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Der Auftrag: Thriller (German Edition)

Der Auftrag: Thriller (German Edition)

Titel: Der Auftrag: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Baldacci
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konzentrierte sich wieder auf die vor ihr liegenden Berichte.
    Stone griff nach der Fernbedienung und schaltete die Nachrichten ein. Gerade noch rechtzeitig, um eine Reporterin vor dem Lafayette Park zu sehen.
    »Nach den neuesten Meldungen ist der aus Mexiko stammende Alfredo Padilla bei der Explosion ums Leben gekommen. Anscheinend befand sich im Park eine Bombe in einem Baumloch. Mr. Padilla flüchtete vor den Schüssen, stürzte in das Loch und löste unabsichtlich die dort deponierte Bombe aus. Für Mr. Padilla ist eine Gedenkfeier geplant. Man feiert ihn als Helden, auch wenn er es nie beabsichtigt hatte. FBI Special Agent Thomas Gross, ein Veteran des Bureau, wurde während eines Schusswechsels in der Baumschule, aus der der Ahornbaum mit der Bombe stammte, getötet. Man wird ihn bei derselben Gedenkfeier ehren. Einige betrachten sie deshalb als politisches Manöver, um die Beziehungen zwischen den beiden Ländern zu verbessern. Ein weiterer Mann namens John Kravitz, der in der Baumschule arbeitete und mutmaßlich an der Bombenverschwörung beteiligt war, wurde von einem Unbekannten in seinem Wohnort in Pennsylvania ermordet, als die Polizei ihn verhaften wollte. Wir unterrichten Sie über weitere Einzelheiten, sobald sie bekannt werden.«
    Stone schaltete den Fernseher aus.
    »Da hat jemand seine Klappe nicht halten können«, sagte er. »Damals, in den guten alten Zeiten, hätten wir niemals so viel über eine laufende Untersuchung öffentlich gemacht.«
    »Das war vor dem Internet und geifernden Medien, die in jeder Sekunde eines jeden Tages etwas bringen müssen«, erwiderte Chapman.
    »Ich frage mich, ob man mich an Gross’ Gedenkfeier teilnehmen lässt.«
    »An Ihrer Stelle würde ich nicht darauf warten.« Sie schaute sich die Papiere an. Ein paar Minuten später sagte sie: »Moment mal.«
    »Was ist?« Stone sah sie erwartungsvoll an.
    Sie hielt ein Blatt hoch. »Eine Beweismittelliste vom Tatort im Park.«
    Stone zuckte mit den Achseln. »Okay. Was haben Sie entdeckt?«
    »Lesen Sie mal diese Auflistung.« Sie zeigte auf eine Zahlenreihe und die entsprechenden Kategorien auf der linken Seite des Blattes.
    Stone las sie. »In Ordnung. Und?«
    Sie hielt ihm ein anderes Blatt hin. »Jetzt lesen Sie das.«
    Stone las, dann zuckte er zusammen und nahm wieder das erste Blatt. »Warum ist das noch keinem aufgefallen?«
    »Wahrscheinlich, weil es sich um zwei getrennte Berichte handelt.«
    Stones Blick huschte zwischen den beiden Dokumenten hin und her.
    »Zweihundertsechsundvierzig im Park und Umgebung gefundene Kugeln passen zu den TEC-9«, sagte er.
    »Richtig.«
    Wieder blickte er auf das andere Blatt. »Aber im Hay-Adams Hotel fand man nur zweihundertvierzig Patronenhülsen.«
    »Das ist ebenfalls richtig.«
    »Eigentlich sollte man davon ausgehen, mehr Hülsen als Kugeln zu finden, weil man einige Kugeln nie entdeckt.«
    »Aber man würde nie weniger Hülsen als Kugeln finden«, führte Chapman seinen Gedanken zu Ende. »Es sei denn, die bösen Jungs nehmen ein paar mit und lassen den Rest zurück. Was sie niemals tun würden. Entweder nehmen sie alle mit oder keine.«
    Stone schaute auf. »Wissen Sie, was das bedeutet?«
    Chapman nickte. »Die Hülsen wurden absichtlich im Hotel hinterlegt, und jemand hat sich verzählt. Die Schüsse wurden an einem anderen Ort abgefeuert.«

KAPITEL 44
    »Wir haben Gesellschaft, Annabelle«, verkündete Reuben.
    Sie warf einen Blick in den Innenspiegel. »Der schwarze SUV mit den getönten Scheiben?«
    »Yep.«
    »Der parkte vor der Bar, als wir kamen.«
    »Ich weiß. Ich glaube, jemand interessiert sich für unsere Unterhaltung mit den Latinos.«
    »Und was tun wir jetzt? Wie sind hier mitten im Nichts. Und ich will nicht die Polizei rufen, denn dann müssten wir Dinge erklären, die ich nicht erklären möchte.«
    »Fahr einfach weiter. Da vorn kommt eine Kurve. Da werden sie zuschlagen.«
    »Und wie wollen wir reagieren?«
    »Weiß ich noch nicht. Fahr einfach. Und geh mit Tempo in die Kurve. Ich will, dass der Fahrer sich auf die Straße konzentriert und nicht auf uns.«
    Annabelle trat das Gaspedal nieder und raste in die Kurve.
    »Noch mehr Gas«, befahl Reuben.
    Sie gehorchte, obwohl sie Probleme hatte, den Wagen sicher auf der Straße zu halten.
    Reuben hatte sich auf seinem Sitz nach hinten gedreht und schaute zurück. Er zog eine große Handfeuerwaffe aus der Tasche und zielte aus dem Fenster.
    »Ich wusste nicht, dass du bewaffnet bist«, sagte

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