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Der Computer Satellit

Der Computer Satellit

Titel: Der Computer Satellit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James P. Hogan
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unterbrochen«, informierte ihn Miller. »Wir wissen nicht, ob der Verteidigungsring um das Taxidepot und die Wasseraufbereitungsanlage überrannt worden ist oder nicht. Spartakus hat die Zugänge zu den Speichen unter Kontrolle und rückt über alle sechs gegen den Rand vor. Schwere Schäden in Berlin und Vine County durch Bomben, die von der Nabe durch die Schächte in den Speichen abgeworfen worden sind. Das gesamte verbleibende Personal wird hinter die Verteidigungslinien zurückverlegt, die östlich und westlich von Downtown angelegt worden sind. Ähnliche Angriffe werden jederzeit durch die Speichen von Rocky Valley, Paris und Sunnyside erwartet. Sprengteams haben einen Teil der Downtown-Speiche herausgesprengt, um jegliches Risiko einer Bombardierung dort aus dem Weg zu räumen. Die Strahlenkanonen sind bis zum Radkranz hinausgeflogen, aber wir halten sie mit Raketen beschäftigt.«
    »Wie weit sind sie mit der Evakuierung?« fragte Schroder über die Schulter von Nash.
    »Mit der Umdrehung wird eine Gruppe von Kapseln von Downtown aus losgeschickt. Zwei Schiffe haben ihre Raketen umgeladen und sich von der Schwadron gelöst, um Wachhund Eins und Zwei bei den Rettungsmanövern zu unterstützen. Der letzten Meldung von Krantz zufolge schätzt er, dass die Evakuierung in fünfundvierzig Minuten abgeschlossen sein wird.«
    »Das ist zu lange«, antwortete Nash. »Sagen Sie ihm, er hat noch dreißig. Sagen Sie ihm, er soll die Leute in Raumanzügen herausspringen lassen, wenn es sein muss, aber in dreißig Minuten soll jeder Überlebende die Anlage verlassen haben.«
    »Ja, Sir.«
    »Und halten Sie eine Kamera auf Detroit gerichtet. Ich möchte sofort informiert werden, wenn es irgendwelche Neuigkeiten von Linsay gibt. Das ist alles.« Nash wandte sich vom Schirm ab und nickte Schroder kurz zu.
    »Also gut«, sagte er. »Ich darf wohl davon ausgehen, dass wir einer Meinung sind. Linsay hat dreißig Minuten Zeit, um da drinnen etwas zu erreichen. Wenn es nach Ablauf dieser Zeit keine neuen Meldungen von ihm gibt, werden wir von der Annahme ausgehen, dass seine Operation fehlgeschlagen ist und er mit seinen Truppen den Tod gefunden hat. Wir werden dann entsprechend weitermachen.«
     

48
     
    In der Null-Gravitation der südlichen Spindel bewegten sich Dyer und Laura glatt und ohne besondere Schwierigkeiten durch die Innenseite des versiegelten Schachts vorwärts. Sie hatten zweihundertfünfundachtzig Meter in Fünfzehn-Meter-Stücken abgemessen, und in dem letzten Stück war er vorgegangen. Nachdem Laura eine Zeitlang in dem Schacht festgezwängt gewartet hatte, drang ihr ins Bewusstsein, dass es weit länger als üblich still geblieben war. Sie drehte ihren Kopf herum und konnte weiter hinten im Schacht die fernen Lichtflecken erscheinen und verschwinden sehen, wenn sich sein Körper zwischen sie und den Scheinwerfer in seiner Hand schob. Er nahm fast die gesamte Breite des Schachts ein, und sie konnte nichts von dem erkennen, was vor ihm lag.
    »Womit bist du denn so beschäftigt?« fragte sie schließlich.
    »Hier ist etwas drinnen.«
    »Was denn?«
    »Irgendeine Art von Maschine.«
    Lauras Herzschlag stockte kurz.
    »Spartakus?« fragte sie mit erstickter Stimme.
    »Ich glaube nicht. Als ich es zuerst sah, habe ich es auch gedacht, aber jetzt glaube ich es nicht mehr. Da stehen Codezeichen von der Luftwaffe drauf, aber alles auf Janus kommt von der IRB, bis auf die Sachen, die die Armee mitgebracht hat. Ich verstehe das nicht.«
    »Ich dachte, hier sollte überhaupt nichts drinnen sein. Du hast doch gesagt, dass der Schacht hier angeblich schon ewig lange versiegelt ist.«
    »Stimmt ja auch. Irgendetwas daran ist komisch.«
    »Dann lach doch.«
    »Außerdem ist direkt darüber eine Luke hineingeschnitten. Sieht ziemlich neu aus. Muss von den Leuten gemacht worden sein, die das Ding hergebracht haben. Wenn wir also Glück haben, haben wir hier einen fertigen Weg nach außen. Es ist auch ungefähr an der richtigen Stelle.«
    »Kann ich mich jetzt bewegen?«
    »Ja, komm hier hoch. Ich wollte nur sichergehen, dass das Ding hier nichts Schlimmes vorhat. Es sieht eigentlich ziemlich harmlos aus.«
    Laura löste sich von den Wänden und begann, sich mit einigen leichten Zügen an der Leine zügig durch den Schacht hochzuziehen.
    Die Leine holte sie auf ihrem Weg ein. Als sie Dyer erreichte, hatte er sich mit dem Gesicht nach außen zwischen einen Teil der Maschine und die Wand des Schachts gezwängt, um sich mit der

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