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Der Dunkelheit versprochen: Guardians of Eternity 8 - Roman (German Edition)

Der Dunkelheit versprochen: Guardians of Eternity 8 - Roman (German Edition)

Titel: Der Dunkelheit versprochen: Guardians of Eternity 8 - Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexandra Ivy
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Lächeln brachte ihre Grübchen zum Tanzen. Dann riss der Fürst der Finsternis die kobaltblauen Augen auf, als sei er überrascht. »Oh, siehe da, ein Sylvermyst.« Das Kichern des Wesens prasselte auf Jaelyn ein wie unzählige kleine Glasscherben. »Appetitlich.«
    Die Angst, die Jaelyn zu vernichten drohte, wurde abrupt von einer wilden Wut durchdrungen, als die Frau auf Ariyal zuschwebte.
    »Er gehört mir«, stieß sie hervor und drückte ab.
    Der Fürst der Finsternis wischte die Schrotkugeln mit einer Handbewegung beiseite, aber zumindest galt seine Aufmerksamkeit jetzt nicht mehr Ariyal.
    »Es macht dir doch gewiss nichts aus, mit mir zu teilen?«
    »Und ob mir das etwas ausmacht.«
    So schnell, dass ihre Bewegung nur verschwommen zu erkennen war, hatte Jaelyn ihre Schrotflinte nachgeladen und schoss erneut.
    Wieder lenkte der Fürst der Finsternis die Projektile einfach von sich ab und schritt mit einem erwartungsvollen Lächeln auf Jaelyn zu.
    Die Kreatur genoss Jaelyns Wut. Vielleicht ernährte sie sich sogar davon.
    »Aber er war solch ein böser, böser Junge. Er hätte niemals versuchen sollen, sich vor mir zu verstecken.« Das Wesen schüttelte den Kopf. »Und mich wegen Morgana le Fay zu verlassen? Er hat meine Gefühle verletzt.«
    »Irgendwie zweifle ich daran, dass du überhaupt Gefühle besitzt, die man verletzen könnte«, murmelte Jaelyn.
    »Mag sein. Aber allmählich werde ich hungrig. Und Sylvermyst schmecken so köstlich«, spottete die junge Frau und leckte sich die Lippen.
    Jaelyn hob ihre Waffe, als bereite sie sich darauf vor zu schießen. In der Hoffnung, ihre Gegnerin überraschen zu können, machte sie einen Satz nach vorn, um ihre Klauen in die Kehle der Frau zu bohren.
    »Scher dich zum Teufel!«, fauchte sie und wich eilig wieder zurück.
    Das Mädchen war für einen kurzen Augenblick verblüfft und hob die Hand an den Hals. Dann zog sie sie wieder zurück und betrachtete eingehend das Blut, das an ihren Fingern haftete.
    »Sieh nur, was du getan hast!«
    »Ich beabsichtige, dir noch wesentlich Schlimmeres anzutun«, warnte Jaelyn sie und ließ ihre Fangzähne aufblitzen.
    Sie glaubte eigentlich nicht daran, diese Kreatur tatsächlich besiegen zu können, aber sie war zugegebenermaßen fassungslos darüber, dass es ihr tatsächlich gelungen war, Blut fließen zu lassen.
    Vielleicht hatte Ariyal ja recht.
    Bis das Wesen wieder im Vollbesitz seiner Kräfte war, war sein Körper verwundbar.
    Der Fürst der Finsternis, der eindeutig wütend war, erfüllte die Luft mit einer entsetzlichen Hitze, als täten sich die glühenden Abgründe der Hölle um sie herum auf.
    Jaelyn stöhnte vor Schmerzen. Sie hatte Angst, dass ihre Knochen tatsächlich schmelzen könnten.
    »Wie kannst du es wagen, mich anzugreifen?« Die liebliche Stimme sandte tausend nadelstichartige Schmerzen in Jaelyns Kopf. »Ich bin dein Meister. Du wirst dich vor mir verbeugen.«
    Jaelyn hätte sich bereitwillig verbeugt, wenn das die unsichtbaren Flammen aufgehalten hätte, die sie von innen verbrannten.
    Zum Teufel, sie wäre auf den Knien gekrochen, um der Kreatur die Füße zu küssen!
    Bevor sie allerdings gezwungen war zu betteln, hob Ariyal seinen Bogen und ließ blitzschnell einen Hagel aus Pfeilen auf den Rücken des Mädchens niedergehen.
    Die blauen Augen weiteten sich, und das Wesen taumelte vorwärts. Jaelyn stöhnte erleichtert, als die Hitze so schnell verschwand, wie sie gekommen war. Offensichtlich hatte der Fürst der Finsternis nicht in Betracht gezogen, womöglich doch nicht so unsterblich zu sein, wie er gedacht hatte.
    Zumindest noch nicht.
    Mit einem frustrierten Fluch wandte er sich um, um seine Kräfte auf Ariyal zu konzentrieren. Er hob die Hand und schleuderte den Sylvermyst durch die Luft.
    Jaelyn ignorierte verbissen das hörbare Knirschen brechender Knochen und Ariyals gedämpften Schmerzensschrei. Sie musste sich auf den Fürsten der Finsternis konzentrieren, wenn sie ihrem Gefährten helfen wollte.
    Jaelyn ließ sich keine Zeit, um darüber nachzudenken, wie klug ein direkter Angriff wohl sein mochte. Sie stürzte sich auf das Wesen, schlang die Arme um seine Schultern und grub die Zähne in die Seite seines Halses.
    Das Blut traf ihre Zunge wie ein Faustschlag, bahnte sich einen brennenden Weg ihre Kehle hinunter und sorgte dafür, dass sich ihr Magen vor Schmerz zusammenkrampfte. Trotzdem hielt sie die junge Frau fest umklammert und trank wild das Blut, während die Kreatur sich in ihren

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