Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Der beste Fehler meines Lebens - Her sexiest Mistake

Der beste Fehler meines Lebens - Her sexiest Mistake

Titel: Der beste Fehler meines Lebens - Her sexiest Mistake Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jill Shalvis
Vom Netzwerk:
Man kann damit mehr Köpfe rollen lassen, man fühlt sich wie eine Königin, man kann …«
    »Verstanden.« Mia nahm einen Bissen, dann noch einen.
    Hope hatte die Hände in die Hüften gestemmt und sah
ein wenig wie … O Gott. Ohne das schwarze Make-up sah sie aus wie … Mia musste schlucken. Sie sah aus wie Mia. Sie schluckte den Bissen hinunter, der ihr plötzlich in der Kehle stecken geblieben war, und starrte das Mädchen erschrocken an.
    »Schmeckt es?«
    »Yeah«, flüsterte Mia.
    Hope nickte. Sie war zufrieden, sich durchgesetzt zu haben, und ging nach oben, um sich anzuziehen und anzumalen. Als sie wieder auftauchte, hatte sie ihre Arroganz und Härte wie einen Mantel angelegt und sah überhaupt nicht mehr wie Mia aus.
    Mia seufzte erleichtert und blickte auf den Kalender beim Kühlschrank. Noch zwei Tage.
    Auf dem Weg zur Arbeit stellte sie die Klimaanlage höher, weil der Tag bereits sehr warm war, und hörte ihre Telefonnachrichten ab. Ein Klient fragte nach dem Forschungsbudget ihrer Firma, ein weiterer bat um Vorlagen, die fertig gewesen wären, wenn sie nicht das halbe Kreativteam verloren hätte. Dann ertönte Tess’ Stimme: »Ich will diesen Job hinschmeißen. Ehrlich, Mia, warum hast du es mir nicht gesagt, als Dickhead behauptete, ich hätte Ted angemacht? Komm besser bald, wenn du mich nicht wegen Mordes im Knast besuchen willst.«
    Mia schüttelte den Kopf und fragte sich, was Ted wohl als Nächstes vorhatte. Sie drückte aufs Gaspedal.
    »Sieh dir das an«, bemerkte Hope trocken vom Beifahrersitz. »Dein Frühstück zeigt Wirkung. Du hast heute Morgen die Energie, das Auto richtig zu treten. Normalerweise brauchst du dazu drei Tassen Latte.«
    »Hope?«
    »Ja?«, fragte das Mädchen freundlich.

    »Neue Regel. Keine Anmache vor zehn Uhr morgens.« Sie überprüfte im Rückspiegel den Kragen ihres neuen Seidentops, das sie angezogen hatte, um die Spuren der letzten Nacht zu verdecken.
    Dann bemerkte sie, dass Hope ein schwarzes T-Shirt mit einem Rolli darunter trug. Ebenfalls schwarz. »Bist du verrückt? Du schmilzt in dieser Hitze weg.«
    Hope fummelte an dem Rollkragen herum, schwieg aber.
    In Mia stieg ein Verdacht auf. Sie streckte die Hand aus und klappte den Kragen herunter.
    »Hey!« Hope schlug Mia auf die Hand, aber diese hatte die Spuren schon gesehen.
    »Verdammt, du hast einen Knutschfleck.«
    Hope verschränkte die Arme vor der Brust und sank tiefer in den Sitz. »Na und?«
    Mia fuhr vor dem Jugendzentrum vor und wandte sich zu Hope. »Sex kann für dich ebenso ungesund sein wie Rauchen.«
    »Jesus, ich habe keinen Sex.«
    »Nein?«
    »Nein, Tante Apple. Sex hast nur du.« Dann klappte sie Mias Kragen herunter und zeigte auf die Rötung von Kevins Bart.
    Sie starrten einander an. In Hopes Blick stieg langsam Wut und Ablehnung auf.
    »Okay«, meinte Mia und klappte den Kragen wieder hoch. »Okay, hör mir zu. Vielleicht müssen wir beide alles ein bisschen langsamer angehen?«
    »Ich bin nicht diejenige, die falsche Anschuldigungen macht, herzlichen Dank.«
    »Ich meine allgemein. Vielleicht versuchen wir, weniger clever … und toleranter zueinander zu sein.«

    Hope zog eine Braue hoch. »Du willst wirklich toleranter werden?«
    »Ja, wenn du es auch versuchst.«
    Hope reckte die Nase fast bis ans Dach des Audis. »Ich bin absolut tolerant.«
    »Was soll dann dieses ganze Theater mit der Musik, der Telefonanlage und der Eismaschine? Du schreist doch geradezu nach Aufmerksamkeit.«
    Hope verdrehte die Augen. »Gut. Vielleicht könnte ich deinem Leben gegenüber ein bisschen toleranter sein.«
    Das schien zu leicht, und Mia betrachtete sie einen Moment lang. »Willst du also heute versuchen, keine Schwierigkeiten zu machen?«
    »Okay.« Hope starrte zur Highschool hinüber. »Ich wünschte, ich könnte die Sommerkurse besuchen.«
    »Du fährst am Wochenende wieder nach Hause. Montag kannst du dich dort eintragen …«
    »Hier. Ich will hier in den Physikkurs. Bei Kevin. Er sagte, ich könnte …«
    Mia schnallte den Sicherheitsgurt ab und drehte sich zu Hope um. »Du hast mit Kevin darüber geredet?«
    »Nun ja. Er sagte, es sei kein Problem, zusätzlich …«
    Kein Problem? Jesus, was wusste er schon von ihrem Leben? Oder von dem zusätzlichen Stress, den das mit sich brächte. »Hope«, sagte sie sanft. »Du fährst dieses Wochenende wieder nach Hause.«
    »Genau.« Hope blickte auf ihre verschränkten Finger. »Weil du mich hasst.«
    »Hör mir mal zu.«
    »Nein, ich verstehe.

Weitere Kostenlose Bücher