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Der ewige Krieg 01 - Der ewige Krieg

Der ewige Krieg 01 - Der ewige Krieg

Titel: Der ewige Krieg 01 - Der ewige Krieg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joe Haldeman
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hinter dem Felsblock in Deckung gehen und das Magazin wechseln sollen, aber ich wollte sehen, wie meine Salven lagen, und so beobachtete ich den Bunker, während ich hinter mich langte, um das leere Magazin herauszuziehen …
    Als der Laserstrahl mein Nachtsichtgerät traf, war die Blendung so stark, daß grellrote Strahlen meine Augen zu durchbohren und von der Innenwand meiner Schädeldecke abzuprallen schienen. Es konnte nur ein paar Millisekunden gedauert haben, ehe das Nachtsichtgerät überlud und ausfiel, aber noch mehrere Minuten lang tanzten mir leuchtendgrüne Kreise und Spiralen vor den Augen.
    Da ich offiziell ›tot‹ war, wurde mein Funksprechgerät abgeschaltet, und ich mußte bleiben, wo ich war, bis das Scheingefecht vorüber war. Ohne andere Sinneswahrnehmungen als das Gefühl des Anzugs auf meiner Haut, die feurigen Kreise vor den Augen und das Summen in den Ohren, wurde mir die Zeit lang. Endlich stieß mich jemand an.
    »Alles in Ordnung, Mandella?« sagte Potters Stimme.
    »Tut mir leid, ich starb vor zwanzig Minuten an Langeweile.«
    »Steh auf und gib mir die Hand.« Ich tat es, und wir schlurften zurück zum Quartier. Es mußte länger als eine Stunde gedauert haben. Unterwegs sagte sie nichts mehr, denn ohne Funksprechgerät muß man sehr laut schreien, um sich durch die Visierscheiben zweier Isolierheime verständlich zu machen, aber nachdem wir durch die Luftschleuse gegangen waren und uns aufgewärmt hatten, half sie mir aus dem Anzug. Ich machte mich auf weitere Abfälligkeiten und spitze Bemerkungen gefaßt, aber als ich aus dem Anzug stieg und in das ungewohnte Licht blinzelte, faßte sie mich um den Hals und plazierte einen schmatzenden Kuß auf meinen Mund.
    »Saubere Arbeit, Mandella.«
    »Was?«
    »Hast du nicht gesehen? Ach, natürlich nicht … Die letzte Salve, bevor du abgeschossen wurdest – vier Volltreffer. Der Computer entschied, daß der Bunker erledigt sei, und der Rest des Weges war für uns nur noch ein Spaziergang.«
    »Großartig.« Ich rieb mir die Augen, und Hautfetzen lösten sich von Lidern, Wangen und Nase. Es schmerzte höllisch. Potter kicherte.
    »Du solltest dich sehen! Du siehst aus wie …«
    »Alles Personal zur Manöverkritik in die Mannschaftsmesse.« Das war die Stimme des Hauptmanns. Wenn er sich direkt an uns wandte, hatte es gewöhnlich nicht Gutes zu bedeuten.
    Potter reichte mir meine Uniformjacke, und ich fuhr hastig hinein. »Los, gehen wir.« Die Mannschaftsmesse lag am anderen Ende des Korridors. Neben dem Eingang gab es mehrere Reihen Druckknöpfe mit Namensschildern, und ich drückte meinen Knopf, um die Anwesenheitsliste zu vervollständigen. Vier Namen waren mit schwarzem Klebeband bedeckt. Das war gut, nur vier. Während des heutigen Manövers hatten wir also niemand verloren.
    Der Hauptmann saß auf der Estrade, was bedeutete, daß wir wenigstens nicht strammzustehen brauchten. In weniger als einer Minute war der Raum voll; ein leiser Glockenton verkündete, daß die Anwesenheitsliste komplett sei.
    Hauptmann Stott blieb sitzen und sagte, als Ruhe eingekehrt war: »Sie haben Ihre Sache heute leidlich gutgemacht. Keine Verluste, und ich hatte mit einigen gerechnet. In dieser Hinsicht haben Sie meine Erwartungen übertroffen, aber in jeder anderen Hinsicht ließ Ihre Leistung zu wünschen übrig.
    Es freut mich, daß Sie sich vorsichtig verhalten, denn jeder von Ihnen stellt eine Investition von mehr als einer Million Dollar und dem vierten Teil eines Menschenlebens dar.
    Aber in diesem Scheingefecht gegen einen sehr einfältigen elektronischen Gegner brachten siebenunddreißig von Ihnen das Kunststück fertig, ins Laserfeuer zu laufen und sich töten zu lassen, und nachdem Tote nichts zu essen brauchen, werden auch Sie für die nächsten drei Tage ohne Essen auskommen. Jeder, der in diesem Gefecht als getötet registriert wurde, wird während dieser Zeit täglich zwei Liter Wasser und eine Vitaminration erhalten, sonst nichts.«
    Wir waren nicht so dumm, zu ächzen oder sonstwie aufzumucken, aber es gab ziemlich verdrießliche Mienen, besonders in jenen Gesichtern, die versengte Augenbrauen und ein rosa Rechteck verbrannter Gesichtshaut um die Augen hatten.
    »Mandella.«
    Ich sprang auf und nahm Haltung an. »Sir?«
    »Sie sind bei weitem am schlimmsten verbrannt. War Ihr Nachtsichtgerät auf normal eingestellt?«
    Ach du Scheiße! »Nein, Sir. Auf zwei.«
    »Verstehe. Wer führte Ihre Gruppe während des

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