Der Energiekörper des Menschen - Handbuch der feinstofflichen Anatomie
Bewegung, weil sowohl Klang als auch Materie ständig fluktuieren. Er zeigte, dass selbst scheinbar statische geometrische Muster aus Teilchen bestehen, die sich innerhalb dieser Muster bewegen. 112
Jenny entdeckte auch, dass die gesprochenen Vokale des alten Hebräisch und des Sanskrit die Form von Symbolen (Buchstaben) für eben diese Vokale annahmen (was bei modernen Sprachen nicht der Fall war).
ABBILDUNG 3.18
KYMAGLYPHE DER MENSCHLICHEN STIMME
Zeitgenössische Kymatik-Forscher wie John Reid und Erik Larson setzen das Werk von Jenny und Chladni fort und nutzen dabei ein Gerät namens CymaScope. Dieses Bild zeigt die harmonische Struktur des gesprochenen Vokals O.
Jennys Buch schließt mit der These, dass sich die schöpferische Kraft der Realität in drei Bereichen zeigt: Schwingung, welche die Zweipoligkeit des Physischen aufrechterhält; Form (oder Muster) und Bewegung. 113
Gemeinsam erschaffen diese drei Faktoren die Gesamtheit der physischen Welt. Was fest zu sein scheint, ist in Wirklichkeit eine Welle, und diese Welle besteht aus Quantenteilchen, die ständig in Bewegung sind. Selbst eine scheinbar unbewegte Form wird durch Schwingungen erschaffen – sich bewegende Muster oder Klang in sichtbarer Form.
BEGINNT ALLES MIT KLANG?
Wie Hans Jenny glaubten auch viele Schamanen vergangener Zeiten, dass Klang der Ursprung von allem war. Sie wussten, wie man Bilder der Realität aus Klängen zusammenfügt, bis hin zur genetischen Heilung. Es gibt viele Amazonas-Schamanen, die dreidimensionale Klangbilder erschaffen und als Teil ihrer Heilrituale einsetzen.
Klang galt als so ursprünglich, dass eine Tonleiter namens Solfeggio Hunderte von Jahren geheim gehalten wurde. 114 Das Solfeggio ist eine Tonleiter aus sechs Noten, die auch als »Schöpfungstonleiter« bezeichnet wird. In der traditionellen indischen Musik heißt die entsprechende Tonleiter Saptak, »sieben Schritte«, wobei sich jeder dieser Schritte oder Noten auf ein Chakra bezieht. Die sechs Frequenzen und ihre Wirkung sind:
Do
396 Hz
Befreiung von Schuld und Angst
Re
417 Hz
Situationen bereinigen und Veränderungen erleichtern
Mi
528 Hz
Verwandlung und Wunder (Reparatur der DNA)
Fa
639 Hz
Verbinden/Beziehungen
So
741 Hz
Erweckung der Intuition
La
852 Hz
Rückkehr zur spirituellen Ordnung
Mi wurde sogar von Molekularbiologen eingesetzt, um genetische Defekte zu reparieren. 115
Manche Forscher glauben, dass Klang das Körperwachstum steuert. Wie es Dr. Michael Isaacson und Scott Klimek in einer Klangheilungsklasse am Normandale College in Minneapolis lehren, glaubt Dr. Alfred Tomatis, dass die erste Aufgabe des Ohres im Uterus darin besteht, das Wachstum des restlichen Körpers einzuleiten. Klang speist offenbar die elektrischen Impulse ein, die den Neokortex aufladen. Hochfrequente Töne energetisieren das Gehirn und erzeugen das, was Tomatis »Ladeklänge« nennt. 116
Niederfrequente Töne ziehen Energie ab, hochfrequente Töne ziehen Energie an. Ein ganzes Leben lang reguliert Klang das Senden und Empfangen von Energie – sogar bis zu dem Punkt, an dem es Probleme gibt. Menschen mit Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung (ADHS) hören zu viel mit ihrem Körper und verarbeiten Klang eher durch Knochenschallleitung als über die Ohren. Sie hören buchstäblich »zu gut«. 117
Manche Wissenschaftler gehen noch einen Schritt weiter und behaupten, dass Klang nicht nur den Körper beeinflusst, sondern auch die DNA, dass er die DNA dazu anregt, Informationssignale zu erzeugen, die sich durch den ganzen Körper ausbreiten. Der in Harvard ausgebildete Dr. Leonard Horowitz konnte tatsächlich zeigen, dass die DNA sowohl Phononen als auch Photonen aussendet und empfängt, die elektromagnetischen Wellen von Klang und Licht. Auch drei Nobelpreisträger aus der medizinischen Forschung haben bestätigt, dass die hauptsächliche Funktion der DNA nicht darin besteht, Proteine zu synthetisieren, sondern darin, bioakustische und bioelektrische Signale zu verarbeiten. 118
Während Forschungen wie die von Dr. Popp zeigen, dass die DNA Biophotonen aussendet, behaupten andere Forscher, dass der Klang das Licht erst erzeugt. In einer Arbeit mit dem Titel »A Holographic Concept of Reality«, die in Stanley Krippners Buch Psychoenergetic Systems veröffentlicht wurde, hat ein Forscherteam um Richard Miller gezeigt, dass einander überlagernde kohärente Wellen in den Zellen miteinander in Wechselwirkung treten und Muster bilden, zuerst durch Klang
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