Der Energiekörper des Menschen - Handbuch der feinstofflichen Anatomie
Dreifach-Erwärmer-Meridian zwischen 9.00 und 11.00 Uhr abends (21.00 bis 23.00 Uhr).
DIE LEBENSENERGIE
Die Chinesen nennen sie Qi, der indische Name lautet Prana. Beide Begriffe bezeichnen die vitale, feinstoffliche Energie, die alles Leben erhält. Manche Systeme der chinesischen Medizin postulieren fünf Arten von Qi (ursprüngliches oder pränatales Qi; Qi aus den Organen und Eingeweiden; Abwehr-Qi oder externes Qi und konstruktives oder internes Qi sowie übles Qi oder Pathogene, die von außen in den Körper eindringen). Wieder andere ordnen das Qi den Elementen zu. Im Feng-Shui sind es die fünf Elemente Holz, Wasser, Feuer, Metall und Erde. (Andere Systeme gehen von einer anderen Anzahl und anderen Arten von Qi aus.) Auch in vielen indischen Systemen ist die Rede von fünf Arten von Prana, die ebenfalls mit den Organen in Verbindung gebracht werden: Prana, Apana, Ayan, Udana und Samana.
ENERGIEKANÄLE UND ENERGIEKÖRPER
Im vedischen System fließt Prana durch die Nadis, um die Chakras zu versorgen, während in der traditionellen chinesischen Welt das Qi durch die Meridiane fließt, um die Organe zu bedienen. Wie Dr. William Tiller in seinem Buch Science and Human Transformation erklärt, repräsentiert der Meridian, der Informationen innerhalb des elektromagnetischen Spektrums und auf einer ätherischen Ebene austauscht, »vermutlich den ›feinstofflichen Nadi‹ der alten indischen Lehren«. 64
In Tillers Modell dienen die Meridiane als »Antennen« für feinstoffliche und physische Informationen. Die Chakras sind ähnliche Antennenpunkte, aber im Gegensatz zu den Meridianen funktionieren sie eher auf einer ätherischen und feinstofflichen Ebene. 65 Wenn das Qi teilweise oder ganz in den ätherischen Meridianen (und damit in den Nadis) blockiert ist, ist es auch im physischen Körper blockiert. Indem man es mit Akupunktur oder anderen Mitteln zur Steigerung des Ionenflusses anregt, löst man das Problem sowohl auf der körperlichen als auch auf der ätherischen Ebene.
Manche esoterischen Wissenschaftler vergleichen die sekundären Chakras mit den Akupunkturpunkten und halten beide für »Knotenpositionen der Schwingungsenergie«. 66 Wie könnten diese beiden Systeme miteinander gekoppelt sein? Die meisten Energiewissenschaftler halten die Chakras für Wandler feinstofflicher Energie. Meridiane beginnen offenbar schon im Mutterleib als feinstoffliche Energien und werden dann zu Überträgern physischer Energien. Chakras haben ihren Ursprung sowohl im Nervensystem als auch in den endokrinen Drüsen, die sie im physischen Körper verankern, genau wie die Meridiane fest im Bindegewebe fixiert sind und als sekundäres elektrisches System fungieren. Ihr Zusammenspiel könnte etwas mit den drei elementaren Energiekörpern zu tun haben, die den menschlichen Körper umgeben und durchdringen. Dabei handelt es sich nach Dr. Hiroshi Motoyama um den physischen Körper, den Kausalkörper und den Astralkörper, die mit unterschiedlichen Schwingungsraten arbeiten. 67
Sie werden als drei konzentrische Kreise gesehen und sind untereinander durch die Chakras verbunden, die ihrerseits Energie durch Tausende von Nadis verteilen, welche das gesamte System durchziehen (und werden selbst von den Nadis gespeist). Dr. Motoyama behauptet, dass die großen oder körperlichsten Nadis (im Gegensatz zu den feinstofflichen Nadis) dem Meridiansystem entsprechen. Der klassischen Literatur zufolge sind sowohl die Nadis als auch die Meridiane mit Körperflüssigkeit gefüllt, einer Energie, die als Ebene zwischen den physischen und den feinstofflichen Teilen unseres Wesens fungiert, und beide liegen im Bindegewebe. 68
DIE ROLLE DER EMOTIONEN
Sowohl in Zusammenhang mit dem sekundären Chakra-System als auch in der Arbeit mit Akupunkturpunkten spielen Emotionen eine wichtige Rolle für das Erschaffen von inneren Situationen, die zu Gesundheit oder Krankheit führen können.
DIE ROLLE DES MÄNNLICHEN UND DES WEIBLICHEN
Im indischen System ist die Kundalini jene weibliche Schlangenkraft, die nach oben steigt, um sich im Kronen-Chakra mit der männlichen Energie zu verbinden. In der chinesischen Medizin sind Yin und Yang polare Energien, die magnetische und elektrische, weibliche und männliche sowie alle anderen dualistischen Eigenschaften widerspiegeln.
ELEKTROMAGNETISMUS
Das klassische Denken und entsprechende Forschungen legen nahe, dass sowohl die Meridiane als auch die Chakras durch elektromagnetische Kanäle oder Körper
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