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Der Auftrag: Thriller (German Edition)

Der Auftrag: Thriller (German Edition)

Titel: Der Auftrag: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Baldacci
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betrachtete sie. Als es an der Tür klopfte, steckte sie die Walther weg.
    Barfuß ging sie quer durchs Zimmer und öffnete die Tür.
    Ein Mann trat ein. Chapman setzte sich wieder und schaute ihn an.
    »Das gefällt mir gar nicht, verflucht noch mal«, fauchte sie. »Nicht im Mindesten.«
    NIC-Direktor Riley Weaver blickte auf sie hinunter. »Es spielt keine Rolle, ob es Ihnen gefällt oder nicht. Und die Autorisierung kommt von beiden Seiten von höchster Stelle.«
    »Woher soll ich wissen, ob das auch stimmt?«, fragte sie gereizt.
    »Weil es die Wahrheit ist, Mary«, sagte James McElroy, als er aus dem Schlafzimmer gehinkt kam.

KAPITEL 53
    Zuvor fuhr Stone ins Krankenhaus, um nach Reuben zu sehen. Sein Freund war schon auf dem Korridor zu hören. Dem Gebrüll nach zu urteilen bestand Reuben auf seiner Entlassung, während die Ärzte ihn noch mehrere Tage dabehalten wollten.
    Annabelle kam Stone aus dem Zimmer entgegen. »Vielleicht kannst du ihn ja zu Verstand bringen!«, stieß sie hervor.
    »Das bezweifle ich«, sagte Stone. »Aber ich versuch’s.«
    »Mir geht’s gut«, brüllte Reuben, als er Stone erblickte. »Ich wurde nicht zum ersten Mal angeschossen. Aber ich fange mir lieber eine Kugel ein, als mich von Schwester Rabiata hier mit Nadeln an Stellen traktieren zu lassen, an denen ich nicht traktiert werden will.«
    Die Krankenschwester, die seine Vitalwerte nahm, verdrehte bei Reubens Bemerkung die Augen. »Viel Glück«, flüsterte sie Stone zu, als sie ging.
    Er musterte Reuben. »Ich nehme an, du willst hier raus.«
    »Ja! Ich will die Arschlöcher erwischen, die mir das angetan haben!«
    Stone zog sich einen Stuhl heran und setzte sich, als Caleb mit einem Blumenstrauß ins Zimmer kam.
    »Was soll denn dieser Blödsinn?«, fauchte Reuben.
    Seine Undankbarkeit ließ Caleb die Stirn runzeln. »Das sind Pfingstrosen. Die sind zu dieser Jahreszeit schwer zu bekommen.«
    Reuben starrte ihn entsetzt an. »Du hast mir Blumen mitgebracht?«
    »Ja. Um dieses deprimierende Zimmer ein bisschen freundlicher zu machen. Alles ist grau. Schrecklich. Hier wirst du depressiv, aber nicht gesund.«
    »Ich finde die Blumen wunderschön«, sagte Annabelle, als sie Caleb den Strauß abnahm und daran roch.
    »Natürlich. Du bist eine Frau«, knurrte Reuben. »Richtige Kerle bringen keine Blumen mit.« Er warf Caleb einen wütenden Blick zu. »Hat jemand dich damit gesehen?«
    »Was? Ich … ich glaub schon. An der Schwesternstation hat man sie bewundert.«
    Reuben, der im Bett gesessen hatte, ließ sich in die Kissen fallen. »Na toll. Vermutlich hält man uns jetzt für ein Paar.«
    »Ich bin doch nicht schwul!«, rief Caleb aus.
    »Du siehst aber so aus«, erwiderte Reuben.
    Caleb funkelte ihn böse an. »Ich sehe so aus? Wie sieht denn der typische Schwule deiner Meinung nach aus, du Neandertaler?«
    Reuben stöhnte und drückte sich ein Kissen aufs Gesicht. »Beim nächsten Mal bringst du mir ein Bier mit«, murmelte er gedämpft durch den Stoff. »Oder den neuen Playboy .«
    Annabelle machte sich auf die Suche nach einer Vase für die Blumen, während Stone sich an Caleb wandte. »Ich habe deine Liste mit den geplanten Veranstaltungen im Lafayette Park bekommen. Eigentlich wollte ich mit dir darüber sprechen.«
    Reuben nahm das Kissen vom Gesicht. »Was willst du damit?«
    Stone setzte ihn rasch ins Bild. »Aber es gibt viele Veranstaltungen«, fügte er dann hinzu.
    Caleb nickte. »Darum habe ich tiefer gegraben und konnte alles ein bisschen einengen.« Er zog mehrere Zettel aus der Tasche und breitete sie auf dem Bettrand aus. Stone beugte sich darüber.
    »Ich bin von der Annahme ausgegangen, dass es eine wirklich große Sache wird. Warum sollte man sonst im Lafayette Park so einen Aufwand treiben?«
    »Stimmt«, sagte Stone.
    Annabelle kam mit den Blumen in einer Vase zurück, stellte sie auf dem Nachtschrank ab und gesellte sich zu ihnen.
    »Es gibt fünf Veranstaltungen, die meiner Meinung nach in diese Kategorie passen«, fuhr Caleb fort. »Alle finden nächsten Monat statt. Zuerst eine Kundgebung wegen des Klimawandels. Dann eine Demonstration gegen die Steuerlast. Jedes Mal werden viele Menschen und viele potenzielle Opfer da sein. Dann hält der Präsident eine Rede zu Ehren der im Nahen Osten gefallenen Soldaten, gemeinsam mit dem französischen Präsidenten.«
    »Wenn ihr mich fragt, das ist es«, meinte Reuben. »Zwei Staatsoberhäupter auf einen Schlag. Außerdem ist die Bombe hochgegangen, als der

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