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Der erste beste Mann: Wenn die Braut sich traut (German Edition)

Der erste beste Mann: Wenn die Braut sich traut (German Edition)

Titel: Der erste beste Mann: Wenn die Braut sich traut (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Debbie Macomber
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Geschichte war nichts weiter als eine schöne Familiensage, und es wäre lächerlich, sie ernst zu nehmen.
    „Wollen wir uns morgen treffen?“, schlug Jill vor. „Wir haben uns schon so lange nicht mehr gesehen.“
    „Das würde mir gut passen“, meinte Shelly sofort. Obwohl sie seit dem College gute Freundinnen waren, war es im Moment schwierig für sie, sich bei der Hektik in ihrem Berufsleben zu verabreden. „Wann und wo?“
    „Wie wäre es mit dem Einkaufszentrum? Das wäre das Einfachste für mich, weil ich morgen dort arbeiten muss. Ich könnte kurz vor zwölf Uhr mittags eine Pause machen.“
    „Gut. Dann treffen wir uns um zwölf bei ‚Patrick’s‘.“ Lunch mit Jill war genau das Gegenmittel, was sie nach diesem schrecklichen Tag brauchte. Aber was hatte sie auch von einem Freitag, dem Dreizehnten erwarten können?
    Am nächsten Tag verschlief Shelly und blieb dann auch noch auf dem Weg zum Einkaufszentrum in einem Verkehrsstau stecken. Sie hasste es, sich zu verspäten, aber es passierte ihr immer wieder.
    Auf dem überfüllten Parkplatz, der das Einkaufszentrum umgab, war kaum noch eine Lücke zu finden, und nachdem sie endlich eine entdeckt hatte und aus dem Auto war, ging sie hastig zum nächsten Eingang. ‚Patrick’s‘ war ein gemütliches, angenehmes Restaurant im oberen Stockwerk und zur Lunchzeit gewöhnlich sehr gut besucht, denn das Essen dort schmeckte ausgezeichnet. Shelly hatte schon oft dort gegessen. Sie liebte vor allem die Shrimps mit Salat.
    Ein Blick auf die Armbanduhr zeigte ihr, dass es bereits nach zwölf war. Jill wartete bestimmt schon auf sie, und sie eilte zur Rolltreppe. Es war Wochenende und das Einkaufszentrum gedrängt voll. Nur mühsam gelang es Shelly, sich einen Weg durch die Menge der Menschen zu bahnen.
    Sie wusste nicht genau, ob die Vorfreude auf die Shrimps mit Salat sie abgelenkt hatte, jedenfalls verlor sie in dem Moment, da sie ihren Fuß auf die unterste Stufe der Rolltreppe setzte, das Gleichgewicht.
    Sie schrie erschrocken auf und ruderte mit den Armen, um nicht hinzufallen. Doch vergeblich. Sie fand keinen Halt und fiel nach hinten.
    Shelly landete in den Armen eines Mannes, und das überrumpelte sie ebenso, wie überhaupt, das Gleichgewicht verloren zu haben. Ungläubig drehte sie sich herum, um ihrem Retter zu danken. Doch das erwies sich als Fehler. Ihre Aktion überraschte den Mann, und bevor er es verhindern konnte, fielen sie beide zu Boden. Erneut erwartete Shelly, sich wehzutun. Doch stattdessen fühlte sie den kräftigen, aber dennoch behutsamen Griff von zwei Armen um ihre Taille, die sie schützten. Er hatte es geschafft, den Sturz – zumindest für sie – abzufangen. Shelly lag ausgestreckt über ihm und schaute in das Gesicht des attraktivsten Mannes, den sie jemals gesehen hatte. Ihr Herz schlug heftig, sie hielt den Atem an und versteifte sich.
    Einen Moment lang sprach keiner von ihnen ein Wort. Bevor Shelly etwas sagen konnte, hatte sich rings um sie bereits eine Menge Schaulustiger gebildet. „Ist alles in Ordnung mit Ihnen?“, sagte sie schließlich mit schwacher und atemloser Stimme. „Es tut mir so leid …“
    „Mir geht es gut. Was ist mit Ihnen?“
    „Gut, glaube ich.“
    Ihre Brüste drückten sich an einen muskulösen Oberkörper, ihre Gesichter waren nur Zentimeter voneinander entfernt. Shellys langes Haar war vornübergefallen und umrahmte sein Gesicht. Er duftete nach Minze und irgendeiner frischen Seife. Neugierig betrachtete Shelly seine Gesichtszüge. Sie konnte deutlich die kleinen Lachfalten in den Winkeln seiner saphirblauen Augen sehen, und ebenso klar bemerkte sie die feinen Kerben um seinen Mund. Er hatte eine klassische gerade Nase, und seine Lippen waren voll und sinnlich. Zumindest die Unterlippe. Shelly brauchte nicht lange, um zu erkennen, dass dieser Mann sehr männlich war. Ohne zu zögern, erwiderte er ihren Blick, als stünde er wie sie unter dem Bann dieses Momentes.
    Weder der Mann noch Shelly bewegten sich, und obwohl Shelly davon überzeugt war, dass dieses atemberaubende Gefühl in ihr von dem Sturz herrührte, gelang es ihr einfach nicht, wieder normal zu atmen. „Sind Sie verletzt, Miss?“
    Zögernd schaute Shelly zu dem Kaufhauswächter hoch, der neben ihr stand. „Nein, ich … ich glaube nicht.“
    „Sir?“
    „Alles in Ordnung.“
    Der Griff seiner Arme, die sie so sicher gehalten hatten, lockerte sich.
    „Würden Sie sich einen Moment hierhersetzen?“ Der Wächter deutete auf

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