Der einzige Weg, Oliven zu essen und andere intime Gestaendnisse
scheiden ließ, erläutert ihre Philosophie, warum sie es für wichtig hält,
Selbststimulierung genau so sorgfältig vorzubereiten wie eine Begegnung:
»Wenn man wirklich erfreulich
masturbieren will, und nicht nur, um sich zu erlösen oder als Ersatzhandlung
für das >Richtige<, muß man lernen, sich selbst genauso interessant zu
erscheinen, wie man es von einem Partner erwartet. Man muß einfach die gleichen
Dinge vorbereiten, als wenn man für einen Partner eine einladende Atmosphäre
schaffen wollte, als da sind leise Musik, sich Zeit lassen, schließlich auch
neue und unterschiedliche Wege der Selbststimulierung zu gehen. Man muß lernen,
sich dabei völlig zu entspannen, auch wenn es letztlich ein komplexbeladener
und ein wenig verzweifelter Weg ist, sexuelle Befriedigung zu finden. Dann kann
es großartig, ein herrliches Vergnügen werden .«
Die Vorbereitung
Die folgenden Frauen gaben uns
detaillierte Informationen, wie sie den Genuß der Masturbation für sich
steigerten, indem sie sich mit der Gestaltung ihrer Umgebung dabei mehr Mühe
gaben, als wenn sie einen Partner zum Geschlechtsverkehr erwartet hätten.
Joan ist 31 Jahre alt und seit
neun Jahren verheiratet:
»Schon die Vorbereitung als
solche ist wichtig. Ich liebe es, an verschiedenen Orten zu masturbieren. In
jüngerer Zeit habe ich es nicht mehr oft getan. Aber es gab da eine Phase in
meinem Leben, in der ich an den verschiedensten Orten masturbierte, wie zum
Beispiel im Wald. Da war irgend etwas an der Umgebung,
die Sonne, die Bäume, das Wasser, das alles berührte mich wie etwas sehr
Schönes. Ich war gewandert und befand mich fern aller Wege, weit genug vom
Wanderweg entfernt, konnte den Weg aber noch sehen. Ich dachte, hier könne mich
niemand genau erkennen, und wenn man mich sähe, könne man mit Sicherheit nicht
erkennen, was ich da tat. Aber ich war auch bereit, diese Risiken in Kauf zu nehmen,
denn alles da war so spaßig. Ein anderes Mal, an das ich mich entsinnen kann,
spielte sich im erst teilweise fertigen Haus von Freunden ab, das in einem
nahegelegenen Erholungsgebiet gebaut wurde. Ich stieg nach oben in das
Schlafzimmer hinauf, als niemand in der Nähe war, und masturbierte dort. Es war
herrlich erregend .«
Die beachtliche Reihe von
Wegen, die Frauen beim Masturbieren gehen, wurde sehr gut von Morgan
dargestellt, einer 42jähri-gen Frau, die seit langer Zeit verheiratet war:
»Masturbation ist etwas, was
man wirklich nicht so auf die Schnelle erledigen kann. Deshalb muß man wissen,
daß man ausreichend Zeit zur Verfügung haben sollte und sie nicht mit anderen
Dingen zusätzlich nutzen kann. Ich habe einmal eine Beschreibung gelesen, in der
stand, daß Masturbation alles vom schnellen Fick bis zum richtigen Liebemachen
mit sich selbst umfasse. Und genau das meine ich auch. Ich genieße es am
meisten, wenn ich mit mir selbst Liebe mache. Ich muß ausreichend Zeit dazu
haben, und alles, was ich dazu benötige, muß greifbar in der Nähe stehen: Öl,
mein Vibrator, ein Überzug für meinen Vibrator, der wie ein Penis geformt ist,
dazu manchmal Kerzen und Musik. Ich nehme mir gern die Zeit, mich erst überall
zu streicheln, so daß sich mein ganzer Körper wohlfühlt. Später gehe ich dann
zum Genitalbereich über und beschäftige mich mit diesem. Dann entsteht daraus sowohl ein sinnliches wie ein sexuelles
Erlebnis. Ich schätze auch einen raschen Selbstfick, wenn ich gerade durch irgend etwas sehr stark erregt bin, wie etwa durch Lektüre
oder ein Ereignis, das ich gerade erlebte. Das geht rasch, ist kurz, macht
Spaß, ist aber etwas völlig anderes .«
Positionen
Manche Frauen lernten das
Masturbieren bereits als Kinder und blieben dann ihr Leben lang bei der Stellung,
in der sie es als Kind getan hatten. Zum Beispiel lagen sie in ihrem
Kinderbettchen und rieben sich an ihrem Bettlaken und entdeckten dabei, daß das
ein schönes Gefühl erzeugt. Eine Frau sprach darüber, wie das Klettern am
Kletterseil ihr gewisse Körperspannungen und angenehme Gefühle bescherte,
weshalb das Turnen ihr bevorzugtes Fach in der Schule wurde. Andere erinnerten
sich, wie ihnen das Hin- und Herrutschen auf Stühlen zu angenehmen Gefühlen
verholfen habe, so daß sie dabei geblieben sind. Es war natürlich nicht so, daß
derartige Gefühlserlebnisse etwas mit Sex zu tun gehabt hätten, oder daß sie
zum Orgasmus erforderlich gewesen wären. Aber sie genossen diese erfreulichen
Gefühlsaufwallungen. Zuweilen waren
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