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Der Baby-Test

Der Baby-Test

Titel: Der Baby-Test Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kasey Michaels
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nächstes wurde ein üppiger Farn hereingetragen. Liz bat den Boten, ihn neben eines der Ställchen zu stellen. Die Vase mit den Rosen brachte sie auf dem Fernseher unter.
    Für die Palme im Topf fand sie einen Platz auf der Küchentheke, und das Orangenbäumchen wurde vorübergehend auf dem Tablett eines Hochstuhls untergebracht. Das Wohnzimmer verwandelte sich allmählich in einen Dschungel, wie ihn Liz sich schon lange erträumt hatte. Doug hatte sich also daran erinnert, dass sie Pflanzen liebte. Und die roten Rosen hatten bestimmt etwas zu bedeuten.
    Er war ein wunderbarer Mann. Einfach wunderbar. Selbst wenn er die Zwillinge entführt hatte.
    Als letztes brachte der Bote eine Schachtel mit einem eleganten Schmuck aus cremefarbenen Teerosen und Schleierkraut fürs Handgelenk, der mit goldenem Band kunstvoll gebunden war.
    "Die Karte steckt in der Schachtel", sagte der Mann und verabschiedete sich. Ein Trinkgeld wies er zurück. "Das hat der Verrückte, der das alles in Auftrag gegeben hat, schon erledigt.
    Sagen Sie lieber ja, sonst ist er imstande und storniert die Zahlung."
    Liz war so nervös, dass sie den Umschlag kaum öffnen konnte.
    Innen lag nur eine kleine Karte. "Wie es in dem Lied heißt, Liz: ,Unsere Zeit ist da, unsere Reise beginnt...'"
    Michael Crawfords Lied. Aber Moment - ging der Originaltext nicht anders? Liz lief zur Stereoanlage und legte die CD ein. Dann ließ sie sich im Schneidersitz auf dem Teppich nieder und lauschte der warmen Baritonstimme, die sie drängte, sich in eine Welt davonzutragen zu lassen, in der Wunschträume Wirklichkeit wurden.
    Sie wischte sich die Augen, als sie dem Lied lauschte, in dem von einer Liebe die Rede war, die die Zeit überdauern würde. Der zweite Song auf der CD enthielt die Zeilen, die Doug so herrlich falsch zitiert hatte. "Die Zeit ist da, deine Reise beginnt..."
    Seine Reise. Ihre Reise. Ihre gemeinsame Reise.
    Wieder klingelte es an der Tür. "Eine Lieferung für Miss Elizabeth Somerville."
    Liz nickte benommen und nahm den dicken weißen Umschlag entgegen, den ihr ein blau uniformierter junger Mann reichte. Sie kam sich vor wie ein Kind zu Weihnachten.
    Darin steckten zwei Rückflugtickets erster Klasse nach Hawaii und die Broschüre eines Luxushotels. Hawaii? Eine Reise nach Hawaii war schon lange Liz' heimlicher Traum. Auf dem Begleitschreiben des Reisebüros war der Flugplan ausgedruckt. Abflug Las Vegas am Samstag Vormittag, Rückreise am Samstag darauf.
    "O Doug, ich liebe dich!" rief sie laut, obwohl er gar nicht da war. "Wie konnte ich jemals denken, du hättest keinen Sinn für Romantik?"
    Als es zum dritten mal klingelte, dachte Liz gar nicht mehr daran, dass es vielleicht Candie und Chip sein könnten, die ihre Kinder abholen wollten.
    "Miss Elizabeth Somerville?" fragte eine elegant gekleidete junge Frau, die einen großen weißen Kleidersack über dem Arm hielt. Zu ihren Füßen standen mehrere Tüten. "Ich bringe Ihre Garderobe für heute Abend. Zuerst sollen Sie allerdings das hier lesen." Sie reichte Liz einen Umschlag. Liz hatte das Gefühl, auf Wolken zu schweben.
    Nachdem die Frau weg war, legte Liz den Kleidersack auf die Couch und las den Brief, der wie erwartet von Doug war. "Nicht vorher reinschauen, Liebling. Candie kommt um sechs und hilft Dir beim Anziehen. Habe ich Dir nicht versprochen, dass wir von jetzt an Spaß haben werden?"
    Candie wollte um sechs kommen? Liz verstand gar nichts mehr. Sie ging in die Küche, um sich einen Tee zu machen. Im Grunde hätte sie viel lieber Champagner getrunken, aber das war angesichts ihres Zustands nicht angeraten.
    Als das Telefon klingelte, zuckte sie zusammen. Sie wusste nicht, wie viele Überraschungen sie noch verkraften konnte.
    "Hallo, Liz!" rief Chip Risley. "Ich wollte dir nur sagen, dass Doug uns mit den Zwillingen am Flughafen abgeholt hat. Wir haben sie natürlich gleich mit nach Hause genommen. Ich wollte dir nur Bescheid sagen, falls du dir Sorgen machst. Das wäre natürlich völlig überflüssig, denn Doug ist der geborene Vater. Aber das ist dir im Laufe der vergangenen Tage sicher schon aufgefallen. Jetzt liegen die zwei in ihren eigenen Bettchen und schlafen friedlich. Charlie mit seinem Verband sieht wie ein richtiger Junge aus. Doug sagt, du hast dich in dieser kleinen Krise mustergültig verhalten. Jedenfalls wird Candie gegen sechs bei dir sein oder eher, falls ich sie nicht länger zurückhalten kann. Wir sehen uns."
    Liz stand reglos da. Nach dem ersten zaghaften

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