Nasenduscher: Roman (German Edition)
Buch
Bei dem Versuch, sein Spiegelbild zu erkennen, scheitert Robert Süßemilch kläglich: Das verschnupfte Monster, das ihm entgegenschaut, hat er noch nie gesehen. Hatschi – die Diagnose lautet ganz klar: Pollenallergie. Als alle Versuche, den Frühblühern zu entkommen, scheitern und auch die tägliche Nasendusche nur kurzfristige Erleichterung bringt, bucht Robert ein Kreuzfahrt-Schnäppchen von Miami zu den Bahamas, Flugtransfer Frankfurt – Miami inklusive. Die hohe See ist doch garantiert pollenfreie Zone. Leider begibt sich Roberts Freundin Jana zur selben Zeit auf eine Geschäftsreise nach Schanghai. Wohin also mit Romeo, dem verwöhnten Kater von Janas Chef, der das Tier während seines Urlaubs in die Obhut seiner Mitarbeiterin gegeben hat? Denn natürlich sind Katzen auf Passagierschiffen nicht erlaubt – es sei denn, man ist blind und hat eine Katze als »Führtier«. Genau diese Idee setzt Robert in die Tat um und reist im wahrsten Sinn des Wortes als blinder Passagier.
Doch kaum auf dem Schiff angekommen, muss Robert feststellen, dass das Vorurteil, Kreuzfahrten seien nur etwas für alte Leute, stimmt, und allein der Gang zum Buffet an der Rollator-Polonaise vorbei zur Geduldsprobe wird. Doch da gibt es ja noch Tiffany, die ca. 50 Jahre jünger ist als der Rest der Passagiere und sich als »Pornodarstellerin« vorstellt. Kann Robert den Reizen der Pornoqueen, die er offiziell ja gar nicht sehen kann, widerstehen? Und wie wird seine Stevie-Wonder-Imitation beim Karaoke-Wettbewerb ankommen? Spätestens als ihm Romeo beim Landgang abhaut, glaubt Robert nicht mehr, dass die Kreuzfahrt als blinder Passagier so eine gute Idee war …
Autor
Tim Boltz, Jahrgang 1974, selbst bekennender Pollenallergiker und Nasenduscher, hat unter dem Namen Zeno Diegelmann bereits diverse Kriminalromane und Thriller sowie ein Musical verfasst. Auf sein erfolgreiches Comedyroman-Debüt »Weichei« folgt nun mit »Nasenduscher« der zweite Roman um Antiheld Robert Süßemilch .
Von Tim Boltz außerdem bei Goldmann lieferbar:
Weichei. Roman (47536)
1. Auflage
Originalausgabe Juni 2012
Copyright © 2012 by Wilhelm Goldmann Verlag, München,
in der Verlagsgruppe Random House GmbH
Umschlaggestaltung: UNO Werbeagentur München
Umschlagfoto: © FinePic
Redaktion: Gerhard Seidl
BH · Herstellung: Str
Satz: Uhl + Massopust, Aalen
ISBN 978-3-641-07639-9
www.goldmann-verlag.de
Für alle rotäugigen und nasentriefenden
Leidensgenossen und Leidensgenossinnen
Inhalt
Prolog
Teil 1: Nur eine Hautirritation
1.Der Werwolf am Frühstückstisch
2.Die Einkaufsliste
3.Der Sie-Gustav
4.Trautes Heim, Glück allein
5.Ein deutsches Haus
6.Bridget-Mathilda
7.Zwillinge
8.Mein Freund, die Birke
9.Homopathisches Mitleid
10.Glück auf!
11.Ein unmoralisches Angebot
12.Palmengarten
Teil 2: Die Idee
13.Up and Away
14.Post von Jana
15.Up and doch nicht away?!
16.Die Führkatze
17.Herr Jablinski
18.Salz im Hals
19.Der Fakir und sein Bruder
20.Ein Kater im Schafspelz
Teil 3: Der blinde Passagier
21.Die Anreise
22.Spanien im Schritt
23.Der Friedenstifter
24.Eiszeit in Südflorida
25.Amerikanische Handwerkskunst
26.This is your captain speaking
27.Völkerverständigung
28.Barbekanntschaften
29.Auf Entzug
30.Frühstück mit Tiffany
31.Fledermauspisse
32.Eisberg voraus
33.Ein Römer namens Hubsi
Teil 4: Heureka
34.Hajo, also wirklich …
35.Kuba und Leonardo di Caprio
36.Der heilige Robert
37.Katzentripper
38.Die US-Stunt-Rentner
39.I werd narrisch
40.Ein Minipanda
41.Porno-Tiff
42.Wer isst schon Schmetterlinge?
43.Mundraub
44.Die Model-Diät
45.Stevies Rückkehr
46.Blindlinks
47.Katerstimmung
Teil 5: I am what I am
48.Babysitter
49.Time to say goodbye
50.Miss Melinda van Carlson
51.Im Urin-Nirwana
52.Zurück im Glück
53.Höhensonne
54.Der Hundert-Quadratmeter-(T)raum
Epilog
Prolog
M eine Nase sieht aus, als wäre in der Mitte meines Gesichts ein hawaiianischer Lavastrom erkaltet. Um beide Nasenlöcher herum haben sich in den letzten vier Stunden meines Halbschlafs trockene Hautplatten gebildet, die der krustigen Oberflächenstruktur eines in Lehm gebadeten Elefanten ähneln. Ich bin mir sicher, dass ich damit eine zehnteilige Kabel-1-Doku-Reihe füllen könnte: Der XXL -Elefantenhautmensch – Mutanten des Alltags .
Man könnte glatt denken, die Lepra sei nach zweihundertjähriger Abstinenz gerade wieder durch die Frankfurter Stadttore hereinmarschiert und hätte sich in meinem Gesicht
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