Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Der Auftrag: Thriller (German Edition)

Der Auftrag: Thriller (German Edition)

Titel: Der Auftrag: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Baldacci
Vom Netzwerk:
britische Premier in Washington war. Vielleicht haben sie es auf die EU abgesehen.«
    »In Ordnung, Caleb, weiter mit der Liste«, sagte Stone.
    »Viertens findet eine Protestkundgebung gegen den Hunger auf der Welt statt. Und zuletzt eine Demonstration gegen Atomwaffen.«
    »Terroristen schätzen Qualität über Quantität«, sagte Reuben. »Lieber ein paar Staatsoberhäupter ausschalten als einen Haufen stinknormaler Bürger.«
    Annabelle schüttelte den Kopf. »Nicht unbedingt. Es kommt darauf an, wer hinter dem Plan steckt. Sollte es eine Antikriegsgruppe sein oder Leute, die den Klimawandel für Unsinn halten, hätten auch diese Veranstaltungen das Ziel sein können.«
    »Ich bezweifle stark, dass die Russen sich für unsere Steuerprobleme interessieren«, sagte Stone.
    »Die Russen?«, rief Caleb aus. »Die stecken dahinter?«
    Stone ignorierte die Frage seines Freundes. »Ich frage mich, wie weit man entfernt sein müsste, um eine in der Erde vergrabene Bombe mit einer Fernzündung auszulösen«, sagte er nachdenklich. »Und wie sollen die Bombenbauer wissen, wo das Podium mit den Staatsoberhäuptern errichtet wird? Ich weiß, dass sie die Bühnen an verschiedenen Stellen bauen. Manchmal sogar auf dem Bürgersteig. In diesem Fall hätte die Bombe überhaupt keinen Schaden angerichtet.«
    »Ich würde Alex fragen«, meinte Reuben. »Sollte sich herausstellen, dass man die Bühne in der Nähe der Jackson-Statue errichten wollte, bestätigt das die Vermutung, dass es einen Spitzel gibt.«
    »Da hast du recht«, erwiderte Stone.
    »Ich rufe ihn an«, sagte Annabelle. »Wir treffen uns sowieso nachher.«
    »Und ich muss zurück zur Arbeit«, fügte Caleb hinzu.
    »Ich auch«, sagte Stone.
    »Und was ist mit mir?«, beschwerte sich Reuben. »Ihr vergnügt euch, während ich hier festhänge.«
    In diesem Augenblick kam eine Hilfsschwester mit Reubens Mittagessen ins Zimmer, stellte das Tablett vor ihm hin und nahm den Deckel ab. Eine dunkle, weiche Masse kam zum Vorschein, die anscheinend ein Stück Fleisch, zerkochtes Gemüse und ein gummiartiges Brötchen darstellen sollte. Daneben stand ein Becher, dessen Inhalt wie Urin aussah.
    »Bitte schafft mich hier raus«, jammerte Reuben.
    »So schnell wie möglich, Reuben. Ich verspreche es«, sagte Stone und eilte hinaus.
    »Erfreue dich an deinen Blumen«, fauchte Caleb. »Beim nächsten Mal bringe ich mein Album mit den größten Hits der Village People mit, damit alle was zu hören haben. Vielleicht ziehe ich auch einen bunten Schal an und meine Röhrenjeans.« Er stolzierte hinaus.
    Annabelle beugte sich vor, gab Reuben einen Kuss auf die Wange und strich sein verschwitztes Haar zur Seite. »Schön durchhalten, großer Junge. Und denk daran, dass wir dich beinahe verloren hätten. Was sollte ich ohne meinen Reuben tun?«
    Ihre Bemerkung ließ ihn lächeln. Er schaute ihr hinterher, als sie das Zimmer verließ, wartete ein paar Augenblicke, bis er sicher sein konnte, dass alle weg waren, und griff nach der Vase. Dann roch er ausgiebig an den Pfingstrosen und lehnte sich mit zufriedener Miene zurück.

KAPITEL 54
    Mary Chapman ließ das Wasser über ihren Körper laufen. Dampf stieg in der Dusche empor wie Morgennebel über einem See. Frustriert schlug sie gegen die Wand, hielt den Kopf unter das sprühende Wasser und nahm einen tiefen, beruhigenden Atemzug, ehe sie das Wasser abstellte, aus der Dusche stieg, sich mit dem Handtuch trocken rieb und sich aufs Bett setzte.
    Das Treffen mit Direktor Weaver und Sir James war effizient verlaufen; sie hatten alle wichtigen Punkte abgehakt. Das gehörte zum Job. Damit hätte sie kein Problem haben dürfen. Deshalb hatte man sie schließlich aus England geholt. Trotzdem hatte sie ein Problem damit. Und sie wusste nicht, wie sie damit umgehen sollte.
    Sie trocknete sich das Haar, nahm sich Zeit mit der Auswahl ihrer Kleidung, schlüpfte in die Schuhe, legte Schmuck an, schnappte sich Tasche und Pistole und verließ das Hotel durch den Vordereingang, nachdem sie ihren Wagen angefordert hatte. Sie fuhr in den DC und kämpfte mit dem Verkehrsgewühl der Rushhour.
    Stone wartete bereits auf sie. Sie lächelte ihn an. Er hatte die Kleidung gewechselt und trug nun Hosen und ein weißes, langärmeliges Hemd, das zur Farbe seines kurz geschnittenen Haares passte. Es bot einen hübschen Kontrast zu seinem gebräunten, kantigen Gesicht. Er hatte die Ärmel aufgerollt, sodass seine muskulösen Unterarme zu sehen waren. Seine eins neunzig

Weitere Kostenlose Bücher