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Der Cyberzombie

Der Cyberzombie

Titel: Der Cyberzombie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jak Koke
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das fahle silberne Licht. »Also schön, Lethe. Du hast recht. Ich kann mit dem Herz ohne dich nichts anfangen, und Mercury wird nicht ruhen, bis wir beide Geschichte sind. Was für einen Handel schlägst du vor?«
    »Es ist im Grunde ganz einfach«, sagte der Geist. »Obwohl ich glaube, daß dein Haß auf diesen Mann auf mich abzufärben beginnt. Der Handel lautet: du versprichst, mir dabei zu helfen, Thayla das Drachenherz zu bringen, und ich liefere dir Ryan Mercury.«
    Burnout lachte. »Was bringt dich auf den Gedanken, du könntest das schaffen, was mir nicht gelungen ist?«
    »Burnout, mein Freund, du kennst Mercury nicht so wie ich. Ich habe an seiner Seite gekämpft. Ich kenne seine Stärken und Schwächen. Ich war dabei, als er der verführerischen Macht des Drachenherzen verfiel und es für sich selbst beanspruchte. Da wußte ich, daß man ihm niemals mehr würde trauen können, das Herz Thayla zu bringen. Somit ist sein Leben verwirkt, wenn es meinem Ziel dient.«
    »Wie besiegen wir ihn?«
    »Wenn du ihm bisher gegenübergetreten bist, hast du es mit seinen Stärken zu tun gehabt. So sehr mir die Vorstellung auch mißfällt, es wird Zeit, ihn dort anzugreifen, wo er am schwächsten ist.«
    »Und wo soll das sein? Soweit ich das beurteilen kann, hat Ryan Mercury keine Schwächen.«
    »In dem Sprawl namens Washington FDC lebt eine Frau namens Nadja Daviar. Sie ist Mercurys einzige Schwachstelle. Wenn du sie hast, hast du ihn.«
    Burnouts Gelächter hallte durch die Nacht, und rings um den Bison war der Wald totenstill. »Abgemacht!«

27
     
    Ryan erwachte aus einem Alptraum. Kalter Schweiß lief ihm übers Gesicht und durchnäßte sein Hemd und die Polster seines Passagiersitzes in der Mistral. Er richtete sich auf, dann beugte er sich vor und legte den Kopf auf die Knie.
    Sein Verstand weigerte sich noch, sich von dem Traum zu lösen. Der strömende Regen auf dem Gipfel des Pony Mountain. Der dichte Wald, der von Blitzen erhellt und von Donner geschüttelt wurde. Ryan kämpfte wieder gegen Burnout, aber diesmal hatte er den Cyberzombie am Boden.
    In der Erregung des Kampfes hob Ryan den Metallkörper hoch über den Kopf und warf ihn gegen einen Baumstamm. Anstatt Erleichterung zu verspüren, hatte das Geräusch von Burnouts brechendem Rückgrat Entsetzen in ihm ausgelöscht, und er war zu dem Cyberzombie geeilt, hatte ihn umgedreht und aufgeschrien.
    Mirandas Gesicht hatte ihn angestarrt.
    Ryan hatte aufgeschrien, ein schrilles Heulen, das in das Antriebsgeräusch übergegangen war, während sich sein Verstand langsam aus den Fesseln seines Unterbewußtseins gelöst hatte. Ich brauche keinen Analytiker, um die Bedeutung hinter diesem Traum zu erfassen, dachte Ryan.
    Er richtete sich in der dunklen Kabine der Mistral auf, die zur Landung auf dem National Airport in FDC ansetzte. Er blinzelte die Tränen weg und rieb sich den Schlaf aus den Augen. Alles war geregelt, um Burnout auf der Spur zu bleiben. Jane hatte ein kleines Team zusammengestellt, das aus zwei Magiern und einem Samurai bestand.
    Ryan hatte aus einer Laune heraus die Notiz im Bison zurückgelassen, ein Akt psychologischer Kriegsführung, um Burnouts inneres Gleichgewicht zu erschüttern.
    Mirandas Tod traf ihn härter, als dies hätte der Fall sein dürfen. Runs wie dieser waren gefährlich, und manchmal starben Leute dabei. Vielleicht werde ich weich. Dennoch wollte er eine Pause. Dunkelzahns Auftrag würde warten müssen, bis Ryan mit Damien Knight fertig war.
    Dhins schläfrige Stimme hallte durch die Kabine. »Landung in fünf Minuten.«
    Ryan nickte und machte seine Ausrüstung bereit. Die Fahrt vom Flughafen zum Anwesen bekam er nur verschwommen mit. Vage war er sich der Fahrt und des Geruchs der Kirschblüten bewußt, aber alles andere lag unter einem entfernten Nebel.
    Erst als Nadja in einem engsitzenden Baumwollkleid vor ihm auf der Treppe des Anwesens stand, das Haar zu einem lockeren Pferdeschwanz gebunden, kam Ryan wieder zu sich. Er wollte sie wegen des Treffens fragen, das er mit ihr, Carla Brooks und Jane- in-the-Box anberaumt hatte.
    »Schsch«, sagte sie. »Morgen.« Dann nahm sie ihn bei der Hand und führte ihn ins Haus, die Treppe hinauf ins Schlafzimmer und weiter in das große Bad.
    Eine große Wanne mit heißem Wasser erwartete ihn, und als sie ihn auszog, dachte er an den Pony Mountain im strömenden Regen.
    Nadja zog ihr Kleid aus und enthüllte ihren flachen Bauch und die hart werdenden Brustwarzen. Sie sah ihm in

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