie bereit sind, bestimmte Aspekte der jüngsten Ereignisse für sich zu behalten, würde ich Ihnen dafür einen kleinen Vorsprung gegenüber Ihren Berufskollegen verschaffen und Ihnen ein paar interessante Einzelheiten verraten.«
    Für Anna Rielly war es schon unglaublich, dass sie überhaupt an dieser Sitzung teilnehmen durfte, geschweige denn, dass ihr der Präsident ein solches Angebot unterbreitete. Sie beschloss jedoch, erst einmal abwartend zu reagieren, und fragte: »Welche Punkte würden Sie aus meiner Geschichte streichen wollen?«
    Hayes sah die vier Anwesenden an, die auf der Couch saßen. Irene Kennedy meldete sich als Erste zu Wort. »Wenn Sie Mr. Kruse nicht erwähnen und auch nichts davon sagen, dass die CIA direkt beteiligt war, dann wäre es für uns okay.«
    »Kann ich sagen, dass Ihre Mitarbeiter Informationsmaterial gesammelt haben und an den Planungen beteiligt waren?«
    »Solange Sie keine genaueren Aussagen machen, haben wir damit kein Problem.«
    Anna hob skeptisch eine Augenbraue. »Was meinen Sie mit ›keine genaueren Aussagen‹?«
    »Einen Moment«, warf Hayes ein. »Ich habe da eine Idee. Miss Rielly, was halten Sie davon, wenn ich Ihnen gleich jetzt ein paar interessante Details verrate, die bei einer Pressekonferenz heute Mittag an die Öffentlichkeit kommen? Ich kann Ihnen die Geschichte jetzt schon liefern, und Sie können damit zu NBC gehen und die Sache als Erste berichten.«
    Anna Rielly war durchaus interessiert. Bestimmt würde die Vereinbarung, die der Präsident ihr vorschlug, zu ihrem Vorteil sein. »Gut«, sagte sie und nickte, »ich bin einverstanden.«
    »Schön. Also, die Sache ist die: Das FBI durchsucht das Weiße Haus immer noch und kann einen der Terroristen nicht finden. Es gibt Berichte, wonach jemand vom FBI eine verletzte Frau aus dem Treasury-Tunnel getragen haben soll. Wie sich später herausstellte, handelte es sich um meine Sekretärin. Sie wurde heute früh bewusstlos irgendwo in Maryland in einem Straßengraben gefunden. Zuletzt hat man sie zusammen mit Aziz gesehen, kurz bevor die Explosionen im Keller losgingen.« Der Präsident hielt inne, um Anna Rielly Gelegenheit zu geben, die offensichtliche Schlussfolgerung zu ziehen. »Oh, und noch etwas. Es waren überhaupt keine FBI-Agenten mehr im Haus, als die Bomben explodierten.«
    Anna sah ihn mit großen Augen an. »Das heißt also, dass Aziz fliehen konnte?«
    »Es sieht ganz so aus.«
    Anna sah Rapp an, der widerstrebend nickte. Sie schüttelte ungläubig den Kopf.
    Hayes trat zu ihr und legte ihr die Hand auf die Schulter. »Ich meine es ernst mit unserer Vereinbarung«, sagte er und ging mit ihr in Richtung Tür. »Sie haben sich das verdient, Anna. Ich danke Ihnen für alles, was Sie getan haben.«
    Anna wusste nicht recht, was sie sagen sollte. Sie hatte überhaupt nicht das Gefühl, etwas Besonderes geleistet zu haben. »Danke, Sir«, sagte sie.
    »Nein, ich danke Ihnen. Ach ja, fast hätte ich’s vergessen. Ich habe ja noch etwas für Sie. Direktor Tracy vom Secret Service erwartet Ihren Anruf. Wie es aussieht, hat er einige Informationen über Dallas King, die Sie vielleicht interessieren. Wenn Sie uns jetzt bitte entschuldigen würden – wir müssen hier noch ein paar Dinge diskutieren, die Mr. Aziz betreffen. Kommen Sie doch nächste Woche mal vorbei, dann können wir uns etwas ausführlicher unterhalten«, fügte Hayes hinzu und öffnete ihr die Tür.
    Präsident Hayes ging zum Kamin zurück und sagte: »Ladies and Gentlemen, ich will Aziz’ Kopf auf dem Silbertablett. Und es ist mir egal, wen wir bestechen oder bedrohen müssen, um dieses Ziel zu erreichen.« Dann wandte er sich Rapp zu. »Ich kann Ihnen gar nicht genug danken – nein, nicht nur ich, sondern das ganze Land schuldet Ihnen Dank für Ihre große Leistung.« Der Präsident schüttelte den Kopf. »Es ist jammerschade, dass die Leute nichts von den Opfern erfahren, die Sie für das Land gebracht haben.«
    Rapp lächelte. »Ist schon in Ordnung, Sir. Ich habe mir den Job sowieso nicht ausgesucht, um berühmt zu werden.«
    »Das weiß ich schon, aber ich würde mir trotzdem wünschen,

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