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Der Boss und die sexy Luegnerin

Der Boss und die sexy Luegnerin

Titel: Der Boss und die sexy Luegnerin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maureen Child
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mich wissen, wie’s gelaufen ist.“
    „Werd ich.“ Vance ließ sich wieder an seinem Schreibtisch nieder. „Sag mal, diese Goldherz-Statue …“
    „Was ist damit?“
    „Wie hast du sie gefunden? Wo war sie all diese Jahrhunderte? Ann hat die Sache in der Presse verkündet, und die Leute reden darüber. Diese Auktion wird die größte, die wir hier jemals hatten.“
    „Da kann ich jetzt am Telefon nicht wirklich drüber reden, Vance.“ Roarks Stimme wurde immer schwächer. „Vertrau mir einfach. Sie ist echt. Alles in Ordnung.“
    „Warte!“ Doch Vance bekam keine Antwort mehr. Entweder hatte sein Bruder einfach aufgelegt oder die Verbindung war plötzlich unterbrochen worden.
    Er vertraute Roark ja. Aber so viel bei Waverlys hing von dieser Auktion der Raya-Sammlung ab. Sie konnten sich keinen einzigen Fehler dabei erlauben.
    Alles Mögliche konnte schiefgehen. Vance trug ein schwarzes T-Shirt, schwarze Jeans und Stiefel. Nichts gegen seine sonst üblichen Anzüge, aber er wollte sich frei bewegen können, falls er Charlie zu Hilfe eilen müsste.
    Fakt war, dass ihm die ganze Sache nicht gefiel. Ja, es war seine Idee gewesen, aber jetzt, in der Umsetzung, schmeckte es ihm ganz und gar nicht, dass Charlie allein dort vor dem Café stand.
    Er verbarg sich um die Ecke hinter einem Schuhgeschäft. Ausgerechnet. Aber das Einzige, was zählte, war, dass er von hier aus ungehinderte Sicht auf den Coffee Spot hatte. Das Café war beliebt, und ein ständiger Strom von Leuten ging hinaus und hinein. Daher war es zwar schwierig, Charlie im Blick zu behalten, aber es würde auch verhindern, dass der Erpresser irgendwas Gefährliches wagen würde. In Gesellschaft all dieser Fremden war Charlie sicher.
    Er hob das Fernglas hoch. Charlie sah besorgt aus. Sofort zog sich alles in ihm zusammen. Er wusste nicht, woher dieser Beschützerinstinkt Charlie und ihrem Sohn gegenüber kam, aber er war intensiver als alles, was er bisher von sich kannte.
    Charlie schaute sich um, und als ihr Blick sein Versteck streifte, lächelte sie. Gut. Er wollte nicht, dass sie sich ängstigte. Er wollte, dass das hier vorbei war. Und wenn er schon nicht an ihrer Seite sein konnte, so war es gut zu sehen, dass sie sich besser fühlte, weil sie ihn in der Nähe wusste. Es half auch zu wissen, dass einer von Waverlys Sicherheitsleuten in Zivil in ihrer Nähe stand.
    Als der Erpresser sich Charlie näherte, wäre er Vance zunächst fast entgangen. Er wirkte so unauffällig. Hässlicher brauner Anzug, schlecht gemachte schwarze Perücke und eine lächerlich große Brille. Vance richtete das Fernglas auf seine neue Zielperson und wünschte sich verzweifelt, er könnte Lippen lesen, als der Mann begann, mit Charlie zu sprechen.
    Zwanzig Minuten später saß Charlie ihm am Tisch gegenüber und berichtete, was passiert war.
    „Alles ist schiefgegangen.“ Charlie starrte auf ihren Milchkaffee und den Donut.
    „Nicht alles“, widersprach Vance sogleich. „Du hast ihn gesehen. Von Angesicht zu Angesicht.“
    „Und nicht erkannt.“ Sie trank einen Schluck Kaffee und hielt die Tasse mit beiden Händen fest, um die Kälte, die sie immer noch spürte, zu vertreiben. Selbst seine Stimme hatte komisch geklungen. Als hätte er sie verstellt.
    „Erzähl mir noch mal, was er gesagt hat.“
    „Er war wütend, weil ich auf einem Treffen bestanden habe.“ Sie zerkrümelte ihren Donut und erinnerte sich an die raue, kratzige Stimme des Mannes. „Wirklich wütend. Ich glaube, ich habe ihn bis an die äußerste Grenze hingehalten. Er meinte, er wäre jetzt der Spielchen müde, und wenn ich ihm die Unterlagen nicht bis zum Wochenende gäbe, würde er sich ans Jugendamt wenden und eine Beschwerde gegen mich einreichen.“
    „Ich war mir so sicher, dass wir den Mistkerl erkennen würden.“ Vance spannte den Kiefer an und biss die Zähne fest aufeinander. „Ich kann immer noch nicht glauben, dass er sich so bescheuert verkleidet hat.“
    „Es war unheimlich. Und gar nicht so bescheuert. Immerhin hat keiner von uns ihn erkannt. Obwohl er mir irgendwie bekannt vorkam“, fügte sie hinzu. „Da war irgendwas an ihm …“
    „Allein schon die Brille hätte gereicht“, grummelte Vance. „Dahinter konnte man ja nicht mal seine Augen erkennen.“
    Das einzig wirklich herausstechende Merkmal war die Narbe gewesen, die von seiner Stirn aus bis hinunter zum Kinn reichte. Das gesamte Gespräch über hatte Charlie diese Narbe auf seiner linken Gesichtshälfte

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