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Der Computer-Satelit

Der Computer-Satelit

Titel: Der Computer-Satelit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James P. Hogan
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müden und schlachtverschmierten, aber triumphierenden Soldaten zu füllen begonnen.
    „Aber wir haben doch nichts . ..", begann Dyer, überlegte es sich dann aber anders. "Was ist mit der Barriere?" Linsay klopfte ihm herzlich auf die Schulter und ließ ihn dadurch losfliegen, so daß er sich an der Konsole festhalten mußte, um sich abzubremsen.
    „Die Barriere ist offensichtlich desaktiviert worden, nachdem Sie ihn fertiggemacht hatten", sagte Linsay. Er bemerkte Linsays perplexen Gesichtsausdruck und runzelte plötzlich die Stirn. „Das Ding ist doch wohl jetzt harmlos, oder?"
    Spartakus hatte die Barriere abgeschaltet! Er hatte überall aufgehört zu kämpfen. Auf Dyers Gesicht verbreitete sich ein Ausdruck, als habe er gerade ein Wunder erlebt. Die Stücke fügten sich in seinem Kopf zusammen, und er machte sich klar, was all das bedeutete. Er drehte langsam den Kopf, um Linsay anzusehen, und nickte bestimmt. Für ihn gab es jetzt keinen Zweifel mehr.
    „Ja", antwortete er. „Es ist harmlos. Jetzt kann es niemandem mehr weh tun."
    "Sehr gut", sagte Linsay knapp. "Dann muß nur noch eine Sache erledigt werden." Er fuhr herum und bewegte sich wieder auf die Tür zu.
    „Wo gehen Sie denn hin?" rief Dyer.
    „Das spielt keine Rolle", sagte Linsay, ohne den Kopf herumzudrehen. „Da draußen kann alles passiert sein. Ich habe jetzt keine Zeit für Erklärungen." Dyer und Laura tauschten verständnislose Blicke aus, als Linsay verschwand. Dyer tippte einem Generalmajor auf die Schulter, der neben ihm schwebte, und gestikulierte zu der Konsole hin.
    „Lassen Sie diese Konsole bewachen. Lassen Sie niemanden heran. Den Grund erkläre ich Ihnen später."
    „Sicher, wenn Sie es sagen, Doktor." Der Offizier winkte zwei von seinen Männern in Position und gab die Anweisung weiter. Dyer winkte Laura zu, und sie stießen sich von der Konsole ab, um Linsay zu folgen.
    Als sie den Kern erreichten, war Linsay bereits in dem Wartungstunnel verschwunden, den sie benutzt hatten, nachdem sie aus der getarnten Luke herausgekommen waren. Dyer sah in den Tunnel
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    hinein und konnte im Licht einer Lampe, die mit einer Klammer am Rand der Luke festgeklemmt war, Linsay innen erkennen, wie er schnell mit seinen Armen arbeitete. Nach ungefähr zehn Sekunden stieß sich Linsay mit einer Geste von der Luke ab, die nach Erleichterung aussah, löste die Lampe wieder und setzte sich auf sie zu in Bewegung.
    „Die Luke war offen", sagte Linsay, als er bemerkte, daß sie auf ihn warteten. "Da sind Sie also durchgekommen. Sie wissen also wahrscheinlich Bescheid, was? Na ja, ich fürchte, Politiker müssen manchmal so denken. Da draußen hätte ja alles mögliche passieren können, und vielleicht hatten wir nicht mehr viel Zeit. Ich wollte kein Risiko eingehen."
    „Mark", sagte Dyer und hob eine Hand. „Ich kapiere kein Wort. Wovon reden Sie überhaupt, zum Teufel?"
    Linsay starrte ihn in plötzlichem Erstaunen an. „Sie meinen, Sie wissen nicht, was das Ding da drinnen ist?"
    Dyer sah ihn mißtrauisch an.
    „Nein, das weiß ich nicht . . . aber ich glaube, mir dämmert es langsam. Sie sollten es vielleicht besser sagen."
    Linsay deutete auf sein eigenes Brustpaneel, um Dyer anzuweisen, er solle auf eine codierte Sicherheitsfrequenz umschalten. Dyer schaltete um, und Linsay sagte ihm alles. Dyer spürte, wie seine Beine und Knie schwach wurden. Er war sich sicher, daß sie unter ihm zusammengebrochen wären, wenn sie sich nicht in Null-Gravitation befunden hätten.
    „Was habt ihr zwei denn so heimlich zu verhandeln?" fragte Laura über die Drahtverbindung, die sie noch nicht gelöst hatten. Dyer wiederholte das, was er gerade erfahren hatte. Laura schnappte nach Luft.
    „Unsere eigenen Leute? Du meinst, die hatten wir auch noch gegen uns? Die ganze Zeit haben wir auch noch gegen uns selbst gekämpft?"
    Dyer wurde einige Sekunden lang sehr still. Als er sie wieder ansah, war ein seltsames Leuchten in seine Augen getreten.
    „Vielleicht ist das alles, wogegen wir die ganze Zeit gekämpft haben", sagte er leise.
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    Eine schockierte Stille hatte den Kommunikationsraum des Weißen Hauses gepackt.
    Auf dem Ableseschirm stand noch immer die Bestätigung des Computers für die drei Codes, die zur Auslösung von Omega gebraucht wurden. Die Lösesequenz für die Sicherheitsverriegelungen war aufgezeichnet und meldete für jedes Stadium POSITIV, und darunter erschien die letzte Bestätigung, daß der Feuerbefehl ergangen

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