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Der ewige Held 01 - Die ewige Schlacht

Der ewige Held 01 - Die ewige Schlacht

Titel: Der ewige Held 01 - Die ewige Schlacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Moorcock
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Einmal vernichteten sie sich beinahe selbst, zu einer anderen Zeit waren sie Wilde, und ein andermal schienen sie endlich zur Besinnung gekommen zu sein, mit sich selbst und der Welt im Einklang zu leben. Während einer dieser Perioden verloren sie das Wissen und die übriggebliebenen Waffen. In der letzten Million Jahre haben sie sich aus dem Zustand völliger Barbarei heraufgearbeitet - die friedlichen Jahre waren kurz, eine trügerische Ruhe - , und ich sehe voraus, daß sie sehr bald wieder zurücksinken werden. Sie scheinen ihre eigene Vernichtung mit demselben Eifer zu betreiben wie die unsere. Wir haben uns gefragt, ob die Menschen, die sicherlich auf anderen Planeten existieren, genauso sind. Vielleicht.«
    »Ich hoffe es nicht«, sagte ich. »Wie, glaubt Ihr, wird es den Alten im Kampf gegen die Menschen ergehen?«
    »Schlecht«, antwortete er. »Besonders, da die Menschen durch Eure Führung angespornt werden und der Weg zu den Geisterwelten sich bald wieder schließen wird. Vorher war die Menschheit durch Zwistigkeiten gespalten, seht Ihr. König Rigenos konnte seine Generäle nie zu einer Übereinkunft bewegen, und er selbst fühlte sich zu unsicher, um die wichtigen Entscheidungen zu treffen. Aber Ihr habt Entscheidungen für ihn getroffen, und Ihr habt die Generäle geeint. Ihr werdet siegen, glaube ich.«
    »Ihr seid ein Fatalist«, sagte ich.
    »Ich bin ein Realist«, entgegnete er.
    »Könnten wir uns nicht auf einen Frieden einigen?«
    Er schüttelte den Kopf. »Welchen Sinn hat es, darüber zu reden?« fragte er mich bitter. »Ihr Menschen, ich bemitleide Euch. Warum haltet ihr unsere Beweggründe für dieselben wie die Euren? Wir wollen keine Macht - nur Frieden. Frieden! Aber den, so nehme ich an, wird es auf diesem Planeten niemals geben, bis die Menschheit an Altersschwäche gestorben ist.«
     
    Ich blieb noch einige Tage bei Arjavh, bis er mich auf mein Ehrenwort entließ und ich nach Necranal zurückkehrte. Es war ein langer, einsamer Ritt, und ich hatte viel Zeit zum Denken.
    Diesmal wurde ich kaum von jemandem erkannt, denn ich war staubig und meine Rüstung zerschrammt und die Bevölkerung Necranals hatte sich daran gewöhnt, geschlagene Krieger in die Stadt zurückkehren zu sehen.
    Ich erreichte den Palast der Zehntausend Fenster, über den sich eine düstere Stille gebreitet hatte. Der König befand sich nicht in der Großen Halle, und Iolinda war nicht in ihrem Zimmer.
    In meinen alten Räumen legte ich die Rüstung ab. »Wann hat die Lady Ermizhad den Palast verlassen?« fragte ich einen Sklaven. »Verlassen, Herr? Ist sie nicht mehr hier?« »Was? Wo?«
    »In derselben Unterkunft sicher .«
    Ich trug noch meinen Brustpanzer, und ich legte meinen Schwertgurt ab, während ich durch die Gänge schritt und mich an der Wache vorbei in Ermizhads Zimmer drängte.
    »Ermizhad - Ihr solltet gegen mich ausgetauscht werden. Das waren die Bedingungen. Wo ist der König? Warum hat er sein Wort nicht gehalten?«
    »Von all dem weiß ich nichts«, erwiderte sie. »Ich wußte nicht, daß Arjavh so nahe ist, sonst ...«
    Ich unterbrach sie. »Kommt mit mir. Wir werden den König suchen und Euch zu Eurem Bruder schicken.«
    Ich zerrte sie halbwegs von Zimmer zu Zimmer, bis ich den König endlich in seinen Privaträumen fand. Er hatte eine Besprechung mit Roldero, als ich hereinplatzte.
    »König Rigenos, was hat das zu bedeuten? Ich gab Prinz Arjavh mein Wort, daß Ermizhad Necranal verlassen dürfte, sobald ich zurückkehrte. Im Vertrauen auf meine Ehre, gestattete er mir, sein Lager zu verlassen, und nun komme ich her und finde Lady Ermizhad noch immer in Gefangenschaft. Ich verlange, daß sie sofort auf freien Fuß gesetzt wird.«
    Der König und Roldero lachten mich aus.
    »Nun kommt, Erekose«, sagte Roldero. »Wer muß schon gegenüber einem dieser Hunde sein Wort halten? Wir haben unseren Heerführer zurück und behalten unsere Geisel. Vergeßt es, Erekose. Es ist nicht nötig, die Alten wie Menschen zu behandeln!«
    Ermizhad lächelte. »Sorgt Euch nicht, Erekose. Ich habe andere Freunde.« Sie schloß die Augen und begann zu summen. Zuerst waren es nur geflüsterte Worte, aber sie wurden lauter, bis sie sich zu einer unheimlichen Melodie steigerten.
    Roldero sprang vor und zog sein Schwert.
    »Zauberei!«
    Ich trat zwischen sie.
    »Aus dem Weg, Erekose. Die Hure ruft ihre Dämonenfreunde.«
    Ich zog mein eigenes Schwert und hielt es warnend vor mich und Ermizhad. Ich hatte keine Ahnung, was

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