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Der Dunkle Turm 2 - Drei

Titel: Der Dunkle Turm 2 - Drei Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: King Stephen
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schon war es wieder weg. Er lächelte höflich.
    »Ja«, sagte er. »An einem Ort, der später bekanntgegeben wird, wenn du und dein Bruder und dein Stoff fort sind. Vielleicht nach Island. Soll es so ablaufen?«
    »Nein«, sagte Eddie. »Sie verstehen nicht. Es ist hier. Es wurde zu Ihnen geliefert. Wie ausgemacht. Denn selbst in diesen Zeiten gibt es noch Leute, die sich an eine Abmachung halten, wie sie vereinbart worden ist. Erstaunlich, ich weiß, aber es stimmt.«
    Sie sahen ihn alle an.
    Wie mache ich das, Roland? fragte Eddie.
    Ich finde, das machst du sehr gut. Aber laß diesen Balazar nicht die Oberhand gewinnen, Eddie. Ich glaube, er ist gefährlich.
    Das glaubst du, ja? Nun, da habe ich dir etwas voraus, mein Bester. Ich weiß, daß er gefährlich ist. Verdammt gefährlich.
    Er sah wieder zu Balazar und blinzelte ihm zu. »Und deshalb sollten Sie sich Gedanken wegen der Bundesbehörde machen, nicht ich. Wenn die mit einem Durchsuchungsbefehl hierherkommen, dann könnten Sie möglicherweise feststellen, daß Sie der Gefickte sind, Mr. Balazar, und zwar ohne die Beine breit zu machen.«
    Balazar hatte zwei Karten genommen. Plötzlich zitterte seine Hand, und er legte sie weg. Es war eine Winzigkeit, aber Roland sah es, und Eddie sah es auch. Ein Ausdruck der Unsicherheit möglicherweise sogar momentaner Angst – erschien auf seinem Gesicht und verschwand wieder.
    »Paß auf, was du sagst, Eddie. Paß auf, wie du mit mir sprichst, und vergiß bitte nicht, daß ich weder Zeit noch Verständnis für Unfug habe.«
    Jack Andolini sah erschrocken drein.
    »Er hat sich mit ihnen eingelassen, Mr. Balazar! Dieser kleine Scheißkerl hat ihnen den Koks gegeben, und sie haben ihn hier versteckt, während sie so getan haben, als würden sie ihn verhören!«
    »Nein, es ist niemand hiergewesen«, sagte Balazar. »Niemand konnte auch nur in die Nähe kommen, Jack, das weißt du. Die Alarmanlage geht los, wenn auch nur eine Taube furzt.«
    »Aber…«
    »Und selbst wenn es ihnen irgendwie gelungen sein sollte, uns eine Falle zu stellen, wir haben so viele Leute in ihrer Organisation, daß wir binnen drei Tagen fünfzehn Löcher in ihren Fall bohren könnten. Wir wüßten wer, wann und wo.«
    Balazar sah wieder zu Eddie.
    »Eddie«, sagte er, »du hast fünfzehn Sekunden Zeit, mit dem Scheiß aufzuhören. Danach werde ich ‘Cimi Dretto hereinrufen, damit er dich in die Mangel nimmt. Und wenn er dich eine Weile in der Mangel gehabt hat, wird er wieder gehen, und du wirst hören, wie er im Nebenzimmer deinen Bruder in die Mangel nimmt.«
    Eddie erstarrte.
    Sachte, murmelte der Revolvermann und dachte: Man muß nur den Namen seines Bruders erwähnen, wenn man ihm weh tun will. Das ist, als würde man mit einem Stock in einer offenen Wunde stochern.
    »Ich werde jetzt in Ihr Badezimmer gehen«, sagte Eddie. Er deutete auf eine Tür in der gegenüberliegenden linken Ecke des Zimmers, eine so unauffällige Tür, daß man sie fast für einen Teil der Wandtäfelung hätte halten können. »Ich gehe allein hinein. Und dann werde ich mit einem Pfund Ihres Kokains wieder herauskommen. Die halbe Lieferung. Sie probieren sie. Dann bringen Sie Henry herein, damit ich ihn ansehen kann. Wenn ich ihn sehe und feststelle, daß er okay ist, geben Sie ihm unsere Ware und lassen ihn von einem Ihrer Jungs nach Hause fahren. Während das geschieht, können ich und…« Roland, hätte er fast gesagt, »…ich und Ihre restlichen Leute, die hier sind, wie wir beide sehr genau wissen, Ihnen dabei zusehen, wie Sie dieses Ding bauen. Wenn Henry daheim und in Sicherheit ist – was bedeutet, daß niemand mit einer Pistole an seinem Ohr neben ihm steht –, wird er anrufen und mir ein bestimmtes Wort sagen. Das haben wir ausgemacht, bevor ich gegangen bin. Für alle Fälle.«
    Der Revolvermann prüfte in Eddies Verstand, ob das die Wahrheit war oder nur ein Bluff. Es stimmte, jedenfalls dachte Eddie das. Roland sah, daß Eddie wirklich davon überzeugt war, sein Bruder würde eher sterben, als dieses Wort unrechtmäßig aussprechen. Der Revolvermann war da nicht so sicher.
    »Du scheinst zu denken, ich glaube an den Weihnachtsmann«, sagte Balazar.
    »Ich weiß, daß Sie das nicht tun.«
    »Claudio. Durchsuche ihn. Jack, du gehst in mein Bad und durchsuchst das. Alles.«
    »Gibt es dort drinnen eine Stelle, von der ich nichts weiß?« fragte Andolini.
    Balazar überlegte eine Weile und studierte Andolini gründlich mit seinen dunkelbraunen Augen. »An

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