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Der Elfenhuegel

Der Elfenhuegel

Titel: Der Elfenhuegel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Raymond E. Feist
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Gary erhob sich, kam an Marks Seite und sprach hektisch zu ihm. Phil goß eine Runde Drinks ein und begann damit, sie herumzureichen. Gabbie setzte sich neben Jack, der grimmig aussah.
    Phil nahm einen tüchtigen Schluck und beobachtete, wie Gloria sich an Mr. Wycheck wendete. »Die Jungen sind erschöpft. Dürfen sie ins Bad und zu Bett gehen?«
    Mit einem Lächeln sagte der Mann: »Auf jeden Fall, Mrs. Hastings.
    Bitte, wir möchten so gefällig wie möglich sein.«
    Sowohl Sean als auch Patrick kamen rüber und umarmten Phil, und Gloria brachte sie nach oben. Da seine Frau und seine Söhne aus dem Zimmer waren, sagte Phil: »Also, Mr. Wycheck. Was haben Sie für uns in Reserve?«
    »Nun, ich würde gerne dieses Haus kaufen.« Als er sah, wie Phils Gesicht sich zu einer grimmigen Maske verzog, nahm er einen Scheck aus der Innentasche seines Mantels und sagte: »Ich denke, Sie halten dies für ein mehr als faires Angebot, Mr. Hastings.«
    Phil las den Betrag auf dem Scheck und nickte. »Das ist zweimal soviel, wie ich bezahlt habe.«
    »Wir hegen nicht den Wunsch, einen Vorteil daraus zu ziehen, daß Sie das Haus verkaufen müssen. Ich weiß, daß Sie und Ihre Familie schnell handeln müssen, vor dem ersten des neuen Jahres. Gibt es irgendein Problem?«
    »Nein«, antwortete Phil. »Das ist genügend Zeit.«
    Wycheck sagte: »Ein Anwalt wird Ihnen die zu unterzeichnenden Papiere bringen, aber Sie können den Scheck auch jetzt nehmen, wenn Sie möchten.«
    Phil schüttelte den Kopf. »›Verkaufen müssen‹. Das mag ich, ist ein netter, beschönigender Ausdruck für Erpressung.«
    »Kaum Erpressung, Mr. Hastings. Sie müssen dieses Haus verkaufen.
    Weil Sie erst heute morgen von Ihrem Agenten gehört haben, daß Ihr Studio einen weiteren Star-Pirates -Film haben möchte. Er drängte Sie kräftig, zu akzeptieren, denn die Bezahlung ist zu gut, um abzulehnen.
    Und während Henderson Crawley es abgelehnt hat, einen anderen zu bestimmen, wollen Sie ebenfalls etwas zu sagen haben.« Während er sprach, schien sich Phils Geist mit ungewöhnlichen Echos zu füllen, als ob jedes gehörte Wort sofort von einer anderen Stimme – der seines Agenten – wiederholt würde. Ihm kam es vor, als brächte ihn diese Sinneswahrnehmung aus der Fassung, aber sie endete in der Sekunde, in der Wycheck aufhörte zu sprechen.
    »Ich dachte, wir würden alle einfach verschwinden«, sagte Mark.
    »Mr. Blackman, die Tage, in denen Gewalt angewandt wurde, um Probleme zu lösen, liegen, leider, hinter uns, denn wir finden, wenn irgend möglich, andere Mittel, um Schwierigkeiten zu beheben. Nein, wir versuchen wenn irgend möglich vernünftig zu sein. Diejenigen in unserer Bruderschaft, die an diesem unglückseligen Versuch teilgenommen haben, das Wesen unserer ›Übereinstimmung‹ zu verändern, sind identifiziert, isoliert, und man befaßt sich mit ihnen.
    Mr. Blackman, wären Sie nur noch einen Tag bei uns geblieben, wären Sie von uns hierher zurücktransportiert worden. Sie sehen, es war August Erhardt, der der letzte Agent in unserer Mitte war. Einige unserer Brüder dachten, wenn man den Konflikt wiederaufnähme, würden sich uns Möglichkeiten bieten, unsere schon nicht unbedeutende Position in der Welt noch weiter zu konsolidieren, selbst anzuführen in eine vielleicht vereinheitlichte Weltordnung. Ein utopischer Traum, der von Zeit zu Zeit in unseren Reihen auftaucht und im Lichte der gegenwärtigen Weltspannungen verständlicher wird.
    Deplazierter Idealismus, befürchte ich.«
    Mark sprach bitter. »Und was ist mit Aggie Grant?«
    »Das ist äußerst bedauerlich«, antwortete Wycheck, und er schien es ehrlich zu meinen. »Aber wie in allen Kriegen kommen die Unschuldigen um.«
    Gary erhob die Stimme. »Nun gut, wie wollen Sie das vertuschen?
    Und das, was im Krankenhaus vorgefallen ist?«
    »Mrs. Grant starb bei einem Unfall; das ist öffentlich protokolliert.
    John Wilson, ein durchreisender Anhalter aus Selma, Alabama, zu dem sie so freundlich war, ihn mitzunehmen, starb mit ihr. Mr. Wilson hat keine nächsten Angehörigen. Er wird auf Staatskosten beerdigt.«

    Als er zuhörte, vernahm Phil erneut die merkwürdigen Echos, aber dieses Mal schien die Stimme von Dr. John Latham zu stammen.
    Wycheck nickte einem der schweigsamen, schwarzgekleideten Männer zu, der ihm einen dicken Band Dokumente in einer Mappe reichte. Im Kamin war ein Feuer entfacht worden, und Mr. Wycheck begann, die Papiere ins Feuer zu werfen. »Diese Aufnahmen

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