Der Computer Satellit
Festung und rüstet sich mit Schiffen aus. Er hat bereits angefangen, Janus zu verschrotten, und damit wissen wir, dass ihm die Rohstoffe knapp werden. Als nächstes wird er offensichtlich eine Mission einleiten müssen, um seinen Nachschub zu sichern. Es dauert keine Woche mehr, und er ist auf dem Mond. Wenn er den erst einmal unter seine Kontrolle gebracht hat, werden wir ihn nie mehr aufhalten können!«
»Was können wir denn sonst noch machen?« fragte Nash und breitete verzweifelnd die Arme aus.
»Trägheitsraketen«, antwortete Belford. »Mit einer rein ballistischen Flugbahn abgeschossen und ohne irgendwelche Lenksysteme, die mit Röntgenstrahlen ausgebrannt werden könnten. Außerdem zum Schutz vor verfrühter Detonation abgeschirmt … interne Zeitzünder, sodass sie nicht von irgendeiner Fernsteuerung abhängig sind, die gestört werden könnte.«
»Dem könnte er immer noch mit Abwehrraketen begegnen«, machte ihn Nash aufmerksam.
»Etwas Derartiges hat Spartakus nicht eingesetzt – noch nicht!« antwortete Belford. »Um so mehr Grund, schnell zu handeln – zum Beispiel jetzt!«
»Wie lange würde das dauern?« fragte Nash.
Belford dachte nach.
»Wir könnten wahrscheinlich versuchen, die Raketen, die wir jetzt dort oben haben, auf ballistischen Flugbahnen abzuschießen. Sie sind zwar nicht abgeschirmt, aber es müsste ja nur eine durchkommen. Jetzt können wir ja Kernwaffen einsetzen. In der Zwischenzeit fangen wir an, eine Reserveeinheit mit Abschirmung für einen Einsatz von hier auszurüsten, und zwar sofort. Ich schätze, für die Ausführung hier und den Flug zu Janus brauchen wir … na, sagen wir vierundzwanzig Stunden.«
Nash sah Schroder an.
»Warum nicht?« gestand Schroder seufzend seine Niederlage ein und zuckte die Achseln. »Jetzt ist es sowieso egal. Jetzt können wir auch gleich …« Millers Stimme unterbrach ihn von dem Schirm. Er schien irgendetwas nicht glauben zu können:
»Gerade ist ein Bericht von der Beobachtungsstation hereingekommen … Sie glauben, es gibt noch Überlebende auf Janus.«
Schroder und Belford rannten vor, um sich hinter Nash an das Paneel zu drängen.
»Na …?« fragte Nash, nachdem quälende Sekunden verstrichen waren.
»Die Berichte werden zur Zeit überprüft«, antwortete Miller.
»Das ist nicht möglich«, flüsterte Belford totenblass.
»Er hat es tatsächlich geschafft«, sagte Schroder in bewunderndem Ton. »Das muss Linsay sein … das muss er einfach sein … Er ist durchgekommen …«
Dann meldete sich Miller wieder. Dieses Mal war er nicht in der Lage, seine Aufregung zu verbergen.
»Positiv, ich wiederhole – positiv! Über Detroit sind positiv Menschen identifiziert worden. Sie sind an der Stelle, an der Linsay bei seinem Angriff eingedrungen ist. Normale Kommunikation ist nicht möglich, aber sie haben ein visuelles Signal aufgestellt und uns Zeichen gegeben. Die erste Meldung wird zur Zeit entschlüsselt. Wir funken sie auf Kanal sechs herunter.«
»Schalten Sie einen der Schirme auf Kanal sechs«, fuhr Nash den Offizier an der Konsole hinter ihnen an. Wieder warteten sie eine Ewigkeit. Dann meldete sich Miller wieder.
»Auf der Nabe sind noch mehr Menschen identifiziert worden. Eine beachtliche Anzahl bewegt sich um das Loch, aus dem die Angriffswelle herausgekommen ist. Zwei weitere stehen in einer teilweise offenen Schleuse weiter nach Süden. Eine Menge Gewinke und Bewegung … Sieht so aus, als wäre der Krieg vorbei. Wir suchen weiter nach Anzeichen von menschlicher Aktivität.«
Und dann erwachte endlich ein anderer Schirm zum Leben. Die Botschaft auf ihm lautete:
Auftrag ausgeführt. Spartakus deaktiviert. Wiederholung – Spartakus deaktiviert. Janus jetzt vollständig gesichert, holt uns aus der gottverdammten Anlage heraus.
Linsay
50
Dyer ließ seinen Körper in den ihn sanft umgebenden Luxus des weichen Ledersessels im Offiziersraum des Z-Schwadron-Flaggschiffs sinken und schloß die Augen, während er den Geschmack von heißem schwarzem Kaffee genoss.
Laura saß sehr nahe bei ihm auf seiner einen Seite, und Eric Jassic, Frank Wescott und Fred Hayes unterhielten sich etwas weiter entfernt auf seiner anderen. Linsay, Cordelle und eine Gruppe von Offizieren erzählten sich an einem Ende des Raums Kriegsgeschichten, während Chris und Ron den Tisch in seiner Mitte mit Zetteln voller hingekritzelter Gleichungen und Diagramme füllten und sich unaufhörlich stritten.
Dann kam Krantz in den Raum
Weitere Kostenlose Bücher