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Der Clan der Vampire (Venedig 1 & 2)

Der Clan der Vampire (Venedig 1 & 2)

Titel: Der Clan der Vampire (Venedig 1 & 2) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tina Folsom
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erleichtert konnte er sie nur anlächeln.
    „Dante, oh Dante, bist du verletzt? Du blutest.“ Violas Augen starrten auf sein Handgelenk.
    Er schüttelte den Kopf und lachte befreit auf. Es war verrückt, dass ihr erster Gedanke war, sich um ihn zu sorgen. „Nein, meine Liebste, mir ging es noch nie besser.“ Dann drückte er sie an seine Brust. „Ich liebe dich, Viola, ich liebe dich so sehr.“
    „Salvatore“, stammelte sie. „Hat er dich erwischt?“
    Dante wich gerade weit genug zurück, sodass er ihr Gesicht sehen konnte. „Du hast die Kugel abbekommen. Du hast mir das Leben gerettet.“
    Ein verwirrter Ausdruck machte sich auf ihrem Gesicht breit. „Aber . . . ich verstehe nicht. Ich fühle mich gut. Sogar . . . ” Sie hielt inne. „Ich fühle mich besser als gut. Er muss wohl an mir vorbeigeschossen haben, obwohl . . . ich gespürt habe, wie die Kugel mich getroffen hat.“
    Er gab ihr einen sanften Kuss auf die Lippen. „Du wurdest erschossen. Du starbst beinahe. Ich habe die Kugel aus dir herausgeholt. Aber das ist nicht alles.“ Dante sah seinen Bruder an. Wie sollte er ihr sagen, was passiert war? Wie konnte er ihr erklären, was er war? Was sie jetzt auch war?
    „Sag es ihr“, sagte Raphael.
    Dante schluckte schwer.
    „Sag mir was?“
     
    Viola sah Dante an. Dieser blickte zum ersten Mal, seit sie ihm begegnet war, unsicher drein. Etwas stimmte nicht. Während sie hätte schwören können, dass sie den Einschlag des Geschosses sowie die Schmerzen, die gefolgt waren, gespürt hatte, fühlte sie sich besser, als sie sich seit langer Zeit gefühlt hatte. Sie war nicht müde und sie verspürte nicht einmal einen Hauch ihrer üblichen Kopfschmerzen. Kein Pochen, kein dumpfer Schmerz, nichts. Sie fühlte sich, wie sie sich vor ihrer Krankheit gefühlt hatte. Nein, besser. Sie fühlte sich so voller Energie, dass sie einfach loslaufen wollte, nur so zum Spaß.
    Alle ihre Sinne schienen schärfer zu sein. Ihr Sehvermögen war besser – nicht dass es je schlecht gewesen wäre – aber jetzt konnte sie das kleinste Detail auf Isabellas besticktem Kleid und selbst die Filigranarbeit auf den Knöpfen von Raphaels Weste sehen. Nicht zu sprechen von ihrem Geruchssinn. Ihre Nasenflügel bebten, als sie ihren Kopf in Isabellas Richtung drehte. Sie roch deutlich anders als die drei Männer im Raum. Sie hatte noch nie zuvor den Unterschied bemerkt.
    „Meine Liebste.“ Dantes zärtliche Anrede rüttelte sie aus ihren Beobachtungen. „Auf den ersten Blick wird dir das, was ich dir erzähle, seltsam vorkommen, aber ich muss es dir sagen.“
    Viola hob ihre Hand und legte sie auf seine Wange. Zu wissen, dass er am Leben und gesund war, war alles, was sie brauchte. Nichts anderes könnte wichtiger sein.
    Dante drehte seinen Kopf zur Seite und küsste ihre Handfläche. „Ich habe dich zu einer von uns gemacht.“
    Dantes Worte ergaben keinen Sinn. „Eine von euch?“
    „Ja, du bist jetzt wie ich, Raphael und Lorenzo: unsterblich.“
    Sie stieß ein leises Lachen aus. „Du machst Spaß.“
    „Nein. Ich gab dir mein Blut, damit du leben kannst. Viola, ich bin ein Vampir.“
    Seine Behauptung rüttelte sie auf und ihre Hand rutschte von seinem Gesicht. Sie konnte nicht richtig gehört haben. „Entschuldigung, könntest du das nochmals sagen? Ich glaube, ich habe mich verhört.“
    Dante schüttelte langsam den Kopf. „Du hast richtig gehört. Ich bin ein Vampir. Und ich habe dich in einen Vampir verwandelt, sonst wärst du gestorben, selbst wenn Salvatore nicht auf dich geschossen hätte. Es tut mir leid, aber es gab keine Zeit, es dir zu erklären. Ich musste schnell handeln.“
    Viola hörte seine Worte. Langsam sanken sie ein.
    „Du lagst im Sterben. Ich konnte nicht zulassen, dass du stirbst. Ich musste dich sofort verwandeln.“
    Sie versuchte, die Folgen seiner Worte zu verstehen. „Du bist ein Vampir? Und unsterblich?“
    Er nickte.
    „Und ich bin auch ein Vampir? Aber mein Gehirntumor . . . Ich werde trotzdem sterben.“
    Ein warmes Lächeln spielte um seine Lippen und breitete sich über sein ganzes Gesicht aus.
    Hoffnung blühte in ihr auf. „Werde ich das nicht?“
    „Nein. Jede Krankheit wird durch die Verwandlung geheilt. Du bist gesund. Dein Tumor ist weg. Du bist unsterblich.“
    Ihr Tumor war weg. Das waren die einzigen Worte, die sie wirklich verstand. Sie würde leben. Ihr Leben war noch nicht vorbei. Sie hatte eine Chance. Ihr Herz füllte sich mit Freude, dass es drohte

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