Der Babylon Code
Dank
Idee und erste Eckpfeiler der erzählten Geschichte über den Kampf zwischen Glaube und Wissenschaft formten sich bei mir im Winter 2004/2005, noch bevor es einen Papst Benedikt gab. Auslöser waren Berichte über den in den USA immer schärfer geführten Streit zwischen protestantischen Kreatonisten und Naturwissenschaftlern über die Tatsache, dass zwar die Evolutionstheorie, nicht jedoch die Schöpfungsgeschichte an den dortigen Schulen unterrichtet werde. Gleichzeitig beschäftigte ich mich mit der Genetik des Alterns an sich und las, dass Wissenschaftler in Laboren mit einem künstlichen 47. Chromosom hantieren.
Im Frühherbst 2006 stieß ich in einer deutschen Zeitung auf die Meldung, die der Geschichte vorangestellt ist. Sie bestätigte – das Manuskript war zu zwei Dritteln in der Rohfassung fertig –, wie strittig in der katholischen Kirche die Anerkennung der Evolutionstheorie durch Papst Johannes Paul II. gesehen wird.
Wie bereits in meinem ersten Buch
Die Sirius Verschwörung
habe ich mich bemüht, eine unterhaltsame und spannende Geschichte zu erzählen, die aktuelle und historische Fakten einbindet.
Dies gilt zunächst einmal für die faszinierende Geschichte der Ausgrabung Babylons selbst, mit der der deutsche Archäologe Robert Koldewey über zwanzig Jahre seines Lebens zubrachte. Dass anlässlich seines 150. Geburtstages im Jahr 2005 eine kleine Sonderausstellung im Vorderasiatischen Museum in Berlin gezeigt wurde, war ein angenehmer Zufall des Lebens und die Besichtigung ein ganz persönlicher Höhepunkt. Wer die Dimensionen erahnen will, die Babylon im Altertum gehabt haben
muss, dem sei ein Besuch des Vorderasiatischen Museums in Berlin angeraten.
Auch die Person des Kunstmäzen James Simon und seine maßgebliche Bedeutung für die erfolgreiche Realisierung der babylonischen Ausgrabung ist historisch, ebenso seine angedeutete kulturelle Lebensleistung und der undankbare Umgang Berlins mit seiner Person. Das mag für die erzählte Geschichte unbedeutend sein, ich aber finde es einfach bemerkenswert. Simon ist auch zu verdanken, dass die Büste der Nofretete, die das wohl bekannteste Exponat des Ägyptischen Museums in Berlin darstellt, dort zu sehen ist.
Mittlerweile hat sich Berlins »Dankbarkeit« zu seinem bedeutendsten Kunstmäzen insoweit gewandelt, als Berlin es im Mai 2007 tatsächlich geschafft hat, einer neu gestalteten Grünanlage an der Burgstraße gegenüber der Museumsinsel seinen Namen zu geben.
Die Ausführungen zur Textentstehung des Alten Testaments und der Entstehung der Zehn Gebote fußen auf publizierten Analysen von Bibelforschern. Die daraus abgeleiteten Teile der Erzählung, wie etwa der Fund der Gebote in einer Urform auf einer sumerischen Tontafel, sind erdacht.
Hinsichtlich der genetischen Beschreibungen etc. habe ich – sei es zur Telomerase, sei es zum existierenden menschlichen Y-Chromosom und den dort vorkommenden Besonderheiten – ausschließlich recherchierte Fakten verwendet. Gleiches gilt auch für die beschriebenen gentechnischen Methoden.
Fiktional ist die von mir beschriebene Ausgestaltung und Wirkung des besonderen siebenundvierzigsten Chromosoms sowie dessen Fund.
Die Gestalt des sumerischen Königs und Hirten
Etana
und seine Lebensspanne, seine Einigung des sumerischen Reiches und sein angebliches Aufsteigen gen Himmel sind in den Sumerischen Königslisten niedergeschrieben. Demnach war Etana der 13. König nach der Sintflut. Es gibt Stimmen, die besagen, er sei der erste König gewesen und seine zwölf Vorgänger seien nachträglich aus »politischen« Gründen – schon damals gab es das also – eingefügt worden. Festgemacht wird das an dem nomadischen Ursprung seines Namens, während seine zwölf Vorgänger akkadische Namen trugen.
Die Texte der sumerischen Tontafeln sind eine Mischung aus Phantasie, einzelnen Bibelstellen und Textfragmenten aus Sumer.
Sollten sich bei den recherchierten Fakten Fehler eingeschlichen haben, so sind diese ausschließlich mir anzulasten.
Mein Dank gilt zuallererst meiner Familie für ihr unendliches Verständnis. Recherchen und Schreiben zogen sich hin, und der »Abgetauchte« stellte neue Weltrekorde auf. Ein ganz besonders herzliches Dankeschön sage ich dabei meiner Frau Inge. Deine Hinweise, liebe »Cheflektorin«, haben mir immer wieder sehr geholfen. Und Dir, lieber Michael Herzhoff, danke ich für die tolle und professionelle Gestaltung der Internetseite www.uwe-schomburg.de.
Meinem neuen
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