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Der Antares-Krieg

Der Antares-Krieg

Titel: Der Antares-Krieg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael McCollum
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die Gefangenen aufhören sollten, dies oder das zu tun. Das »ja« hingegen schien die entgegengesetzte Bedeutung zu haben, besagte aber nicht immer, dass die Gefangenen fortfahren sollten, die Arbeit zu verrichten, mit der sie gerade beschäftigt waren. Wenn das »ja« am Ende einer aufsteigenden Tonhöhe geäußert wurde, schien es eine Frage zu sein und wenig Zusammenhang mit demselben Geräusch zu haben, sofern es in gleichmäßigem Tonfall ausgesprochen wurde. Dann gab es die einsilbigen Worte, die die Wachen ausstießen, wenn sie überrascht, zornig oder frustriert waren. Die genaue Bedeutung von »fuck« entging Periskay, aber nach der Häufigkeit zu schließen, wie die Menschen es ausstießen, musste es eine verbale Formel mit mächtigen Assoziationen sein.
    Periskays Überlegungen bezüglich der fremdartigen Natur von Fremden wurden unterbrochen von dem Erscheinen Sergeantsuharos. Wie Periskay, so hatte auch Suharo gelernt, die individuellen Mitglieder Der Rasse zu unterscheiden, soweit sie seiner Aufsicht unterstanden, und er steuerte direkt die Stelle an, wo der Ingenieur-Philosoph lag und sich sonnte. Seine Lippen bewegten sich, und die Ungeheuersprache kam in einer langen Schnellfeuerkette von Kauderwelsch hervor, die ungefähr so klang wie: » Komm-schon-hoch-mit-dem-Arsch-Professor-die-hohen-Tiere-wollen-deinen-Kadaver-in-der-Kommandantur-sehen .« Einen Herzschlag später sagte der Dolmetscherkasten am Gürtel des Kriegers: »Philosoph, Sie werden von denen, die über diese Einrichtung gebieten, sofort zum Versammlungsraum der Kommandantur befohlen.«
    »Jaaah«, erwiderte Periskay und bewies damit seine Beherrschung der Feindsprache.
    Sergeantsuharo ging voraus. Er bewegte sich unter den gefangenen Arbeitern und Kriegern ohne Waffen und ohne Furcht. Wenn die Gefangenen eine Neigung zur Rebellion hatten, wurden sie durch den Umstand davon abgebracht, dass sie auf einer fremden Welt in der Falle saßen, eine Kriegsflotte der Ungeheuer über den Köpfen hatten und die Heimat mindestens drei Sternportale durch feindbeherrschten Raum entfernt war. Außerdem hatte jeder Wächter ein Instrument am Gürtel hängen, das Viehtreiberstock genannt wurde und jedes Mitglied Der Rasse mit einer Berührung betäuben konnte. Die Schilderungen der wenigen, die davon berührt worden waren, brachten die anderen davon ab, diese Erfahrung zu riskieren.
    Das Verwaltungsgebäude des Gefangenenlagers war ein typisches Beispiel für ein transportables menschliches Bauwerk, wenn die anderen dieser Art, die Periskay gesehen hatte, einen Hinweis boten. Es war überdacht mit einer weiten, aufblasbaren Kuppel und durch einen Tunnel mit zwei Türen zugänglich. Das Innere war zu kalt für Periskays Wohlbefinden und angefüllt mit den rechteckigen, kastenförmigen Abteilen, die von den Menschen so geschätzt wurden. Manche dienten offenbar als Wohnungen und Büros, andere als Lagerräume. Viele waren wohl aus Gründen der Platzersparnis aufeinander gestapelt. Selbst jene Räume, die an den kreisförmigen Umfang der Kuppel stießen, waren kastenförmig und von der gleichen Ausführung wie alle anderen.
    Sergeantsuharo führte Periskay zu einem dieser Räume und bedeutete ihm, hineinzugehen. Drinnen war ein Mensch – ein weiblicher, nach den physiologischen Unterschieden von den Wächtern zu urteilen – und ein einzelnes Mitglied Der Rasse .
    »Grüße«, sagte es in Der Einen Wahren Zunge . »Du bist Periskay von den Fernen Bergen im Nebel?«
    »Dieser hier ist er. Wer bist du?«
    »Ich bin Varlan von den Duftenden Wassern.«
    Periskay spitzte die Ohren. »Die Verwalterin der Erzaufbereitungsanlage?«
    Varlan machte die Geste der Zustimmung. »Ich nehme an, dass du auf der Suche nach mir warst, als Raumschwimmer überfällig war.«
    »Ja. Ich wurde beauftragt, das Unheil zu untersuchen, das euch befiel. Unglücklicherweise erkannte ich erst, was geschehen war, als Kriegsschiffe der Ungeheuer aus dem Portal vom Bösen Stern kamen.«
    »Und dein eigenes Schiff?«
    »Ich schickte es auf ein Rennen zum Portal, um den Alarm zu verbreiten, aber die Ungeheuer waren schneller. Es wurde zerstört.«
    »Gute Jagd für die Seelen, die an Bord waren«, sagte Varlan ehrerbietig.
    Periskay machte das angemessene Zeichen und wartete die erforderlichen zwei Herzschläge ab, bevor er fragte: »Du bist eine Gefangene der Ungeheuer ... der Menschen?«
    »Ja, ich wurde gefangen, kurz nachdem sie den Raumschwimmer abfingen. Seit damals bin ich

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