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Der Dämonen-Parasit

Der Dämonen-Parasit

Titel: Der Dämonen-Parasit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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glühte noch stärker auf. Es war das Zeichen des Satans, das genaue Abbild, und aus dem aufgerissenen Maul drang nach Schwefel und Brand riechender Qualm, der sich ausbreitete und in trägen Wolken der Decke entgegenstieg.
    »Satanas, Satanas!« rief einer der Zwerge mit sich überschlagender Stimme. »Du weißt, daß wir deine Diener sind. Erhöre uns und zeige uns den Weg zur Macht.«
    Der Qualm verdichtete sich. Es wurde warm innerhalb des Kellers. Das Glühen breitete sich aus und übergoß die Wände mit einem blutigen Schein.
    »Ich höre euch!«
    Eine dumpfe Stimme ertönte. Sie war sehr nah und gleichzeitig unendlich weit entfernt. Dimensionen lagen zwischen ihr und den vier Zwergen, doch jeder der vier konnte sie genau verstehen. Für einen Moment saßen die vier Zwerge wie erstarrt. Über ihre Gesichter glitt nicht nur ein Leuchten, sondern auch ein Staunen. Sie hatten es geschafft, der große Asmodis stellte sich auf ihre Seite, und sie spürten, daß dies hier der Beginn einer großen Zeit war. Einer Zeit der Zwerge…
    Der Zwerg, der der Tür am nächsten saß, begann zu sprechen. »Großer Asmodis!« rief er. »Du weißt genau, welch treue Diener wir sind. Wir würden alles für dich tun. Wir bauen dein Reich auf, gib du uns die Chance, ebenfalls groß und mächtig zu werden.«
    »Ihr sollt sie haben!« klang es dumpf und hallend zurück.
    »Was müssen wir tun?«
    »Mir dienen, mir gehorchen.«
    »Das wollen wir, aber du mußt uns auch die Kraft geben, denn deine Feinde sind mächtig!«
    Da lachte der Satan. Und dieses Lachen war bösartig. Es schallte aus der Unendlichkeit zu den vier Dienern herüber. »Ich weiß selbst, wie mächtig meine Feinde sind. Es gibt zwar viele Menschen, die mir dienen wollen, doch sie tun oft nicht das, was ich verlange. Wie steht es mit euch, ihr Zwerge?«
    »Du weißt, daß wir dir zur Seite stehen wollen. Du kannst auf uns zählen. Deine Feinde sind auch unsere Feinde.«
    »Das wollte ich bestätigt haben. Trotzdem seid ihr zu schwach, denn andere sind stark. So stark, daß ich mich gezwungen sah, bereits etwas zu unternehmen. Ich habe aus der Welt der Schatten und der Seelenlosen einen Diener kommen lassen, der selbst bei den Dämonen geächtet ist, weil er sich nie in den Vordergrund spielt, sondern das an sich reißt, was andere schon für ihn erledigt haben. Mit ihm will sich keiner verbünden, er lauert im Hintergrund, und es müssen schon besondere Ereignisse eintreten, um auf ihn zurückzugreifen.«
    »Wer ist es?«
    »Galuri, der Dämonen-Parasit!«
    Schweigen. Die Stimme des Teufels, aus der Unendlichkeit kommend, verhallte. »Wir kennen ihn nicht!«
    »Das glaube ich euch gern. Niemand kennt ihn genau, aber ihr sollt ihn kennenlernen, das könnt ihr mir glauben. Ich allein habe mich an ihn erinnert und ihn aus den Tiefen der Unendlichkeit geholt. Er ist bereits auf dem Weg zu euch und hat ein Opfer bekommen, denn ihr wart nicht vorsichtig genug. Man hat euch beobachtet, wie ihr mich angerufen habt. Doch der Zeuge geriet in die Klauen des Dämonen-Parasiten und lebt nicht mehr. Nur noch sein Schatten existiert, er befindet sich in meiner und in Galuris Hand.«
    Die Zwerge, waren überrascht. »Wie hat Galuri es geschafft?« wollten sie wissen.
    »Er nahm ihm nicht nur das Herz, sondern gab mir auch seine Seele. Sie allein lebt weiter, als mein Diener. Sie ist dem Bösen und der Hölle verfallen, denn sie will und sie wird töten. Für mich, für euch. Andere Seelen werden hinzukommen, so daß Galuri bald ein Heer von Seelen anführen kann. Ein großer Plan beginnt und nimmt langsam Form an. Die Schatten kommen, die Schatten sind da. Sie werden zuschlagen und mit der Urgewalt der Hölle über die Menschen herfallen. Bald schon, denn am morgigen Tag findet in London ein Ereignis statt, auf das ich gewartet habe.«
    »Was ist es?«
    »Ich werde es euch später sagen, meine Freunde.« Asmodis lachte.
    »Wenn ich mir jetzt schon die Folgen vorstelle, kann ich nur lachen und mich freuen. Das Grauen schlägt zu, und damit es soweit kommen kann, werdet ihr mir die bestehenden Schwierigkeiten zusammen mit Galuri aus dem Weg räumen.«
    »Wir tun alles für dich, Asmodis…«
    »Das verlange ich auch von euch. Wenn das Chaos da ist, werdet ihr regieren. Dann gibt es niemand, der euch noch verlacht oder verspottet.«
    Der Zwerg sprang auf. Er war der Anführer. Sein faltiges Gesicht verzerrte sich, er trampelte mit beiden Füßen, und in seinen Augen funkelte es böse.

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