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Der Boss und die sexy Luegnerin

Der Boss und die sexy Luegnerin

Titel: Der Boss und die sexy Luegnerin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maureen Child
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sie nicht entfliehen konnte. „Was für ein Mann tut so etwas?“
    „Einer von der üblen Sorte.“
    „Übel?“ Sie starrte ihn mit offenem Mund an. „Er ist mehr als das. Er ist … teuflisch. Abstoßend. Entsetzlich. Er hat mich benutzt, um Waverlys zu ruinieren!“
    „Ja. Hat er.“ Falls er noch mehr Beweise für Charlies Unschuld gebraucht hätte – was nicht der Fall war –, so hätte ihn ihr Anblick jetzt überzeugt.
    „Und er ist der Vater meines Sohnes!“ Sie blieb stehen und fuhr zu Vance herum. Mit weit aufgerissenen Augen starrte sie ihn an.
    „Was?“ Er eilte an ihre Seite und hielt sie fest.
    „Jake. Mein armes Baby. Was soll ich ihm denn über seinen Vater erzählen?“
    Er hörte den Schmerz in ihrer Stimme und reagierte nur darauf. „Sag ihm, dass du ihn geliebt hast.“
    „Das hab ich gedacht, ja.“ Sie blickte Vance an. „Und was sagt das über mich aus? Was für eine schlechte Menschenkennerin bin ich denn, dass ich von so einem Mann ein Kind bekomme, von dem Mann, der zu solchen Abscheulichkeiten fähig ist?“
    Vance zog sie fest an sich, und sie schlang die Arme um ihn. Er schloss die Augen. Es gefiel ihm ganz und gar nicht einräumen zu müssen, dass sie Gefühle für diesen Mistkerl gehabt hatte. Dass ein anderer Mann eine Chance bei Charlie gehabt hatte. „Es beweist, dass du ein großzügiges Herz hast. Dass du nicht nach dem Schlechten im Menschen suchst.“
    „Und dass ich eine Idiotin bin. Vergiss den Teil nicht.“ Sie verbarg ihren Kopf an seiner Brust.
    Er lachte leise und umfasste ihr Kinn, zwang sanft ihren Kopf zurück, bis er ihr in die Augen blicken konnte. „Du bist die klügste Frau, die ich kenne, Charlie. Diese Geschichte sagt nichts über dich. Sie sagt nur etwas über Henry Boyle und die Fehler, die er gemacht hat.“
    „Aber …“
    „Nichts aber.“ Wenn sie ihm doch glauben würde! Es brach ihm das Herz, als er Tränen in ihren Augen schimmern sah. „Er war dumm genug, dich und deinen Sohn zu verlassen. Er ist der Idiot.“
    Sie verzog die Lippen zu einem halbherzigen Lächeln. „Du bist schon wieder nett zu mir.“
    „Sollte ich das nicht sein?“
    „Du solltest wütend sein. Meinetwegen wäre Waverlys fast ruiniert worden.“
    „Wurde es aber nicht.“
    „Hätte aber sein können.“
    „Hätte aber zählt nicht.“ Er lächelte sie an. „Außerdem, sieh es doch mal so: Du hattest anfangs eine Todesangst, aber du hast dich ihm gestellt. Du hast gegen ihn gekämpft, und du hast gewonnen.“
    „Das sagst du nur, damit ich mich besser fühle.“
    „Funktioniert es?“
    „Ja.“ Sie legte den Kopf wieder an seine Brust und seufzte tief. „Es ist vorbei, oder? Jake ist in Sicherheit.“
    „Ja.“ Er schlang die Arme um sie und zog sie so fest an sich, wie er nur konnte. „Ja. Es ist vorbei. Jake ist in Sicherheit. Und du auch.“
    „Danke“, flüsterte sie so leise, dass er es fast überhört hätte. Und Vance dankte insgeheim demjenigen, der ihm die Fotos geschickt hatte. Wer immer das auch gewesen sein mochte.
    Wenige Stunden später waren die Vorbereitungen für den letzten Akt getroffen.
    „Bist du sicher, dass du dabei sein willst?“ Vance legte einen Arm um Charlies Schultern. Sie standen vor Rothschilds Auktionshaus. Ein Polizeiauto parkte am Straßenrand, und viele Menschen blieben stehen, um das Geschehen zu beobachten.
    „Ich bin mir sicher.“ Sie reckte das Kinn und straffte die Schultern. „Ich will sehen, wie er festgenommen wird. Ich will die Gewissheit haben, dass es wirklich vorbei ist.“
    Das konnte er verstehen, auch wenn er sie von hier ferngehalten hätte, wenn es in seiner Macht stehen würde. Verdammt, wenn er nur daran zurückdachte, wie geschockt sie ausgesehen hatte, als er ihr von seiner Entdeckung berichtete – allerdings erinnerte er sich auch, wie schnell ihr Schock in Wut umgeschlagen war. Und dafür konnte er sie nur bewundern.
    Niemand würde Charlie jemals kleinkriegen. Sie war stark. Das hätte Henry Boyle wissen sollen.
    Vance schreckte aus seinen Gedanken auf, als jemand wütend aufschrie.
    „Sie können mich nicht festnehmen! Sie haben überhaupt keine Beweise!“
    Den Arm immer noch fest um Charlies Schultern gelegt, beobachtete Vance, wie Henry Boyle von zwei Polizeibeamten auf die Straße geführt wurde. Er schrie und versuchte, sich dem Griff der Beamten zu entziehen. Seine Hände waren mit Handschellen gefesselt, was seine Fluchtversuche wohl verhindern würde. Die Menschenansammlung

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