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Der Atem der Angst (German Edition)

Der Atem der Angst (German Edition)

Titel: Der Atem der Angst (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexa Hennig von Lange
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Michelle, ein hübsches Mädchen mit nussbraunen schulterlangen Haaren, stand draußen. Gegen die Kälte hatte sie sich vorsorglich einen Schal um Kopf und Hals geschlungen. Ihre hellgrünen Augen strahlten.
    » Hi! Mein Schatz. Tut mir leid, dass ich so spät bin. Meine Eltern haben mich gezwungen, im Hotel auszuhelfen, weil so viel Andrang ist. Aber erst mal: Happy Birthday!«
    » Danke!« Louis gab ihr einen Kuss auf ihre Stupsnase, auf der ein paar süße Sommersprossen tanzten.
    Schnell schlüpfte Michelle, in Begleitung einer riesigen Plastiktüte und eines Kinderrucksacks, durch den Türspalt. » Hilfe, ist das kalt hier drinnen.« Sie klemmte sich die Hände unter die Achseln und hüpfte von einem Bein aufs andere. » Dass du es hier drinnen aushältst!«
    » Ich bin eben ein knallharter Typ.« Louis zog sie grinsend an sich und schlang die Arme um sie. » Komm her. Ich wärme dich ein bisschen! Hattest du es schwer, hier reinzukommen?«
    » Schwer? Um ein Haar hätten mich deine Kollegen erwischt, als ich die Rampe raufgeklettert bin.« Michelle drückte ihr Gesicht an Louis’ weiche Sweatshirtbrust und atmete seinen Duft ein. » Ich konnte mich gerade noch rechtzeitig hinter die Kartons mit den Cornflakes werfen. Jetzt habe ich mir die Hände aufgeschürft.«
    » Oh je! Zeig mal.« Louis nahm ihre Hände in seine und küsste die aufgeschürften Stellen. » Besser?«
    » Viel besser.« Seine Freundin ließ ihre Stimme warm und erwachsen klingen. Dabei sah sie ihm tief in die Augen. » Leonie und ich haben uns vorhin ein paar echt heftige Outfits im Halloweenshop besorgt. Schätze, du machst dir in die Hose, wenn ich meins anhabe!«
    » Schätze eher, das macht mich scharf.«
    Wenn es nach ihm gegangen wäre, hätte er sie hier auf der Stelle vernascht. Es war so was von verboten, Unbefugten Zutritt zum Lager zu verschaffen. Würden diese abendlichen Besuche jemals auffliegen, wäre Louis sofort den Job los. Aber wo sollten sie sich sonst ungestört treffen? Michelles Eltern waren total dagegen, dass sie zusammen waren. In ihren Augen war Louis ein böser Junge, der nichts auf die Reihe kriegte. Nur, weil er in der Vergangenheit seine Aggressionen ein paar Mal nicht im Griff gehabt hatte. War das ein Wunder? Das Leben war nicht sonderlich gut zu ihm gewesen. Bisher hatten ihn alle geliebten Menschen verlassen. Mal abgesehen von seiner Süßen.
    Sie flüsterte: » Ich habe noch eine Geburtstagsüberraschung für dich! Morgen Nachmittag sind meine Eltern mit meiner kleinen Schwester bei irgend so einem Gymnastikturnier. Sie kommen erst gegen Abend nach Hause. Wenn du also nichts Besseres vorhast, dann…«
    » Was dann…?« Louis küsste zärtlich ihren Hals.
    » Dann könnten wir endlich das machen, was wir schon so lange machen wollen. Du weißt schon…«
    » Dein Handy klingelt«, raunte Louis und zog Michelle an ihren schmalen Hüften dichter zu sich heran.
    » Ey! Warum ausgerechnet jetzt!« Eilig holte sie ihr Telefon aus der Jackentasche und drückte das Klingeln weg. » Meine Eltern wollen garantiert wissen, ob ich auch alle Hotelgäste vorschriftsmäßig eingecheckt habe. Als wäre ich bekloppt oder so!«
    Er atmete warm in ihr Ohr. » Geh doch ran, dann hast du Ruhe.«
    » Keine Lust.« Sie ließ das Handy zurück in die Jackentasche gleiten. » Die sollen sich mal wieder einkriegen. Also, was ist mit morgen Nachmittag? Ich könnte uns ein paar Cookies backen, ein Schaumbad einlassen und an der Badewanne ein paar Kerzen aufstellen, ganz romantisch.« Sie sah Louis herausfordernd an. » Oder hast du keine Zeit, weil du dringend für die Schule lernen musst?«
    » Was denkst du denn?« Jetzt verlieh er seiner Stimme einen rauen Unterton. » Meinen Schulkram kann ich auch noch später machen.« Er konnte es kaum erwarten, sie morgen zum ersten Mal vollkommen nackt neben sich liegen zu haben. Bisher hatten sie sich nur geküsst und so.
    » Okay, Sweetheart«, wisperte Michelle. » Vielleicht kannst du ja auch ein oder zwei Dosen von dieser Sprühsahne hier mitbringen. Dann veranstalten wir damit kleine, versaute Spielchen. Du weißt schon. Du sprühst mich damit voll und lutschst mich ab. Und dann bin ich mit Vollsprühen und Ablutschen dran.«
    » Klingt gut. Klingt richtig gut.« Louis hatte seine Zeigefinger in Michelles Gürtel gehakt und zog sie an sich. » Würde noch besser klingen, wenn dein Handy nicht schon wieder bimmeln und die romantische Stimmung versauen würde.«
    » Tut mir leid. Meine

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