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Der Auftrag: Thriller (German Edition)

Der Auftrag: Thriller (German Edition)

Titel: Der Auftrag: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Baldacci
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Präsident.
    »Ich verstehe.«
    »Etwas Gutes hat es gebracht.«
    »Sir?«
    Der Präsident griff nach einer Fernbedienung und drückte auf eine Taste. Ein Stück Wand glitt auf und enthüllte einen Flachbildschirm. Eine weitere Taste, und der Fernseher wurde eingeschaltet. »Das hier wurde vor Kurzem aufgenommen«, erklärte Brennan.
    Stone sah, wie Carmen Escalante auf dem Bildschirm erschien. Sie wirkte noch kleiner als in Person, und ihre Krücken sehen noch größer aus. Man stellte ihr Fragen über den Tod ihres Onkels und ihren eigenen Leidensweg mit ihren medizinischen Problemen.
    »Diese Geschichte zieht wirklich weite Kreise, und daraus sind zwei Dinge entstanden. Wir veranstalten eine gemeinsame Gedenkfeier für Mr. Padilla und Agent Gross. Der mexikanische Präsident fliegt für die Zeremonie ein. Außerdem haben sich private Spender gemeldet, die die Kosten für Miss Escalantes Beinoperation übernehmen wollen.«
    »Das ist erfreulich.«
    »Wie Sie vielleicht wissen, sind die Beziehungen zu Mexiko unter anderem wegen der Immigrationsfrage sehr angespannt. Aber was mit Padilla geschehen ist, hat die Dinge wieder ein wenig aufgetaut. Ich weiß, dass er nicht vorhatte, zum Helden zu werden, trotzdem hat er sein Leben verloren. Und wir brauchen Helden, wo immer wir sie finden können. Die Geschichte ist in Mexiko und bei uns sehr positiv aufgenommen worden. Die Menschen unserer beiden Staaten sind ein kleines Stück näher zusammengerückt. Das ist positiv, zumindest sagen mir das meine Berater. Etwas, auf dem man für die Zukunft aufbauen kann. Das ist einer der Hauptgründe, warum wir diese gemeinsame Gedenkfeier abhalten.«
    Der Präsident betätigte ein paar Tasten. Der Fernseher schaltete sich aus, die Wandverkleidung glitt zurück. Brennan legte die Fernbedienung zur Seite, lehnte sich im Stuhl zurück und trank einen Schluck Kaffee.
    »Was uns zu heute bringt«, sagte er dann.
    »Ja, Sir.«
    »Also gut. Jetzt ist wohl der Augenblick gekommen, an dem Sie mir verraten, warum Sie mit mir sprechen wollten.«
    »Ich weiß, dass Sie ein viel beschäftigter Mann sind, also komme ich direkt zur Sache.« Stone hielt inne, zögerte aber nur kurz. »Können Sie mir sagen, wo Agent Garchik ist? Und was ist mit den Beweismitteln, die zusammen mit ihm verschwunden sind? Ich weiß, dass Sie die Antwort auf beide Fragen kennen.«

KAPITEL 51
    Brennan und Stone starrten sich an. Es dauerte einen langen, unbehaglichen Augenblick. Für Stone war es nichts Neues, seine Willenskraft mit Leuten zu messen, die er als Arbeitgeber betrachtete. Niemals durfte man den Blickkontakt abbrechen lassen, das war der Schlüssel. Das interpretierte die andere Seite nämlich als Zeichen der Schwäche, auf das sie sich sofort stürzte. Diese Fähigkeit hatten sie alle; deshalb bekleideten sie Führungspositionen.
    »Wie bitte?«, fragte der Präsident schließlich. In seiner Stimme war ein Zögern, das verriet, was er tatsächlich dachte.
    Stone gab keine Antwort. Er starrte Brennan weiter an, als könnte er in jede seiner Gehirnwindungen blicken. Sein Schweigen musste vermitteln, dass er alles wusste, auch wenn einiges davon reine Spekulation war.
    Er wartete.
    Brennan sagte nichts. Für einen Moment wurde sein Blick intensiver, aber dieses Auflodern erlosch wieder. Er stand auf.
    »Lassen Sie uns einen Spaziergang machen, Stone. Ich glaube, wir müssen zu einer Verständigung kommen, und ich muss mir die Beine vertreten.«
    Stone folgte ihm nach draußen, nachdem der Präsident eine Jacke angezogen hatte. Der Personenschutz begleitete sie und behielt beide Männer im Mittelpunkt eines gedachten, undurchdringlichen Diamanten, gebildet von den Agenten des Secret Service. Die Männer und Frauen des Kommandos waren in Übereinstimmung mit der Kleidung ihres Chefs und der ländlichen Umgebung leger gekleidet.
    Sie gingen einen Waldpfad entlang, auf dem schon viele vorherige Präsidenten gegangen waren. Brennan sprach betont leise.
    »Ich liebe es hier oben. Hier kann man die Batterien aufladen. Sozusagen meine Probleme vergessen, zumindest eine Zeit lang.«
    Stones Blick schweifte nach rechts und nach links, dann nach vorn, während die begleitenden Agenten ihre Positionen präzise einhielten. Tatsächlich war Camp David noch besser beschützt als das Weiße Haus. Es befand sich in unwegsamem Gelände, und seine Grenze oblag dem Schutz einer großen Abteilung hervorragend ausgebildeter Marines, die jeden herannahenden Angreifer schon von

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