Der Energiekörper des Menschen - Handbuch der feinstofflichen Anatomie
es habe ähnliche Eigenschaften wie das elektromagnetische Feld, das zuvor von James Clerk Maxwell, einem der Väter der Elektriziät, untersucht worden war. Genau wie das elektromagnetische Feld soll auch das Odfeld aus Polaritäten oder Gegensätzen bestehen. Doch während sich im elektromagnetischen Feld Gegensätze anziehen, wird im Odfeld Gleiches von Gleichem angezogen.
Reichenbach fand auch heraus, dass das Feld mit verschiedenen Farben in Beziehung steht und dass es nicht nur eine Ladung trägt, sondern auch um Objekte herumfließen kann. Er beschrieb das Feld auf der linken Seite des Körpers als einen negativen und auf der rechten Seite als einen positiven Pol, was sich mit den Vorstellungen der chinesischen Medizin deckt.
Diesen und anderen Thesen zufolge ist die Aura von flüssiger oder fließender Beschaffenheit, besteht aus verschiedenen Farben und daher auch Frequenzen, ist durchlässig und durchdringbar sowie von magnetischer Natur, obwohl sie auch elektromagnetische Eigenschaften hat. Andere Forschungen stützen diese Theorien und berücksichtigen darüber hinaus ein zusätzliches Element des Aura-Feldes: seine Verbindung zum inneren Allerheiligsten des menschlichen Wesens.
Beispielsweise untersuchte Dr. Walter Kilner im Jahr 1911 die Aura mit farbigen Filtern und einer speziellen Sorte Kohlenteer. Dabei entdeckte er drei Zonen: eine dunkle Schicht unmittelbar über der Haut; eine eher ätherische Schicht, die senkrecht zum Körper fließt, sowie eine feine äußere Schicht mit Konturen etwa 15 Zentimeter darüber. Und ganz wichtig, der Zustand dieser »Aura«, wie Kilner sie nannte, veränderte sich in Reaktion auf den mentalen und gesundheitlichen Zustand einer Person. 130
In den frühen 1900er-Jahren erweiterte Dr. Wilhelm Reich unser Wissen über die menschlichen Felder und ihre Eigenschaften durch Experimente, in denen er eine universale Energie namens »Orgon« untersuchte. Er beobachtete eine Energie, die im Himmel pulsierte und alle belebten wie unbelebten Objekte und Wesen umgab. Viele Metaphysiker glauben, dass Orgon gleichbedeutend mit Qi oder Prana ist. Reich stellte auch fest, dass Stellen, an denen sich die Energie offenbar staute, soweit geklärt werden konnten, dass sich negative mentale und emotionale Muster auflösten und so Veränderungen bewirkt wurden. Das betonte die Verbindungen zwischen den feinstofflichen und den grobstofflichen sowie zwischen den emotionalen und den mentalen Energien. 131
Dann beobachteten Dr. Lawrence und Phoebe Bendit in den 1930er-Jahren das menschliche Energiefeld und brachten es in Verbindung mit der seelischen Entwicklung, wobei sie zeigen konnten, dass die feinstofflichen Energien die Grundlage unserer Gesundheit sind. 132 Ihre Beobachtungen werden widergespiegelt und erweitert durch die von Dr. Dora Kunz, einer Theosophin und Intuitiven, die gesehen hat, dass jedes Organ sein eigenes Feld hat – so wie der ganze Körper – und dass dieses Feld in seinem eigenen Rhythmus pulsiert, wenn das Organ oder der ganze Körper gesund ist. Wenn ein Mensch krank ist, verändern sich diese Rhythmen und Probleme können intuitiv in dem Feld wahrgenommen werden. 133
Dr. Zheng Rongliang von der Lanzhou University in China, der den Fluss des Qi in einem menschlichen Körper mit einem einzigartigen biologischen Detektor gemessen hat, konnte nicht nur zeigen, dass die Aura pulsiert, sondern auch, dass sie nicht bei jedem Menschen in derselben Geschwindigkeit und mit derselben Intensität pulsiert. Diese Untersuchung wurde von Forschern am Shanghai Atomic Nuclear Institute der Academia Sinica wiederholt. 134
Sowjetische Wissenschaftler des Bioinformation Institutes unter der Leitung von A. S. Popow führten Messungen des menschlichen Feldes durch, oder – um genauer zu sein – der Bioströme, die sich im umgebenden Energiekörper manifestieren. Sie entdeckten, dass lebende Organismen Schwingungen mit Frequenzen zwischen 300 und 2000 Nanometer aussenden. Dieses Feld nannten sie das »Biofeld« und sie entdeckten außerdem, dass Menschen mit einem starken, weit ausgedehnten Biofeld Energie erfolgreicher übermitteln können als andere. Später wurden diese Forschungsergebnisse von der Akademie für Medizinische Wissenschaften in Moskau bestätigt. 135
Mit einer speziellen Art von Fotografie ist es tatsächlich möglich, Bilder des Aurafeldes zu machen. In den 1930er-Jahren erfanden der russische Wissenschaftler Semyon Kirlian und seine Frau Valentina ein
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