Der Blick der Liebe (zeitgenössischer Roman Liebesgeschichte): The Look of Love German Edition

sein Verlangen.
    Schmeckte, wie gern er sie hatte.
    Sie liebte.
    Sie wollte sich dieser Wahrheit entziehen, ihm, ihrer Vergangenheit, ihrer eigenen Angst, aber selbst wenn er nicht diesem Moment gewählt hätte, um zu sagen: „Dreh dich um für mich, zauberhaftes Mädchen“, auch wenn seine Hände ihr nicht dabei geholfen hätten, hätte sie nicht die geringste Chance gehabt, ihn zu verlassen.
    Er hatte sie mit Leib und Seele.
    Und das nicht nur wegen der Orgasmen.
    Augenblicke später blickte sie auf den mondhellen Weinberg und er legte ihre Hände auf das Geländer. „Halt dich fest“, sagte er leise, verführerisch. „Und lass nicht los.“
    Sie wollte glauben, er meinte das Geländer, aber sie wusste, was er wirklich meinte.
    Er wollte, dass sie ihm vertraute. Er wollte, dass sie glaubte, seine Liebe war genug, um ihr Leben zu ändern.
    Tränen überkamen sie, sogar als ihre Erregung größer war, als je zuvor bei dem Geräusch, wie Chase die Verpackung des Kondoms aufriss.
    „Du bist noch zauberhafter, als ich dachte.“
    Sie drehte den Kopf, eine leichte Brise fuhr in ihr Haar, als sie ihn über ihre Schulter ansah. „Chase.“
    Er positionierte sich vor ihren Eingang, so heiß und hart, dass sie es kaum glauben konnte. „Ich liebe dich, Chloe.“
    Sie hielt den Atem an und wartete auf den Moment, als er in sie drang, als er nicht nur in ihren Körper eindrang, sondern auch in ihr Herz.
    Aber er bewegte sich nicht, seine Augen ruhten auf ihr.
    „Immer.“
    Sie rang nach Luft, als er das sagte, keuchte wieder, als er in sie einzudringen begann.
    „Für immer.“
    Ihr Kopf fiel nach vorn, hing hinunter, als sie sich am Geländer festhielt und nahm, was er ihr gab, und sie drückte genauso hart gegen ihn. Seine Hände bewegten sich von den Hüften über ihre Taille, als er sie nahm, und bald waren seine Handflächen voll mit ihrem erregten Fleisch, ihre Brustwarzen spielten zwischen seinen Fingern.
    Niemals. Sie hatte niemals etwas Verruchteres getan. So verdorben. So köstlich.
    So wunderschön.
    Sie hatte diesen Plan geschmiedet, draußen Sex zu haben, zu vögeln, um sicherzustellen, dass alles rein körperlich blieb. Ganz oberflächlich.
    Es ist für sie undenkbar gewesen, ihre Beziehung beim Sex im Stehen auf einem Balkon zu vertiefen. Es war undenkbar, dass sie sich ihm noch näher fühlen würde, während er sie über das Geländer gelehnt hielt, mit ihren Brüsten in seinen Händen, während er hart und tief in sie stieß.
    Wenn es jemals nur puren Sex gab, dann war es das, ein Mann und eine Frau, die vor wenigen Tagen noch wildfremde Menschen waren und nun rammelten wie die Tiere.
    Und dennoch ...
    Irgendwie war es wunderschön. So schön, dass ihre Augen feucht wurden.
    Und ihr Herz war voller als jemals zuvor.
    In perfektem Einklang kniff er die Spitze einer Brust im selben Moment als er mit den Fingern der anderen Hand zwischen ihre Beine glitt.
    Und sie explodierte in tausend Stücke.
     
    * * *
     
    Chase hob Chloe in seine Arme und trug sie zurück in das Schlafzimmer. Ihre Augen waren geschlossen und als sie versuchte, zu blinzeln, drückte er ihr einen Kuss auf ein Augenlid.
    „Psst.“
    Ein Kuss auf das andere Augenlid.
    „Zeit fürs Bett.“
    Sie kuschelte sich enger an ihn, sein erschöpftes Betthäschen.
    Immer wieder überraschte sie ihn.
    Demütigte ihn.
    Ihre Verspieltheit, ihre Bereitschaft, trotz ihrer Vergangenheit ein Risiko einzugehen ... er war nicht sicher, ob sie überhaupt merkte, dass sie ihm all diese Dinge auf dem Balkon zeigte.
    Er wusste, sie wollte ihm beweisen, dass sie das Spiel „einfach nur Sex“ gut spielen konnte. Stattdessen vertraute sie ihm, vertraute sich selbst, mit etwas anderem. Mutig.
    Sex in der Badewanne war überwältigend.
    Sex auf dem Balkon und zu beobachten, wie sie das Geländer so hart umgriff, dass ihre Knöchel weiß wurden und zu beobachtete, wie sie die Kontrolle aufgab und gegen seine Hüften stieß, damit er tiefer in sie drang ... es gab kein Wort für das, was sie ihm angetan hatte.
    Na ja, vielleicht gab es eines.
    „Liebe.“ Er flüsterte es gegen ihre Wange, spürte, wie sie sich bewegte, obwohl sie fast eingeschlafen war.
    Er wäre vollkommen glücklich gewesen, wenn der einzige Ort, an dem sie jemals Sex hatten, das Bett gewesen wäre. Na ja, nicht ganz glücklich, aber tatsächlich war normaler Sex mit Chloe eine Million mal besser, als verrückter Sex mit jemand anderem.
    Allerdings war Chloe eine Frau, die das Abenteuer