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Der Dunkle Turm 7 - Der Turm

Titel: Der Dunkle Turm 7 - Der Turm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: King Stephen
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Hausverwalters verschwinden konnte. Inzwischen glaubte er, viel besser verstehen zu können, wie Calvin Tower zumute gewesen sein musste.
    »Nachdem das Grundstück jetzt euch Jungs gehört, gehört euch auch die Rose«, sagte John.
    »Die Rose gehört jetzt der Tet Corporation«, sagte Eddie. »Ein Unternehmen, dessen geschäftsführender Direktor Sie demnächst werden.«
    Dieser großartig klingende Titel schien John Cullum nicht sonderlich zu beeindrucken. »Deepneau soll die Gründungsurkunde aufsetzen und dafür sorgen, dass die Tet legal existiert. Dann suchen wir diesen Moses Carver auf und holen ihn mit an Bord. Das dürfte der schwierigste Part …« Schwiiie-rigste Paa-aat. »… werden, aber wir werden unser Bestes geben.«
    »Ihr tragt Tante Talithas Kreuz am Hals«, sagte Roland, »und zeigt es Sai Carver, wenn Ihr mit ihm zusammentrefft. Es wird ihn hoffentlich davon überzeugen, dass er Euch vertrauen kann. Aber zuvor müsst Ihr darauf blasen … so!«
    Auf ihrer Fahrt von Bridgton herüber hatte Roland Eddie gefragt, ob ihm irgendein Geheimnis einfalle – und sei es noch so trivial oder groß –, das Susannah und ihr Patenonkel gemeinsam haben könnten. Eddie hatte tatsächlich eines gewusst, und jetzt war er nicht wenig verblüfft, auf einmal Susannahs Stimme zu hören, wie sie aus dem silbernen Kreuz auf Dick Beckhardts Kieferntisch kam und davon sprach.
    »Wir haben Pimsy unter dem Apfelbaum begraben, damit er im Frühjahr die Blüten fallen sehen konnte«, sagte ihre Stimme. »Und Daddy Mose hat mich ermahnt, nicht mehr zu weinen, weil Gott allzu lange Trauer um ein Haustier für …«
    Hier verloren die Worte sich in einem Gemurmel, das dann ganz verstummte. Aber Eddie, der sich sehr gut an den Rest erinnerte, ergänzte das Fehlende. »›… weil Gott allzu lange Trauer um ein Haustier für Sünde hält.‹ Sie hat erzählt, Daddy Mose habe ihr gesagt, sie könne von Zeit zu Zeit an Pimsys Grab gehen und flüstern: ›Sei glücklich im Himmel!‹, aber sie dürfe nie jemandem davon erzählen, weil die Kirche nicht viel von der Vorstellung halte, Tiere könnten in den Himmel kommen. Und sie hat dieses Geheimnis bewahrt. Ich war bislang der Einzige, dem sie jemals davon erzählt hat.« Eddie, der sich möglicherweise an jene postkoitale Vertraulichkeit inmitten der Nacht erinnerte, lächelte schmerzlich.
    John Cullum starrte das Silberkreuz an, dann sah er mit großen Augen zu Roland auf. »Was ist das? Eine Art Tonbandgerät? Aber es ist keins, stimmt’s?«
    »Es ist ein Sigul«, sagte Roland geduldig. »Eines, das Euch helfen kann, diesen Carver zu überzeugen, falls er sich als ›harte Nuss‹ erweist, wie Eddie sagen würde.« Der Revolvermann lächelte schwach. Harte Nuss war ein Ausdruck, der ihm gefiel. Einer, den er verstand. »Hängt es Euch um.«
    Aber das tat Cullum nicht, zumindest nicht sofort. Zum ersten Mal seit ihrer Bekanntschaft – wozu auch die Schießerei im General Store gehörte – wirkte er ernstlich verstört. »Ist es verzaubert?«
    Roland zuckte ungeduldig die Achseln, als wollte er John damit signalisieren, dass ein solches Wort in diesem Zusammenhang bedeutungslos sei, und wiederholte nur: »Hängt es Euch um.«
    John Cullum tat widerstrebend wie geheißen, so als befürchtete er, Tante Talithas Kreuz könnte jeden Moment in Rotglut geraten und ihm schwere Verbrennungen zufügen. Er senkte den Kopf, um darauf hinunterzusehen (wobei sein langes Yankeegesicht für einen Augenblick ein amüsantes Spießbürger-Doppelkinn bekam), und steckte es dann unter sein Hemd.
    »Donnerwetter«, sagte er ganz leise noch einmal.
     
     
    6
     
    Eddie Dean, der sich bewusst war, dass er so sprach, wie er einst selbst angesprochen worden war, sagte: »Wiederholt Eure Lektion, John von East Stoneham, und sprecht wahrhaftig.«
    Aufgestanden war John Cullum an diesem Morgen als kleiner Hausverwalter auf dem Lande, einer der Unbekannten und Ungesehenen der Welt. Zu Bett gehen würde er heute Abend mit dem Potenzial, einer der wichtigsten Menschen der Welt, ein wahrer Erdenfürst zu werden. Falls ihn diese Aussicht ängstigte, ließ er sich nichts davon anmerken. Möglicherweise hatte er sie noch nicht ganz erfasst.
    Was Eddie aber eher nicht glaubte. Das war der Mann, den das Ka ihnen geschickt hatte, und er war clever und tapfer zugleich. Wäre Eddie in diesem Augenblick Walter gewesen (oder Flagg, wie sich Walter manchmal selbst nannte), hätte er vermutlich gezittert.
    »Also«,

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