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Der Energiekörper des Menschen - Handbuch der feinstofflichen Anatomie

Der Energiekörper des Menschen - Handbuch der feinstofflichen Anatomie

Titel: Der Energiekörper des Menschen - Handbuch der feinstofflichen Anatomie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lotos
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ZWISCHEN DEN MERIDIANEN UND ANDEREN ENERGIEKANÄLEN
    Viele, die sich damit auskennen, erkennen Gemeinsamkeiten zwischen den Meridianen samt ihrer Begleiterscheinungen und den Nadis der indischen Literatur, die auch mit den Energiekörpern namens Chakras zu tun haben. Die Nadis, die rein technisch als Kanäle gelten, werden in diesem Teil des Buches nur erwähnt. Ausführlich behandelt werden sie in Teil 5 über die Energiekörper. Diese Platzierung hat etwas mit der Austauschbarkeit von Nadis und Chakras zu tun: Die einen tanken die anderen auf.
    Die vedische Literatur ist die traditionelle Quelle für Informationen über die Chakras und alles, was damit zusammenhängt. Sie haben ihren Ursprung in Indien und Südostasien, obwohl auch andere Kulturen, einschließlich der Maya, die Urheberschaft daran für sich in Anspruch nehmen. Die Wurzeln der chinesischen Medizin liegen in China und von dort breitete sie sich nach Korea, Japan und Vietnam aus. Der Buddhismus stellt Verbindungen zwischen China und Indien her. Allerdings breitete er sich nicht vor etwa 700 nach Christus aus. Wir sehen also, dass sich die beiden Systeme unabhängig voneinander entwickelt haben, aber sie sind auf viele Arten miteinander verbunden.
    DIE ZYKLEN DES QI – DIE KÖRPERUHR
    In der traditionellen chinesischen Medizin gibt die Arbeit mit der Körperuhr (auch Meridian-Uhr genannt, Anm. d. Übers.) ein wichtiges Feedback für das Diagnostizieren und Behandeln eines Qi-Ungleichgewichts. Wenn Sie wissen, wann sich ein bestimmtes Organ in seinem am meisten und am wenigsten aktiven Zustand befindet, können Sie es auch unterstützen, und zwar mithilfe zahlreicher Techniken, darunter traditionelle Behandlungsformen, die richtige Ernährung, entsprechende Körperübungen, Atemübungen, emotionale Ausrichtung und Übungen wie etwa aus dem Qigong, die organspezifische Bewegungen in den Vordergrund stellen.
    Alle Organfunktionen ebben so ab und kommen so in Fluss, wie das Qi innerhalb von vierundzwanzig Stunden im Körper zirkuliert. Dieses Konzept der Qi-Zyklen basiert auf der Beobachtung, dass die zwölf Meridiane auf der rechten und der linken Körperseite symmetrisch angeordnet sind und dass sie miteinander in Verbindung stehen. Das Qi fließt durch jedes Organ und durch das Meridiansystem wie eine Schlange durch einen Fluss. Es kann Stauungen auflösen und das jeweilige Organe dazu bringen, optimal zu funktionieren.
    Das Qi beginnt seinen täglichen Fluss im Lungen-Meridian. Dann geht es über in den Dickdarm-Meridian und so weiter. Der Kreislauf endet schließlich im Leber-Meridian und beginnt dann wieder neu. Wenn das Qi in einem bestimmten Organ blockiert ist, kann es dieses Organ nicht vollständig aktivieren oder seine Reise nicht mit ausreichender Intensität fortsetzen, um das nächste Organsystem voll und ganz zu begünstigen. Heilpraktiker und andere Anwender bitten ihre Patienten oft um Rückmeldung über die Zeit, in der ein bestimmtes Symptom oder ein chronisches Problem auftritt, weil sie daran erkennen können, welches Organ möglicherweise blockiert ist. Wenn er den Ort einer Blockade erst einmal richtig bestimmt hat, kann ein Anwender das zugrunde liegende Problem und damit den ganzen Menschen behandeln.
     
    DIE KÖRPERUHR
    Lunge
3.00 bis
5.00 Uhr
Dickdarm
5.00 bis
7.00 Uhr
Magen
7.00 bis
9.00 Uhr
Milz-Pankreas
9.00 bis
11.00 Uhr
Herz
11.00 bis
13.00 Uhr
Dünndarm
13.00 bis
15.00 Uhr
Blase
15.00 bis
17.00 Uhr
Nieren
17.00 bis
19.00 Uhr
Perikard
19.00 bis
21.00 Uhr
Dreifach-Erwärmer
21.00 bis
23.00 Uhr
Gallenblase
23.00 bis
1.00 Uhr
Leber
1.00 bis
3.00 Uhr 63
    ABBILDUNG 4.23
    DIE ZYKLEN DES QI – DIE KÖRPERUHR
    Wie diese Körperuhr zeigt, wandert das Qi im 2-Stunden-Zyklus durch jeden Meridian. Für zwei Stunden pro Tag ist jeder Meridian auf seinem optimalen Leistungsniveau. Polare Meridiane liegen genau zwölf Stunden auseinander. Diese Bruder-Schwester-Meridiane sind einander ähnlich und doch gegensätzlich. Beispielsweise liegen der Milz-Pankreas- und der DreifachErwärmer-Meridian einander gegenüber, aber beide regulieren das Immunsystem und beide sind strahlende Ströme, doch der eine ist Yin und der andere Yang. Wenn in dem einen ein Mangelzustand herrscht, ist im anderen ein Füllezustand vorhanden. Daher beeinflusst der eine den anderen. Sie können auch feststellen, dass sich ihre Spitzenzeiten genau gegenüberliegen. Der Milz-Pankreas-Meridian ist zwischen 9.00 und 11.00 Uhr morgens am aktivsten, der

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