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Der Bund der Illusionisten 3: Brennender Wind (German Edition)

Der Bund der Illusionisten 3: Brennender Wind (German Edition)

Titel: Der Bund der Illusionisten 3: Brennender Wind (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Glenda Larke
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auch ein völlig erschöpftes Wegehausslecz. Sie sind auf der anderen Seite des Kamms, in der Nähe der Zitterödnis. So weit sind die Bestien der Verheerung nicht gekommen.«
    » Ich hole dir das von Firgan«, sagte Garis zu Sarana und ging weg.
    » Wie bist du hierhergekommen?«, fragte Arrant Samia, als er plötzlich begriff, dass sie auf der anderen Seite des Kanals gewesen war.
    » Papa hat mit seinem Einschließungszauber einen Tunnel für mich errichtet, und ich bin da durchgegangen.«
    Er nickte und dachte an Temellin, während er dalag. Er bewegte sich unbehaglich, was ein Fehler war, denn Schmerz flackerte über seine Haut, als würde er auf einer von Scherben übersäten Decke liegen. Er holte mit einem hörbaren Stöhnen Luft. Samia sah ihn stirnrunzelnd an, um ihn aufzufordern, ruhig zu liegen, während sie die Schmerzblockade erneuerte.
    Sarana musste seine Verzweiflung gespürt haben, denn sie packte seine Hand fester. Sie wusste genau, was er dachte. » Er wäre nicht umgekehrt, um zu dir zu kommen«, sagte sie. » Er hätte Vertrauen in dich gehabt, in deine Fähigkeit, dich um dich selbst zu kümmern. Er ist weiter zum Strebenlager geritten, weil die Krieger dort gewarnt werden mussten. Sie mussten erfahren, was von ihnen verlangt wurde. Vielleicht hat er es sogar geschafft.«
    Arrant schwieg. Sie wussten beide, dass sie erst dann sicher sein konnten, wenn jemand Neuigkeiten brachte oder jemand losging, um es herauszufinden. » Hilf mir, mich aufzusetzen«, sagte er zu Samia.
    » Arrant«, sagte Samia und wechselte absichtlich das Thema, als sie ihm half, sich aufzurichten. » Eins würde ich wirklich gern wissen. Wie bist du auf die Idee mit dem Kanal gekommen?«
    Er öffnete schon den Mund, um es ihr zu erklären– und wurde niedergeschlagen, so heftig, als wäre jemand auf ihm herumgetrampelt. Glücklicherweise fiel er gegen Samia. Sie gab ein Geräusch von sich, das irgendwo zwischen einem Kreischen und einem Zischen lag. Er schrie auf, als brennender Schmerz seinen Rücken entlangraste, während er fiel.
    Tut mir leid, sagte eine vertraute Stimme. Nur auf der Durchreise.
    » Tarran?«, fragte Arrant ungläubig. Sein Bruder war sonst immer so leise, so sanft in seinen Geist geglitten. Im Vergleich dazu hatte dieser Besuch– wenn es denn einer gewesen war– die Feinheiten einer tyranischen Legion auf dem Kriegsmarsch gehabt. Was ging da vor?
    Tarran antwortete nicht; er war so abrupt verschwunden, wie er gekommen war.
    Sarana holte tief Luft. » Sie ist verschwunden! Einfach– einfach weg. Ich habe sie angesehen.« Sie starrte über den sich bewegenden Sand zu der Stelle, wo er gegen den Rand des Sees der Verheerung kämpfte. Wo die beiden aufeinanderstießen, erstreckte sich eine zuckende, kabbelige Welle nach rechts und links, die anscheinend kein Ende zu nehmen schien. Die Felsnadel, die einst die Illusionierer gewesen waren, war verschwunden. » Arrant, was ist da gerade passiert?«
    Er stützte sich wieder auf, biss die Zähne zusammen, denn er wollte es selbst sehen. Es war nichts mehr da, nicht einmal eine Kräuselung der Flüssigkeitsoberfläche. » Es ist in Ordnung«, sagte er. » Sie sind weggegangen. Sie sind woandershin gegangen. Ich denke… ich denke, was von der Verheerung noch übrig ist, muss so schwach sein, dass die Illusionierer schließlich in der Lage waren, es hinter sich zu lassen.«
    Er schloss die Augen. Samia überschwemmte ihn mit dem Opiat ihrer Heilungskräfte. Er versuchte, dagegen anzukämpfen, aber es fühlte sich zu gut an. Er döste ein. Vage war er sich bewusst, dass Garis mit zwei Sleczs zurückkehrte. Er hörte, wie er mit Sarana stritt. Sie wollte hinter Temellin herreiten, und Garis wollte mit ihr gehen. Sie weigerte sich, ihn mitzunehmen, und sie setzte sich schließlich durch.
    Arrant spürte, wie sie seine Hand nahm, und öffnete die Augen. Er sah ihr Lächeln, aber in ihrem Gesicht war nur wenig Freude. » Ich werde ihn finden«, sagte sie, » auf die eine oder andere Weise. Ich habe meine Sinne. Ich werde so bald wie möglich zurückkehren. Oder ich schicke einen Boten.«
    Er nickte.
    » Das hast du gut gemacht, Arrant«, sagte sie leise. » Du hast uns alle gerettet. Garis hat mir gesagt, dass immer noch Sand aus der Zitterödnis durch deinen Kanal fließt und dass der Sand in der Zitterödnis merklich weniger geworden ist.«
    » Ich…«
    Sie legte ihm einen Finger auf die Lippen. » Ich werde ihm alles sagen. Ich werde ihm sagen, dass sein Sohn

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